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Thema

Oranienplatz

Einzug. Einige der Flüchtlinge vor dem Hostel in der Gürtelstraße in Friedrichshain, in dem sie nun leben werden.

Die Flüchtlinge vom Oranienplatz in Berlin-Kreuzberg haben am Dienstag ihre neue Unterkunft in einem Friedrichshainer Hostel bezogen. Der Gesundheitssenator hatte sich schon am Morgen ein Bild von den Zimmern gemacht. Der Hostel-Eigentümer hat den "Georghof" an das Land Berlin vermietet.

Von Tanja Buntrock
Die Polizei hatte am Abend in Kreuzberg noch alle Hände voll zu tun.

Nach der Räumung des Flüchtlingscamps am Oranienplatz waren am Abend in Kreuzberg rund 1000 linke Aktivisten auf der Straße. Es gab mehrere Festnahmen. Was sich genau tat, können Sie noch einmal in unserem News-Blog nachlesen.

Von
  • Tanja Buntrock
  • Torben Waleczek
  • Sigrid Kneist
  • Atila Altun
Die Flüchtlinge am Oranienplatz in Berlin haben ihr Protestcamp geräumt.

Ein großer Haufen Sperrmüll – das ist alles, was am Abend noch vom Besetzercamp in Kreuzberg übrig war. Nach eineinhalb Jahren Protest scheint es, als habe der Senat am Oranienplatz gewonnen. Doch die Einigung brachte auch viel Zwietracht und die autonome Szene in Schwung.

Von
  • Jörn Hasselmann
  • Veronica Frenzel
  • Sigrid Kneist
  • Werner van Bebber
Die Flüchtlinge im Camp am Oranienplatz reagieren auf die rechtradikale Hetze, die ihnen entgegenschlägt.

Mit dem Bild einer toten Ratte wird auf Facebook Stimmung gegen das Flüchtlingscamp am Oranienplatz gemacht. Die Grünen vermuten eine Verbindung zur NPD, die am 26. April in Kreuzberg gegen die Asylpolitik demonstrieren will. Nun ermittelt der Staatsschutz.

Von Sigrid Kneist
Sonnenuntergang an der Admiralbrücke in Kreuzberg

Rudel bilden. Fakten schaffen. Freiheit genießen. Das ist seit Jahrzehnten Kreuzberger Lebensart. Kein Kiez ist so sehr damit verbunden, wer man ist und wer man sein möchte. Für viele ist das auch eine Zumutung. Und Umzug manchmal die einzige Lösung.

Von Stephan Haselberger
Einpacken würden die Flüchtlinge ja gern, aber wohin umziehen?

Die Flüchtlinge vom Oranienplatz haben immer noch keine Bleibe, trotz der vielen Publicity. Die vom Brandenburger Tor sind da schon viel weiter. Von 25 sind nur noch elf übrig, die anderen anerkannt

Von Fatina Keilani
Barbara John, Tagesspiegel-Kolumnistin und frühere Ausländer-Beauftragte des Berliner Senats.

Die beste Flüchtlingspolitik ist die Vermeidung von erzwungener Wanderung. Aber wie und wo arbeitet Europa daran, Entwicklungs- mit Wirtschafts- und Außenpolitik zusammenzudenken?

Von Barbara John
Flüchtlinge am Oranienplatz haben vor Wochen feste Hütten aus Holz gebaut.

Nicht alle Flüchtlinge wollen die am Dienstag beschlossene Vereinbarung mit Dilek Kolat akzeptieren. Viele auf dem Oranienplatz weigern sich, ihre Zelte zu räumen. Sie sehen ihre Forderungen nicht erfüllt.

In der Verhandlungen um die Zukunft des Oranienplatzes und des Protestcamps der Flüchtlinge scheiden sich die Geister. Für diejenigen, die auf ein positives Asylverfahren hoffen können, ist der Kompromiss wertvoll. Für andere ist er obsolet.

Ob das Problem des Flüchtlingscamps auf dem Oranienplatz wirklich gelöst werden kann, ist ungewiss. Zu bezweifeln ist, dass diejenigen, die nichts mehr zu verlieren haben, auf den Vorschlag von Senatorin Dilek Kolat eingehen und ihren Widerstandsort freiwillig aufgeben.

Von Sigrid Kneist
Die Integrationssenatorin Dilek Kolat (SPD).

Dilek Kolat ist eine gute Verhandlerin. Das hat sie zuletzt durch die Einigung und Absprachen mit den Flüchtlingen auf dem Oranienplatz bewiesen. Damit schaffte sie es nicht nur, Vertrauen aufzubauen, sondern auch Senat und Bezirk wieder auf eine Linie zu bringen. Nun muss ihr Kompromiss nur noch halten.

Von Sabine Beikler

Berlin - Der Kompromiss zwischen Senat und den Flüchtlingen vom Berliner Oranienplatz gerät schon einen Tag nach der Verkündung unter Druck. Der Flüchtlingsrat kritisierte das Paket als „Schein-Einigung“.

Wie lange bleiben die Hütten und Zelte noch am Oranienplatz?

Viele Flüchtlinge wollen den erst tags zuvor erzielten Kompromiss zur Räumung des Oranienplatzes und der Gerhart-Hauptmann-Schule nicht mittragen. Caritas und Diakonie fordern weitere Gespräche, "damit die Situation nicht eskaliert".

Von Thomas Loy
Plan mit Haken: Keiner der Politiker möchte darüber sprechen, was passiert, wenn die Flüchtlinge nicht freiwillig den Oranienplatz räumen.

"Großes" steht bevor, verkündet Klaus Wowereit. Die Lösung des Konflikts auf dem Oranienplatz. Endlich sei ein Kompromiss gefunden worden. Die Besetzer würden freiwillig die Hütten räumen. Am Nachmittag sieht es in Kreuzberg anders aus: Es wird wieder gehämmert.

Von
  • Sabine Beikler
  • Sigrid Kneist
  • Carmen Schucker
Auf dem Oranienplatz ist ein Hüttendorf entstanden. Sollte eine Lösung gefunden worden sein, müssen die Bewohner den Platz jetzt räumen..

Das Ringen um eine Lösung für das Flüchtlingscamp am Oranienplatz in Berlin hat offenbar ein Ende. Die Flüchtlinge sollen selbst das Camp räumen, dafür werden ihnen Einzelfallprüfungen ihrer Asylverfahren zugesichert. Eine Frist, bis wann die Zelte abgebaut werden müssen, gibt es nicht.

Von
  • Sabine Beikler
  • Sigrid Kneist
...zwischen Schlesischer Straße, Cuvrystraße und Spree ist in diesem Winter eine Hüttensiedlung entstanden. Drop-Outs treffen hier auf Flüchtlinge und Wanderarbeiter.

Am Anfang waren Leere und Müll, dann kamen Zelte, dann Buden aus Wellblech und Holz. Schon wird zweigeschossig gebaut. In Berlins erster Favela an der Kreuzberger Cuvrystraße wächst etwas, woran sich Europa noch gewöhnen muss.

Von Nik Afanasjew
Buden und Zelte. Von Integrationssenatorin Dilek Kolat (SPD) gibt es ein Angebot an die Flüchtlinge vom Oranienplatz, wenn sie den Platz räumen.

Integrationssenatorin Dilek Kolat macht den Flüchtlingen am Oranienplatz ein Angebot: Erst müssen sie das Camp und die Schule verlassen, dann gibt es vorübergehende Bleiberegelungen. Ob die Flüchtlinge darauf eingehen, ist allerdings unklar.

Von Sigrid Kneist
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