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S-Bahnen stehen am Berliner Ostbahnhof.

© dpa/Jens Kalaene

Update

Signalstörungen, Polizei, Personen auf der Strecke: 13 S-Bahn-Linien von Verspätungen und Ausfällen betroffen

Fahrgäste der Berliner S-Bahn brauchen derzeit viel Geduld. Immer wieder kommt es zu starken Einschränkungen. Nun gab es gleich mehrere Probleme.

Stand:

Defekte Signale, Personen auf der Strecke und ein Polizeieinsatz haben am Donnerstag erneut zu Problemen bei der Berliner S-Bahn geführt. Betroffen waren 13 der insgesamt 16 Linien – unter anderem die Stadtbahn und die Nord-Süd-Verbindungen. Es kam zu Unterbrechungen, Verspätungen und Ausfällen, wie die S-Bahn auf der Plattform X mitteilte.

Am frühen Nachmittag hatte die S-Bahn zunächst eine Reparatur an einem Signal in Schöneweide gemeldet: Betroffen waren demnach die Linien S46, S47, S8, S85 und S9. Die S45 fuhr nach Angaben der S-Bahn gar nicht, die S47 und die S85 nur eingeschränkt.

Etwa eine halbe Stunde später gab die S-Bahn Entwarnung – die Reparatur sei beendet. Der Zugverkehr setze schrittweise wieder auf dem kompletten Weg ein. Dennoch komme es noch zu Verspätungen und Ausfällen.

Rund 20 Minuten später, kurz vor 14 Uhr, meldete die S-Bahn die nächste Signalstörung: Diesmal traf es ein Signal am Ostbahnhof. Die Folge waren auch hier Verspätungen und Ausfälle auf den Stadtbahnlinien S3, S5, S7 und S9. Die Probleme dauerten am Abend noch an, erst gegen halb acht meldete die S-Bahn, dass die Reparatur beendet sei.

Auch Fahrgäste auf den Nord-Süd-Linien im Berliner Norden mussten zeitweise warten. Wegen eines Polizeieinsatzes im Bereich Schönholz war am Nachmittag der Zugverkehr auf den Linien S1, S25 und S85 zwischen Gesundbrunnen und Waidmannslust bzw. Alt-Reinickendorf unterbrochen.

Am Abend führten schließlich Gegenstände auf der Strecke zwischen Ostbahnhof und Karlshorst sowie unbefugte Personen im Bereich Humboldthain und Schichauweg zu Unterbrechungen, Verspätungen und Ausfällen, wie die S-Bahn mitteilte. Betroffen waren die Linien S1, S2, S3, S25, S26.

Zuletzt hatte ein Defekt im Bereich Hackescher Markt wiederholt zu Problemen auf der Stadtbahn geführt. Nach Angaben der S-Bahn wurden die Störquellen inzwischen beseitigt.

Immer wieder kommt es bei der S-Bahn zu Problemen. Wie berichtet, waren in den ersten drei Monaten dieses Jahres die Ausfälle im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um neun Prozent, die Verspätungen um 35 Prozent gestiegen. Grund dafür waren rund 10.900 Störungen, wie aus einem Bericht der S-Bahn an das Abgeordnetenhaus hervorgeht.

Unter „Störung“ fasst die S-Bahn etwa kaputte Signale, kaputte Züge, Polizeieinsätze oder auch Staatsbesuche. Mit 93,8 Prozent verfehlte die S-Bahn im Jahr 2024 ihr vom Verkehrsverbund gefordertes Pünktlichkeitsziel von 96 Prozent deutlich.

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