BONN .Eigentlich, sinniert hinterher ein SPD-Mann im Foyer des Bundestages: "Eigentlich müssen wir dem Gysi ja direkt dankbar sein.
Kosovo
" .In den Wochen und Monaten vor Beginn der Luftschläge hat die Internationale Gemeinschaft nichts unversucht gelassen, um eine politische Lösung des Konfliktes zu erreichen.
BONN (AP).Die CDU/CSU-geführten Bundesländer haben gefordert, die Entscheidung über die von der Bundesregierung gewünschte Änderung des Staatsbürgerschaftsrechts bis nach dem Kosovo-Krieg zu verschieben.
Vor ein paar Wochen war alles noch ganz harmlos.Der Krieg im Kosovo hatte noch nicht begonnen, und am feuilletonistischen Meinungshorizont zogen nur ein paar Leuchtraketen ihre Spur.
BRÜSSEL .Es glich einer Beerdigung erster Klasse in Anwesenheit enger Verwandter: Kaum geboren, war der Fischer-Friedensplan in der Nacht zum Donnerstag schon wieder tot, zu Grabe getragen auch von Bundeskanzler Gerhard Schröder, der als Vorsitzender des Europäischen Rats nach Ende des Brüsseler Sondergipfels zugeben mußte, daß die Initiative seines Außenministers bei den Beratungen der 15 EU-Staats- und Regierungschefs mit UN-Generalsekretär Annan keine Rolle gespielt habe.
Der Bundestag hat über den Kosovo-Konflikt diskutiert.Mit dem PDS-Fraktionsvorsitzenden Gregor Gysi, der in Belgrad Gespräche mit Milosevic geführt hatte und nach Tirana weitergereist ist, sprach Klaus J.
Über die Untersuchungen des in Den Haag angesiedelten internationalen Kriegsverbrechertribunals im Zusammenhang mit Berichten über Greueltaten im Kosovo sprach Caroline Fetscher mit der Chefanklägerin Louise Arbour.TAGESSPIEGEL: Was unternehmen Sie im Fall Kosovo?
BERLIN/ERFURT (sc).Thüringens SPD-Landesvorsitzender Richard Dewes hat die Position der PDS zur Kosovo-Krise als "unverantwortlich und populistisch" bezeichnet, "weil sie keine Handlungsalternative aufzeigt".
BERLIN/BELGRAD (Tsp).Der jugoslawische Präsident Slobodan Milosevic will nach Angaben von PDS-Bundestagsfraktionschef Gregor Gysi die Stationierung einer Friedenstruppe im Kosovo selbst unter Führung der Vereinten Nationen nicht akzeptieren.
BONN .Die Hilfebereitschaft ist enorm: Binnen weniger Tage sind 29 Millionen Mark allein auf dem Kosovo-Konto des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) eingegangen.
Mit Skepsis beurteilt der Beobachter der Europäischen Union Karl-Robert Woelk die NATO-Luftschläge gegen Jugoslawien.Der ehemalige Bundeswehroberst, der sich bis Ende 1998 im Kosovo aufhielt und anschließend, bis zur NATO-Evakuierung, im mazedonischen Podgorica stationiert war, befindet sich zur Zeit im kroatischen Cavat 20 Kilometer vor der Grenze zu Montenegro.
BONN (bib).Der CDU-Außenpolitiker Karl Lamers hält das Ziel eines Kosovo, in dem Serben und Kosovo-Albaner friedlich zusammenleben, für nicht mehr durchsetzbar.
Der Fischer-Friedensplan enthält sechs Stufen: Im folgenden dokumentieren wir die Einzelheiten.Stufe 1G 8-Ministertreffen einigt sich darauf, daß der von den Politischen Direktoren der G 8 auf dem Dresdner Treffen ausgearbeitete Forderungskatalog an Belgrad in eine Sicherheitsresolution der UN umzugießen ist.
PRAG .Die Regierungen in Polen, Tschechien und Ungarn hätten nach ihrem NATO-Beitritt vor rund einem Monat eigentlich wissen müssen, was sie erwarten könnte.
BONN .Zwei Wochen war den Militärs das Feld überlassen, seit einer Woche kommt im Kosovo-Konflikt die Diplomatie wieder zum Zug.
TIRANA .Italien?
GENF/WASHINGTON .Die serbischen Sicherheitskräfte verschärfen ihre Terrorkampagne gegen die Bevölkerung des Kosovo.
MOSKAU .Daß die Verhandlungen zwischen Außenminister Iwanow und seiner US-amerikanischen Kollegin Albright gestern in Oslo überhaupt stattfanden, wertete das russische Außenamt angesichts der neuen Eiszeit zwischen Rußland und der NATO bereits als Erfolg an sich.
TIRANA .Der Krieg auf dem Balkan hat zwei Fronten - eine humanitäre und eine militärische.
BONN/OSLO (Tsp).Bundesaußenminister Joschka Fischer hat einen neuen Friedensplan für das Kosovo ausgearbeitet.
SCHWERIN/BERLIN (fro/pc).Die Haltung der SPD zum Krieg im Kosovo wird zur Belastungsprobe für die rot-rote Koalition in Mecklenburg-Vorpommern.
Mehr als 400 000 Flüchtlinge aus dem Kosovo haben in angrenzenden Staaten eine erste Zuflucht gefunden.Besonders Albanien und Mazedonien bedürfen aber der logistischen und finanziellen Hilfe bei der Unterbringung und Verpflegung.
DÜSSELDORF (nac/HB).In einem Punkt sind sich die meisten Marktbeobachter einig: Die vorübergehende Schwäche des Euro gegenüber dem Dollar ist eine direkte Auswirkung des Kosovo-Konflikts.
BONN .Knapp drei Stunden hat der SPD-Sonderparteitag am Montag über den Kosovo-Einsatz debattiert, dann stand fest: Die Partei steht mit großer Mehrheit hinter dem Kurs der Regierung.
BONN .Gerhard Schröder ist der achte Vorsitzende der SPD seit Kriegsende: Mit 370 gegen 102 Stimmen bei 15 Enthaltungen wählte ein Sonderparteitag der SPD den Kanzler am Montag in Bonn zum Nachfolger des kürzlich zurückgetretenen Oskar Lafontaine.
BRÜSSEL .Die Außenminister der Atlantischen Allianz haben bei ihrem Kosovo-Sondertreffen in Brüssel die politische Initiative ergriffen und die Grundelemente für eine Kosovo-Friedenslösung definiert.
Neben einer Reihe fachlicher Gründe gibt es einen zentralen politischen Grund dafür, daß die rot-grüne Bundesregierung so entschieden wie kaum eine andere westliche Regierung gegen Bodentruppen im Kosovo ist: Sie muß befürchten, dafür keine Mehrheit im Bundestag zu bekommen.Ohne Zustimmung des Parlaments aber kann Bonn nicht handeln - Folge jenes Urteils des Bundesverfassungsgerichts von 1994, das seinerzeit die FDP gegen die eigene Regierung erzwungen hatte.
TIRANA .Wie Schubladen einer Kommode läßt Slobodan Milosevic die Dörfer im Kosovo räumen.
Die Spendenbereitschaft für die Flüchtlinge aus dem Kosovo ist ungewöhnlich groß.Allein beim Deutschen Roten Kreuz gingen in zwei Wochen über 22 Millionen Mark Spenden zur Linderung der Flüchtlingsnot ein.
BERLIN (Tsp).Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat den Einsatz von Bodentruppen im Kosovo abgelehnt.
DÜSSELDORF .Mit ihrer Zinssenkung hat die EZB für einen freundlichen Wochenausklang gesorgt.
BRÜSSEL/BELGRAD (Tsp).Während die NATO auch am Freitag an ihrem Kurs gegenüber Belgrad festhielt und international intensiv über einen möglichen Einsatz von Bodentruppen diskutiert wurde, mehren sich die Anzeichen für neue diplomatische Initiativen.
24.März: Knapp 24 Stunden nach dem Einsatzbefehl starten von Norditalien aus die ersten NATO-Kampfbomber.
Bilder haben manchmal, über das hinaus, was sie "faktisch" festhalten, berichten, erzählen, eine symbolische Kraft, man kann und darf das auch ihren propagandistischen Appell nennen.Ein solches Foto war gestern das Titelseitenbild des "Tagesspiegel": Zu recht.
In einem Appell fordern Schriftsteller die NATO zur Fortsetzung der Angriffe auf.".
BRÜSSEL ."Das Leben unserer Piloten ist uns wichtiger als eine lückenlose Information der Öffentlichkeit", meint ein NATO-Offizier, als er auf die Kritik an der NATO-Informationspolitik angesprochen wird.
Zur Koordinierung der humanitären Hilfe für die Flüchtlinge aus dem Kosovo befindet sich der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, Walter Kolbow (SPD), derzeit in Skopje.Mit dem Staatssekretär sprach Klaus J.
Die Bundesregierung hat nach Ansicht des Autors und Literaturwissenschaftlers Walter Jens "all ihren Idealen abgeschworen".Er hoffe, daß sie, sollte das Elend im Kosovo weiterhin wachsen, von der Basis davongejagt werde, sagte Jens im Deutschlandfunk.
PARIS (ebo).Die Kosovo-Untergrundarmee UCK berät die NATO bei ihren Luftangriffen.
BERLIN .Mit der Ankunft der Kriegsflüchtlinge aus dem Kosovo ist nach Angaben der Innenverwaltung frühestens am Sonnabend zu rechnen.