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Thema

Kosovo

TIRANA .Seit Wochen erscheinen entlegene Ortschaften im Norden Albaniens unter dem Vergrößerungsglas der Weltöffentlichkeit.

Von Caroline Fetscher

Lange haben sie geschwiegen, die regimekritischen Belgrader Intellektuellen.Jetzt, unter den Bomben der NATO, kommt die erste öffentliche Verurteilung der "ethnischen Säuberungen" im Kosovo.

Von Stephan Israel

BONN .Außenminister Joschka Fischer sieht sich bestätigt: In den Entwürfen für das Schlußdokument des NATO-Gipfels in Washington findet sich der Kosovo-Friedensplan, der unter seiner Regie in Bonn ausgearbeitet worden war, nahezu im Wortlaut wieder.

Von Robert Birnbaum

MOSKAU .Einen Monat nach Beginn der Bombenangriffe auf Jugoslawien stellen sich Beobachter immer häufiger die Frage, womit Slobodan Milosevic den Krieg und die ethnischen Säuberungen im Kosovo finanziert.

Von Elke Windisch

Hunderttausende Kosovo-Albaner sind auf der Flucht vor dem Krieg in ihrer Heimat.Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks haben inzwischen rund 700 000 Menschen in den Anrainerstaaten Zuflucht gefunden.

BERLIN .Die NATO-Luftangriffe auf serbische Ziele sind nach Ansicht des Berliner Justiz-Senators Ehrhart Körting auch ohne ausdrückliches UN-Mandat völkerrechtlich voll gedeckt, solange sie der Verhinderung der Vertreibung dienen: durch die Anti-Völkermord-Konvention von 1948.

Von Christoph von Marschall

ROM .Während die Flughäfen von Brindisi und Bari wegen des nahen Krieges im Kosovo geschlossen werden mußten, haben die NATO-Stützpunkte im Nordosten Italiens die Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Die Vertreter des Strafgerichts sind schweigsam.Wenn die Präsidentin des UNO-Sondergerichts für das ehemalige Jugoslawien, Gabrielle Kirk McDonald, gefragt wird, wenn die Chefanklägerin Louise Arbour sich im Interview äußert, achten sie auf jedes Wort.

WASHINGTON.Die USA wollen Jugoslawien durch eine Seeblockade am Bezug kriegswichtigen Erdöls hindern, sind jedoch nach Angaben aus NATO-Kreisen auf Einwände Frankreichs gestoßen.

Jeden Tag berichten wir über den Krieg.Doch nicht jeden Tag wissen wir, ob das, was wir berichten, auch der Wahrheit entspricht.

Von Armin Lehmann

LONDON (egl/HB).Der Kosovo-Krieg und seine politischen und wirtschaftlichen Auswirkungen überschatten die Jahrestagung der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD).

Bodentruppen? Amerikas Hauptstädtern fällt da zunächst die Posse dieser Tage ein.

Von Robert von Rimscha

Heute ist das Publikum, das die Sendungen von CNN sieht, im Zwiespalt.Es weiß nicht, was interessanter wäre: der Krieg im Kosovo oder die Golf-Weltmeisterschaft.

BERLIN .Wegen des Kosovo-Krieges kann nach Ansicht des CDU-Vorsitzenden Wolfgang Schäuble derzeit die "innenpolitische Auseinandersetzung nicht in der gewohnten Schärfe geführt werden".

Es kommt nicht alle Tage vor, daß ein französischer Minister am Kabinettstisch deutsche Dichter zitiert.Doch eben dies geschah vor einer Woche im Matignon.

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