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Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU, mitte) war der Star-Gast des Tagesspiegels-Neujahrsempfangs. Doch seines war bei weitem nicht das Einzige in Berlin weithin bekannte Gesicht.

© Marie Staggat für den Tagesspiegel

Viel Prominenz beim Tagesspiegel-Neujahrsempfang: 300 Gäste erleben Wegners „Obama-Moment“

Namhafte Gäste aus Berliner Politik, Kultur und Wirtschaft versammelten sich am Montag im Tagesspiegel – darunter auch Ex-Bürgermeister Klaus Wowereit und Tatort-Star Mark Waschke. Impressionen des Abends.

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Gleich den halben Senat durfte der Tagesspiegel am Montag bei seinem Neujahrsempfang begrüßen – und rund 300 namhafte Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur noch dazu. Schon vor dem Impulsvortrag des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner (CDU) war die Rotunde des Tagesspiegels erfüllt von herzlichen Begrüßungen, angeregten Gesprächen und dem Blitzen von Kameras.

Das politische Who-is-who

Fünf Mitglieder der Landesregierung waren der Einladung des Tagesspiegels unter dem Motto „80 Jahre Tagesspiegel – Wir feiern die Demokratie“ gefolgt. Neben Regierungschef Wegner mischte sich auch Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) unter die Anwesenden. Als erstes Senatsmitglied tauchte Finanzsenator Stefan Evers (CDU) auf. Doch auch Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) sowie Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU), ließen sich den Abend nicht entgehen – und posierten bereitwillig vor der Fotowand.

Als erster Senator findet sich Stefan Evers (CDU) ein.

© Marie Staggat für den Tagesspiegel

Auch Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) und Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) folgen der Einladung des Tagesspiegels.

© Marie Staggat für den Tagesspiegel

In SPD-rotem Rollkragenpullover: Arbeits- und Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD).

© Marie Staggat für den Tagesspiegel

Was die Anwesenden dann um 19 Uhr hörten, beschrieb der Kampagnen-Experte Julius van de Laar später als den „Obama-Moment“ von Kai Wegner. Mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl sagte Wegner: „Wir haben genau noch einen Schuss frei als demokratische Parteien, den sollten wir nutzen.“ Aber: „Wenn wir alle zusammenstehen, dann können wir alles schaffen.“

Julius van de Laar war Teil von Barack Obamas Kampagnen-Team. Bei Neujahrsempfang meint er, bei Kai Wegner einen „Obama-Moment“ zu erleben.

© Marie Staggat für den Tagesspiegel

Dieser Pathos erinnerte van de Laar an seinen einstigen Arbeitgeber. „Wir zusammen“, habe Wegner gesagt, ähnlich wie der ehemalige US-Präsident Barack Obama, an dessen erfolgreicher Wahlkampfkampagne van de Laar mitgewirkt hatte.

14.01.2025

Aktueller trifft ehemaligen Regierenden

In die Mangel genommen: Kai Wegner (CDU) stellt sich den Fragen der Tagesspiegel-Chefredaktion.

© Marie Staggat für den Tagesspiegel

Das Publikum verfolgt gespannt, wie Wegner seine schlechten Beliebtheitswerte erklärt.

© Marie Staggat für den Tagesspiegel

Im Gespräch mit Tagesspiegel-Chefredakteur Christian Tretbar und der stellvertretenden Chefredakteurin Anke Myrrhe musste Wegner sich allerdings auch einiger Berlin-Kritik erwehren – etwa zu seinen schlechten Umfragewerten. Wegner konterte gelassen: „Ich weiß gar nicht, wann ein Regierender Bürgermeister jemals so richtig beliebt war.“

Nicht nur der aktuelle, auch ein ehemaliger Regierender Bürgermeister ist da: Klaus Wowereit (SPD) regierte Berlin von 2001 bis 2014.

© Marie Staggat für den Tagesspiegel

Wer davon ebenfalls ein Lied singen könnte, ist Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister zwischen 2001 und 2014, der sich ebenfalls unter den Gästen befand. Gespannt verfolgte auch Mark Waschke die Ausführungen, der als Berliner Tatort-Kommissar Robert Karow bekannt ist. Auch Elke Allenstein von der re:publica war da.

Die Berliner Wirtschaft trifft sich beim Tagesspiegel

Im zweiten Teil des offiziellen Programms verfolgten die Gäste eine lebhafte Diskussion über die Zukunft Amerikas. Die Tagesspiegel-Expertin für Internationales, Anja Wehler-Schöck, debattierte mit Julius van de Laar darüber, was Deutschland von einem immer imperialistischer auftretenden US-Präsidenten Donald Trump erwarten kann – und was zu befürchten.

Auch Berlins Wirtschaft ist vertreten: Helmut Schramm (BMW), Georg Friedrichs (Gasag) und Stefan Franzke (Berlin Partner).

© Marie Staggat für den Tagesspiegel

Im Anschluss versammelten sich die Geladenen bei Häppchen. Aus der Berliner Wirtschaftswelt waren zahlreiche namhafte Akteure vertreten, unter anderem Charité-Chef Heyo Kroemer, Messe-Chef Mario Tobias, VBKI-Präsident Markus Voigt und Gasag-Vorstand Georg Friedrichs. Die Flughafenchefin des BER, Aletta von Massenbach, blieb ebenso für ein Getränk wie Sigrid Nikutta, ehemalige BVG-Chefin und heute Vorsitzende der DB Cargo.

Sigrid Nikutta, ehemalige BVG-Chefin und heute Vorsitzende der DB Cargo, gemeinsam mit Carola Zarth, Präsidentin der Handwerkskammer.

© Marie Staggat für den Tagesspiegel

Ein ganz besonderer Becher

Doch während die meisten ihren Drink aus den bereitgestellten Gläsern tranken, sorgte Jörg Woltmann mit einem Trinkgefäß für besondere Aufmerksamkeit. Der Chef der Königlichen Porzellan-Manufaktur (KPM) Berlin hatte nämlich seinen eigenen Becher mitgebracht, aus dem er Wein trank – selbstverständlich aus KPM-Porzellan. „Mein weiß ja nie, wie andere spülen“, erklärte er mit einem Augenzwinkern.

Und falls die Berichterstattung über den Abend tendenziös oder fehlerhaft sein sollte, war auch der Fachmann für Medienrecht gleich zur Hand: Auch Medienanwalt Christian Schertz war gekommen.

Medienanwalt Christian Schertz wird die neue Ausgabe des Tagesspiegels mit besonderer Sorgfalt lesen.

© Marie Staggat für den Tagesspiegel

Es darf angenommen werden, dass an diesem Abend beim Tagesspiegel-Neujahrsempfang für viele eine willkommene Gelegenheit zum Netzwerken war – offenbar auch dort, wo die Verständigung nicht immer einfach ist. Als schon viele Gäste den Heimweg angetreten hatten, befand sich der Regierende Bürgermeister noch in einem längeren Gespräch mit Friedrichshain-Kreuzbergs Bürgermeisterin Clara Herrmann (Grüne). Ob sie sich wohl über die Zukunft des Görlitzer Parks und den geplanten Zaun unterhalten haben?

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