
Bundesdatenschutzbeauftragter Schaar wirft der Telekom eklatanten Mangel im Datenschutzmanagement vor. Er sieht die Unternehmensleitung in der Verantwortung.

Bundesdatenschutzbeauftragter Schaar wirft der Telekom eklatanten Mangel im Datenschutzmanagement vor. Er sieht die Unternehmensleitung in der Verantwortung.
Der Konzern hat Einzelverbindungen von Aufsichtsräten ohne deren Wissen gesammelt und aufbewahrt. Erst am Wochenende musste die Telekom eingestehen, dass ihr bereits vor zwei Jahren 17 Millionen Kundendaten entwendet wurden.
Das Europäische Parlament fürchtet, dass bei der Strafverfolgung im Euroraum der Datenschutz zu kurz kommen könnte. Die Abgeordneten waren sich parteiübergreifend einig, dass Bürgerdaten besser geschützt werden müssen.
"Le Big Brother" sollte es eigentlich werden - eine landesweite Datenbank für die französische Polizei. Sie sollte auch so umstrittene Dinge wie die sexuelle Orientierung oder Gesundheitszustand enthalten. Nun hat die Regierung einen Rückzieher gemacht.

Kein gesonderter Datenschutz für Bankdaten: Für ihren Antrag auf Arbeitslosengeld II müssen Arbeitslose auch ihre Kontoauszüge vorlegen, entschied das Bundessozialgericht.
Kritiker werfen Google vor, mit dem neuen Internet-Browser Chrome die User auszuspionieren und mit den Daten Profile erstellen zu wollen. Das Unternehmen dementiert - und erklärt, was wirklich mit den Nutzerangaben passiert.

Unternehmerische Interessen oder Schutz von Verbraucherinformationen – die Debatte um den illegalen Datenhandel polarisiert. Führende Politiker fordern eine Verschärfung des Datenschutzes und einen sorgfältigeren Umgang mit privaten Daten. Wirtschaftsverbände sehen dadurch jedoch zahlreiche Firmen in ihrer Existenz bedroht.
Das Gesetzespaket ist schon überholt, noch bevor es geschrieben ist. Während Innenpolitiker und Datenschützer eine Schranke gegen den Missbrauch unserer Daten errichten, arbeiten Software-Spezialisten an den Datenquellen der Zukunft.
Das Gesetzespaket ist schon überholt, noch bevor es geschrieben ist. Während Innenpolitiker und Datenschützer eine Schranke gegen den Missbrauch unserer Daten errichten, arbeiten Software-Spezialisten an den Datenquellen der Zukunft.
Das Gesetzespaket ist schon überholt, noch bevor es geschrieben ist. Während Innenpolitiker und Datenschützer eine Schranke gegen den Missbrauch unserer Daten errichten, arbeiten Software-Spezialisten an den Datenquellen der Zukunft.
Nach Auffassung von Bundesjustizministerin Brigitte Zypries sind viele Bürger zu leichtfertig im Umgang mit ihren persönlichen Daten. Die Ministerin appelliert an eine höhere Sensibilität der Internetnutzer - und fordert zugleich eine Verschärfung der Gesetze.
Nach der Häufung von Fällen illegal gehandelter Kundendaten diskutieren Politiker über die Verschärfung strafrechtlicher Konsequenzen. Zehn bis 20 Millionen Kontodaten sollen in Umlauf sein, fürchten Verbraucherschützer. Gegen das Glücksspielunternehmen Lotto-Team wird bereits wegen Betrugsverdachts ermittelt.
Nach Einschätzung des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz in Schleswig-Holstein (ULD) sind die Adressen "der gesamten bundesdeutschen Bevölkerung" für Marketingzwecke und Verkaufsakquisen im Umlauf. Die Behörde sieht sich bei der Aufdeckung des Datenskandals erst am Anfang.
Bisher können Daten weitergegeben werden, wenn es der Kunde nicht ausdrücklich untersagt. Nicht nur aus der CDU werden jetzt Stimmen laut, diese Regelung zu kippen.
Bisher ist den meisten Verbrauchern recht unklar, welchen Wert sie bei der Kreditauskunft Schufa bekommen. Innenminister Schäuble betätigt sich nun als Datenschützer und will das Verfahren der Schufa transparenter für die Betroffenen machen.
Geht es nach dem Willen der Regierung, gibt es ab Ende 2010 den neuen Personalausweis. Die Speicherung von Fingerabdrücken ist anders als ursprünglich von Innenminister Wolfgang Schäuble vorgesehen, zwar nicht verpflichtend, trotzdem übt die Opposition deutliche Kritik.

Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar fordert ein Gesetz gegen Pläne, Hausansichten ins Internet zu stellen.
Potsdam - Die Landesregierung wird erst nach einem EU-Klageverfahren eine Entscheidung zur möglichen Neuorganisation des Datenschutzes in Brandenburg treffen. Das ist das Ergebnis eines Prüfberichts zur Zusammenlegung des Datenschutzes für den privaten und öffentlichen Bereich, den die Landesregierung gestern beschlossen hat.

Das Bundesverfassungsgericht hat sich mit seinen letzten Urteilen als Hüter des Datenschutzes empfohlen. Dafür gebe es keine Ewigkeitsgarantie, stellt der Bundesdatenschutzbeauftragte Schaar fest und setzt sich dafür ein, den Datenschutz im Grundgesetz zu verankern.
Ein neues Bundesmelderegister soll die Daten der Bürger zentral erfassen - und damit die hohe Fehlerquote der lokalen Behörden beseitigen. Doch nicht nur in der SPD gibt es Kritik am Plan des Innenministeriums - die Opposition wettert gegen den "Datensammlungswahn des Staates".
Drei brandenburgische Kommunen und eine Berlin-brandenburgische Softwarefirma stehen im Zentrum eines bundesweit bislang einmaligen Datenschutzskandals: Einträge im Melderegister waren im Internet frei zugänglich.
Wer in Potsdam, Neuhardenberg oder Hennigsdorf wohnt, war für Datenjäger zuletzt eine leichte Beute. Wegen einer Panne bei einer Softwarefirma standen die Daten der Einwohnermeldeämter offen im Internet. Auch andere Kommunen sind betroffen.
Zypries und Schäuble einigen sich auf Kompromiss für neues Dokument / Datenschützer Schaar: Lösung hilft bei Internet-Geschäften

Schäuble ist gescheitert: Mit seiner Idee, alle Fingerabdrücke der Deutschen in ihren Personalausweisen speichern zu lassen, konnte er sich beim Koalitionspartner nicht durchsetzen.
In der Telekom-Affäre haben Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) und Konzernchef René Obermann über mögliche Konsequenzen aus der Bespitzelung von Managern und Journalisten beraten. Die Grünen fordern den Stopp der Vorratsdatenspeicherung.

Der Telekom-Skandal sensibilisiert offenbar für das Thema Datenschutz: In zahlreichen deutschen Städten wurde am Samstag gegen die so genannte Vorratsdatenspeicherung protestiert. Insgesamt waren mehrere tausend Menschen unterwegs.

Schlechte Vorzeichen für das Branchentreffen am Montag im Innenministerium mit Wolfgang Schäuble: Die Opposition fordert schärfere Datenschutzgesetze. Die Telekom lehnt derweil eine Selbstverpflichtung für den Datenschutz ab. Die Debitel kommentiert: "Wir sehen kein branchenübergreifendes Datenschutzthema."

Korb für den Bundesinnenminister: Schäuble lädt die Telekom-Branche zu einem Gespräch über den Datenschutz ein, doch die will nicht kommen - kein Bedarf. Der frühere Sicherheitschef der Deutschen Telekom gibt jedoch Anlass zur Vermutung, dass das Datenschutz-Problem noch viel größer ist als gedacht.
Der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom will sich kurzfristig mit der Spitzelaffäre beschäftigen. Für den Mittwoch ist eine Sitzung des obersten Kontrollgremiums geplant, sagte ein Telekom-Sprecher am Dienstag in Bonn.

585 Filialen haben Detekteien im Auftrag des Discounters bespitzelt. Nun untersuchen Datenschützer, ob auf den Konzern ein Bußgeld zukommen wird. Lidl arbeitet derweil an einem neuen Sicherheitskonzept.
Über die zukünftigen Befugnisse des Bundeskriminalamts wird derzeit heiß diskutiert. Doch ein weitere geplantes Gesetz dreht sich um die Privatsphäre der Bürger: Es soll die regeln, wie der Verfassungsschutz Wohnungen visuelle überwacht.
Das Bundeskriminalamt darf auch in Zukunft keine Erkenntnisse aus überwachten Wohnungen an Nachrichtendienste wie den Verfassungsschutz weitergeben. Das gilt auch für die jetzt beschlossenen Online-Durchsuchungen.
Am Donnerstag und Freitag beraten die Datenschützer von Bund und Ländern. Die SPD kritisiert die EU-Pläne zur Speicherung von Fluggastdaten und fordert eine Korrektur der Entwürfe. Außerdem auf der Agenda: Das Bundesmeldegesetz und die Online-Durchsuchung von PCs.
BESCHWERDEN Im vergangenen Jahr musste sich der Berliner Datenschutzbeauftragte mit 1427 Eingaben von Bürgern befassen. Das sind genau so viele wie 2006.

Der Datenschutzbeauftragte des Landes Berlin bemängelt einen zu laxen Umgang von Berliner Banken mit Kundendaten. Auch die Überwachungswut des Staates gebe Anlass zu Bedenken. Pikant: Die neuen Überwachungsmaßnahmen schmälerten die Sicherheit in Deutschland.
In deutschen Behörden sollen in den vergangenen drei Jahren mehrere hundert Computer mit wichtigen Daten spurlos verschwunden sein. Die FDP will den Datenklau nicht hinnehmen und fordert von der Regierung "schnellstmögliche Aufklärung".
Berlin - Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Peter Schaar, sieht das „Staccato“ an Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts als Folge eines verstärkten Eingriffes der Bundesregierung in die Grundrechte der Bürger. „Dabei ist eine klare Linie zu erkennen, dass Karlsruhe zugunsten des Datenschutzes entscheidet“, sagte Schaar am Mittwoch in Berlin.

In acht Bundesländern gleicht die Polizei mittlerweile automatisch Nummernschilder per Videoüberwachung ab. Sie will damit Kriminellen auf die Spur kommen. Autofahrer und Datenschützer sehen das Grundrecht verletzt. An diesem Dienstag entscheidet das Bundesverfassungsgericht.
Datenschutz-Debatte an der Jungk-Oberschule
Datenschützer warnen davor, in den sozialen Netzwerken allzu viel von sich preiszugeben. Private Informationen können schnell in die falschen Hände geraten und auch nach dem Löschen eines Profils im Netz bleiben.
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