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Mitte der achtziger Jahre haben wir alle an Heiner Müllers Unsterblichkeit geglaubt. Ganz Europa spielte seine Theaterstücke, es gab Festivals, die seinen Namen trugen, jedes Podium, das Müller betrat, verwandelte sich unverzüglich in einen Ort des Orakels.

Einen weiteren Schuss Öl ins Feuer geschüttet hat der Axel Springer Verlag am Freitag in Köln. Es geht um die kostenlosen Zeitungen von Schibsted ("20 Minuten") und Springer ("Extra"), die bislang nur in Köln erscheinen.

Eine Gewinnabschöpfung bei Medienunternehmen ist laut dem Medienanwalt Gernot Lehr "die wirksamste Form der Prävention" gegen Verletzungen der Persönlichkeitsrechte. In den vergangenen Jahren hätte sich bei Vergehen der Boulevard-Presse die Schadenssätze zwischen 50 000 und 100 000 Mark bewegt, sagte Lehr am Donnerstag auf den "Frankfurter Journalistentagen".

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