Opposition kritisiert Imageschaden für Berlin und warnt vor „Kiezpolitik“
Mediaspree
Werner van Bebber findet keine Gerechtigkeit an der Spree
Bezirkspolitiker wollen dem Votum folgen
Nach Bürgerentscheid gegen Mediaspree gelobt Senat Vertragstreue. Planungshoheit bleibt aber beim Bezirk

Nach dem Bürgerentscheid haben zwölf Entwickler der Spreeufer-Areale in Friedrichshain und Kreuzberg gemeinsam einen Wirtschaftsanwalt mit Ermittlung der Schadensansprüche beauftragt. Bei den Unternehmen spricht man vom "Egoismus der Althippies".
Jurist Uwe Wesel will Plebiszite einschränken
An dem erfolgreichen Bürgerentscheid zur Ablehnung des Projekts Mediaspree scheiden sich die politischen Geister. IHK und FDP fordern den Senat auf, das Projekt trotzdem umzusetzen. Grüne und Linke wollen den Bürgerwillen dagegen nicht ignorieren.
Eines ist gewiss: Rund um die Oberbaumbrücke im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg wird nicht so gebaut werden, wie es die Investoren gerne hätten. Das wird nicht einmal an den Aktivisten liegen, die das Projekt „Mediaspree“ am liebsten ganz versenken möchten.
Über 30000 beteiligten sich an Volksentscheid
Carsten Joost glaubt, dass Baupläne vom Tisch sind
Eines ist gewiss: Rund um die Oberbaumbrücke im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg wird nicht so gebaut werden, wie es die Investoren gerne hätten. Die Initiative der Gegner des Großprojekts "Mediaspree" hat auch zum Nachdenken über die Frage beigetragen: Welche Stadt wollen wir?
86 Prozent haben sich gegen die Baupläne rund um die Berliner Oberbaumbrücke im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain entschieden. Die Politiker wollen das Votum der Bürger respektieren.
Bis zum Abend wenig Andrang in den Wahllokalen Vor allem Mediaspree-Skeptiker gingen abstimmen
Der Bürgerentscheid "Spreeufer für alle" ist mit einem Erfolg für die Initiatoren zu Ende gegangen. Knapp 35.000 Bürger stimmten ab, der Großteil von ihnen ist gegen die derzeitigen Bauvorhaben.

Heute stimmen Friedrichshainer und Kreuzberger darüber ab, wie die Spreeufer bebaut werden sollen. Mindestens 27.400 Personen müssen sich an dem Bürgerentscheid beteiligen, damit er zumindest formal erfolgreich ist.
Der SPD-Kreisverband Friedrichshain-Kreuzberg, unterstützt von den Jusos auf Kreis- und Landesebene, tritt für die Forderungen der Initiative „Mediaspree versenken“ ein. Damit tritt der Verband offen gegen Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer an, die demselben Kreisverband angehört.
Welche Fragen morgen auf dem Wahlzettel stehen
In fast jedem Schaufenster hängt ebenso ein Plakat der Initiative „Mediaspree versenken“. Die Gegner des Projekts haben mit Spaßaktionen und originellen Ideen eine neue Protestkultur begründet.
Die Investoren in Friedrichshain-Kreuzberg lassen sich nicht schrecken. Dazu ist der Bezirk zu attraktiv.
Ein Umdenken scheint erforderlich. Die Bebauungspläne sind nicht mehr zeitgemäß, meint Kommunalpolitiker Volker Härtig. Zudem sollte der Senat mehr Verantwortung übernehmen.
Berlins Stadtentwicklungssenatorin verteidigt Planungen für die Spreeufer gegen Initiative
Der Bürgermeister von Friedrichshain-Kreuzberg, Franz Schulz, kämpft für Mediaspree-Projekt.

"An der Spree sind schon 15000 Arbeitsplätze entstanden": Drei Tage vor dem Bürgerentscheid in Friedrichshain und Kreuzberg verteidigt Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer die Pläne für die Neubauten am Spreeufer.
Die SPD Friedrichshain-Kreuzberg korrigiert ihren Kurs in Sachen Bebauung der Spreeufer. Das Symposium zu dem Thema, zu dem die Partei mit anderen Veranstaltern einlädt, ist nicht mehr mit „Goldgrube für Spekulanten oder Kraftquelle für unsere Kieze?

In Friedrichshain und Kreuzberg entscheiden die Wähler nächsten Sonntag, was gebaut wird zu beiden Seiten der Oberbaumbrücke. Eine ungewohnte Rolle für die Parteien.

Feiernde Menschen in Schlauchbooten, klatschende Zuschauer am Ufer: Die Initiative "Mediaspree versenken" protestiert auf dem Wasser gegen das Milliarden-Projekt und gegen eine Besichtigungsbootstour von Investoren - mit Ironie.

Jede Menge Ärger für Christian Ströbele: Ob Schule oder Mediaspree – der Protest richtet sich in jedem Falle gegen Kreuzbergs Grüne. Mit dem Tagesspiegel spricht der Bundestagsabgeordnete über mögliche Veränderungen.
Die Bewohner von Friedrichshain-Kreuzberg sollen über die künftige Bebauung an der Spree abstimmen. Das klingt nicht kompliziert, ist es aber. Denn die drei Fragen, die sie beantworten sollen, verwirren.

Der Kampf um die Bebauung des Spreeufers geht am 13. Juli in eine neue Runde. Dann sind Bürger in Friedrichshain-Kreuzberg aufgerufen, über die Pläne des Investorenprojekts Mediaspree abzustimmen.

Am Flughafen BBI wird kräftig gebaut – Investoren aus aller Welt bitten schon um Landeerlaubnis. Für den Norden Berlins könnte es negative Auswirkungen geben.
Nach Attacken gegen das Gebäude des Deutschen Architektur Zentrums (DAZ) hat dieses jetzt eine für den 23. April geplante Veranstaltung abgesagt.
Unterschriftensammlung gegen die Baupläne brachte 16.000 Stimmen – genug für einen Bürgerentscheid.
Die Initiative "Mediaspree versenken“ ist ihrem Ziel, die Bebauung am Spreeufer zu stoppen einen Schritt näher gekommen. Nun hoffen die Mediaspree-Gegner auf eine Einigung mit dem Bezirk oder das Bürgerbegehren.

"Mediaspree in Kreuzberg wird gebaut", verkündete Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) bei einem Ortstermin am Spreeufer. Der Initiativkreis der Gegner beklagt die mangelnde Dialogbereitschaft der Senatorin - freut sich aber über den Zuspruch aus der Bevölkerung.
Das Bürgerbegehren „Spreeufer für alle“ will freien Zugang zum Wasser. Doch für viele Grundstücke gibt es schon Baugenehmigungen

Noch nicht gebaut, aber schon eine Attraktion: Das Riesenrad am Zoo ist Anziehungspunkt auf der Immobilienmesse in München.
"Mediaspree versenken" heißt die Bürgeriniative gegen das Mediaspree-Projekt in Friedrichshain und Kreuzberg. Nach der Zulassung des Bürgerbegehrens durch das Bezirksamt hat die Gruppe nun sechs Monate Zeit, um genügend Unterschriften zu sammeln.

Investoren haben die Ufer in Friedrichshain und Kreuzberg entdeckt. Hier könnten in den kommenden Jahren Milliarden verbaut werden.

Rund zehn Wagenburgen gibt es noch in Berlin, nur wenige haben feste Verträge. Mit den Nachbarn haben die Bewohner Frieden geschlossen.
Die Initiative "Mediaspree versenken" will mit einem Bürgerbegehren Bürokomplexe am Spreeufer zwischen Friedrichshain und Kreuzberg verhindern. Das auffälligste Bauprojekt ist die O2-Arena am Ostbahnhof.