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Thema

Hessen

"Eine Ente" nennt der CDU-Fraktionsvorsitzende Norbert Kartmann die Zeitungsmeldung, Roland Koch werde noch in dieser Woche zurücktreten. Der Ministerpräsident habe, auf seine angebliche Amtsmüdigkeit angesprochen, laut gelacht, berichtet Parteisprecher Christian Schnee.

Von Christoph Schmidt Lunau

Das Ende kam schnell, aber nicht überraschend: Basketball-Bundesligist Frankfurt Skyliners ist im Viertelfinale des europäischen Saporta-Pokals ausgeschieden. Eine Woche nach dem überraschenden Erfolg im Hinspiel (62:57) erlebten die Hessen beim italienischen Spitzenklub Kinder Bologna ein Debakel.

Der Bundestagspräsident hat sein Urteil gesprochen. Bilanzieren wir kurz den Schaden für die CDU: 41 Millionen Mark beträgt die Strafe für einen falschen Rechenschaftsbericht, wie ihn die Partei für das Jahr 1998 vorgelegt hat.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Nach einer langen Serie von Wahlniederlagen ist die FDP derzeit in nur vier Landesparlamenten vertreten: Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein. Zuletzt war die FDP vom Frühjahr 1992 bis Herbst 1993 in allen Landtagen präsent.

Roland Kochs PR-Berater hatten vorgebaut: Die "schmerzliche Aufklärung der schlimmen Vorgänge in der Vergangenheit ist nach wochenlanger harter Arbeit weitgehend abgeschlossen." Und so lud die hessische Union zur Pressekonferenz mit dem Landesvorsitzenden und Ministerpräsidenten Roland Koch, dem Generalsekretär Herbert Müller und dem Frankfurter Kreisvorsitzenden, Staatssekretär Udo Corts.

Von Christoph Schmidt Lunau

Von ihren schwarzen Auslandskonten hat die Hessen-CDU zum Teil Wahlkämpfe in Frankfurt finanziert. Die Vertriebenenfunktionärin und Frankfurter CDU-Bundesparlamentarierin Erika Steinbach bestätigte am Sonntag, dass sie 1998 im Bundestagswahlkampf aus den schwarzen Kassen der Landespartei 15.

In Anwesenheit von Bundespräsident Johannes Rau ist am Mittwoch das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt offiziell eingeweiht worden. Das Gebäude auf dem Petersberg war in dreijähriger Bauzeit für 91,4 Millionen Mark eigens für die Behörde errichtet worden, die Ende des vergangenen Jahres aus Kassel in die thüringische Landeshauptstadt umgezogen war.

Der Stammtisch, sowohl ein realer wie ein symbolischer Ort, hat es schon immer gewusst und fühlt sich auf das Schönste bestätigt: Politik ist ein schmutziges Geschäft; Macht korrumpiert; Politiker sind käuflich, bestechlich, handeln nur im eigenen Interesse, mauscheln, lügen und betrachten den Staat als Selbstbedienungsladen. Es ist klar, warum der Stammtisch so denkt, so denken muss: aus Selbstachtung.

Am Mittwoch hat der Landesvorsitzende der hessischen CDU, Ministerpräsident Roland Koch, eingeräumt, dass neben Manfred Kanther und den Finanzmanagern Weyrauch und Prinz Wittgenstein noch andere Personen in der Geschäftsstelle der CDU über "partielles Wissen" vom Schwarzgeldkonto in der Schweiz verfügt haben müssen.Über zumindest einen dieser Mitarbeiter ist am Donnerstag in Wiesbaden mehr zu erfahren.

Von Christoph Schmidt Lunau

Die Regierungsfraktionen beabsichtigen, den Auftrag des Bundestags-Untersuchungsausschusses zu erweitern, um auch die in Hessen bekannt gewordenen Finanzverwicklungen einbeziehen zu können. Das kündigte der Vorsitzende des Gremiums, Volker Neumann (SPD), am Donnerstag in Berlin an, nachdem der Ausschuss zu einer dritten Arbeitssitzung zusammengekommen war.

Von Tissy Bruns

Woher kamen die acht Millionen Mark, die Kanther, Weyrauch und Prinz Wittgenstein 1983 als "Kriegskasse" verschoben?Wer wusste außer den drei Genannten von der Existenz der Kasse?

Roland Koch, Ministerpräsident und Landesvorsitzender der hessischen CDU, erinnert in diesen Tagen gelegentlich an das Schicksal des Herolds in der Antike, der für eine schlechte Nachricht mit dem Leben bezahlte. Der Überbringer von schlechten Botschaften möge doch bitte nicht für die Inhalte haftbar gemacht werden.

Von Christoph Schmidt Lunau

Großfahndung bei Bad Hersfeld eingeleitet - Hubschrauber suchten in der Nacht mit WärmebildkameraBei einer Radarkontrolle hat ein unbekannter Mann einen 41 Jahre alten Polizisten erschossen. Der Täter wurde möglicherweise vor seiner Tat am Dienstagabend von der Radarkamera auf der Autobahn A4 geblitzt.

Zur Spendenaffäre und der Weigerung des Ehrenvorsitzenden Helmut Kohl, Namen anonymer Spender zu nennen, hat der Vorstand der CDU am Dienstag nach Angaben des Parteivorsitzenden Wolfgang Schäuble bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung folgenden Beschluss gefasst"Durch die Aufdeckung der ungeheuerlichen Vorgänge in Hessen ist für die CDU eine neue Lage entstanden. Die CDU steht in einer ihrer schwersten Krisen in ihrer Geschichte.

Die Legende des ehemaligen hessischen CDU-Schatzmeisters Casimir Prinz zu Sayn-Wittgenstein über angebliche jüdische Erblasser hat in Deutschland und Israel empörte Reaktionen ausgelöst. Der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, forderte den hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) auf, in der Angelegenheit reinen Tisch zu machen.

Nach der Beschleunigung, die die CDU-Affäre mit den Geständnissen des Wochenendes bekommen hat, ist es nicht mehr möglich, etwas für unmöglich zu halten. Doch das Ausmaß der Erschütterung über den Sumpf, der sich da aufgetan hat, reicht schon aus, um die große politische Alarmglocke zu läuten.

Von Hermann Rudolph

Im Zusammenhang mit der CDU-Spendenaffäre haben SPD und Grüne Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) vorgeworfen, den Landtag belogen oder zumindest falsch informiert zu haben. Der Ministerpräsident habe bei seiner Stellungnahme am 16.

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