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Thema

30 Jahre Mauerfall

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Als die DDR am 9. November `89 anfing unter zu gehen, war sie für Christian Tretbar, inzwischen Tagesspiegel-Mitarbeiter, schon längst Geschichte. Alles begann beim Föhnen im Badezimmer der Neubauwohnung in Leipzig, aber was Christians Mutter mit der Frage, "kannst du dir vorstellen, auch woanders zu wohnen", bezweckte, ahnte er, damals zehn Jahre alt, nicht.

Von Christian Tretbar

Während der Wendezeit 1989/90 führte Tagesspiegel-Leserin Christa Ronke genau Tagebuch. Im Folgenden ist auszugsweise nachzulesen, was die Berlinerin in der Zeit unmittelbar vor und nach dem Mauerfall erlebte.

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Sie kamen aus West-Berlin, konnten überall hin reisen – und fuhren im Sommer 1989 nach Rumänien. Warum? Weil man mit 23 keinen Urlaub macht. Ferien sind was für Senioren, Spießer und Familien. Mit 23 reist man! Um zu lernen, seinen Horizont zu erweitern, um in sechs Wochen ein anderer Mensch zu werden. Kurz: ein anstrengendes Alter. 1989 war Tagesspiegel-Redakteurin Katja Füchsel genau 23.

Von Katja Füchsel
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Im Sommer 1989 war Tagesspiegel-Redakteurin Ariane Bemmer als Studentin in Leningrad, das heute wieder St. Petersburg heißt. Sie lernte nicht nur die russische Sprache kennen, sondern auch eine Frau, die den Fall der Mauer voraussah: ihre Gastmutter Olga.

Von Ariane Bemmer

Wie war das Leben 1989? Für Tagesspiegel-Leserin Angela Hartung ging alles seinen Gang. Sie lebte zu dieser Zeit mit ihrer Familie in Porto, der zweitgrößten Stadt Portugals. Ihr damaliger Mann unterrichtete an der Deutschen Schule, und sie arbeitete an der angeschlossenen Grundschule. Über die deutsche Teilung dachte Angela Hartung nicht viel nach. Doch das sollte sich ändern.

Vor 20 Jahren hatte Tagesspiegel-Leser Klaus-Dieter Spangenberg seinen ersten Job als Verkäufer - in London. Das aufregende Jahr 1989 verfolgte er aus Ferne. Aber am Ende konnte er sich ein Stück deutsche Geschichte sichern - einen Passstempel von einen berühmten Grenzübergang.

Am Donnerstag war der erste Spatenstich für den Informationspavillion im Bezirk Mitte, der zum 20. Jahrestag des Mauerfalls 2009 Teil des geplanten Gedenk-Ensembles entlang der Bernauer Straße sein soll. Der Neubau kostet 1,9 Millionen Euro.

Wowi

Der 20. Jahrestag des Mauerfalls im Jahr 2009 soll keine Gedenkfeier werden. Wowereit will eine "heitere Feier" steigen lassen, die sich über die komplette Stadt zieht. Sie soll Berlin als Stadt des Wandels vorstellen.

Wende

Der Bundestag beschließt die Errichtung eines nationalen Erinnerungsorts für Freiheit und Einheit. Das Mahnmal soll in Berlin gebaut werden. Leipzig wurde abgelehnt. Von den Grünen und Linken gab es ein Nein.

Berliner Mauer

Die DDR eine Diktatur? Nicht wirklich, glauben mehr als die Hälfte der deutschen Schüler und halten die Stasi für einen ganz normalen Geheimdienst. Ob Ost oder West, die Kenntnis über diesen Teil der Geschichte ist - gelinde gesagt - extrem lückenhaft. Und die Mauer haben doch die Amis gebaut. Oder nicht?

Von Ulrike von Leszczynski
Mauer Bernauer Straße

Die Wende ist volljährig. In den vergangenen 18 Jahren sind sich die Deutschen näher gekommen, wenn auch nur Schritt für Schritt. Es ist an der Zeit sich sich bewusst zu erinnern, an alle 9. November und die gesamte deutsche Geschichte.

Von Robert Ide

Alle sind sich einig: Die Stasiunterlagenbehörde hat nur einen befristeten Auftrag. Wann der zu Ende ist, bleibt allerdings umstritten.

Von Matthias Schlegel
Harald Jäger

Harald Jäger war der Mann, der die Grenze an der Bornholmer Straße öffnete. Heute fühlt er sich als Verlierer der Wende. In einem Buch schildert er seine Erlebnisse der Wendejahre.

Von Lothar Heinke
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