zum Hauptinhalt
Thema

Niedersachsen

CDU gewinnt mit Beust, muss aber Verluste hinnehmen SPD legt mit Naumann leicht zu, für Rot-Grün reicht es dennoch nicht FDP scheitert – Linke zieht ins zehnte Landesparlament ein Große Koalition oder Schwarz-Grün könnten regieren

Von
  • Albert Funk
  • Armin Lehmann

In der SPD eskaliert der Streit um die Bahn-Privatisierung – nach den Wahlen in Hessen, Niedersachsen und Hamburg

Von Carsten Brönstrup

Drei Landtagswahlen – in Hessen, Niedersachsen und am Sonntag in Hamburg – haben die Wähler im noch jungen Jahr 2008 absolviert; es folgt jetzt erst einmal eine längere Pause. Erst im Herbst, am 28.

HH_Wahl_final

Die Wahl in Hamburg ist gelaufen. Fest steht: Die CDU wird nicht mehr allein regieren. Das ist aber schon fast alles, was klar ist. Es reicht nicht für Schwarz-Gelb, es reicht nicht für Rot-Grün. Dennoch fühlen sich fast alle als Wahlsieger - nur die FDP könnte sich zu früh gefreut haben.

Die Wahllokale in der Hansestadt sind geschlossen. Den Prognosen zufolge liegt die CDU von Regierungschef Ole von Beust klar vor der SPD von Herausforderer Michael Naumann. Die Linken schaffen offenbar mühelos den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde - die FDP muss hingegen um den Einzug ins Landesparlament bangen. Die Grünen verlieren.

Im Osten ist die Linke bereits die stärkste Parte. Nach den Wahlerfolgen in Bremen, Niedersachsen und Hessen scheint sie nun im Westen anzukommen. Experten prognostizieren der Linken auch für die Wahl in Hamburg eschs bis neun Prozent der Stimmen. Auf Bundesebene bedeutet das für Deutschland wohl endgültig den Schritt ins Fünfparteiensystem.

Von Rainer Woratschka

Ich hege für Gregor Gysi eine gewisse Sympathie. Aber diese Sympathie wird getrübt, wenn ich mir ansehe, was er so sagt. Denn er redet sich oft und gern in Rage – zu oft und zu gern.

Von Richard Schröder

Die Streiks haben sich ausgezahlt. Die 85.000 Beschäftigten der nordwestdeutschen Stahlindustrie erhalten vom 1. März an 5,2 Prozent mehr Lohn. Darauf haben sich die Tarifparteien nach einem knapp zehnstündigen Verhandlungsmarathon geeinigt.

Böse West-Linke, gute Ost-Linke: Diese Unterscheidung stimmt nicht. Im Osten fristen in der SED-PDS-Linkspartei auch Leute eine politische Existenz, die im Realsozialismus bestens dastanden und der Stasi zulieferten. Sie hatten und haben öffentliche Ämter inne - und dienen der sozialistischen Sache.

Von Werner van Bebber

Die Linkspartei gewinnt Wähler, die Linkszeitung „Neues Deutschland“ verliert Leser. Im Westen kann sie beispielsweise gar nicht punkten, weil sie als zu ostalgisch angesehen wird.

Von Sonja Álvarez

Nach Äußerungen ihrer neuen niedersächsischen Landtagsabgeordneten Christel Wegner ist die Linkspartei empört und fordert Wegners Rücktritt. Aus der Partei ausgeschlossen werden kann Wegner nicht - sie hat nur auf der Landesliste der Linken kandidiert.

Von
  • Andrea Dernbach
  • Klaus Wallbaum

62 neue Spieler wurden in der Winterpause verpflichtet – die Schlagzeilen gehörten allerdings den Trainerwechseln

Warnstreiks Stahlindistrie

In Dortmund haben erneut rund 400 Beschäftigte der Stahlbranche ihre Arbeit niedergelegt. Auch in Sachsen-Anhalt beteilgten sich 150 Mitarbeiter der Salzgitter AG an einem Warnstreik. Weitere Aktionen sind angekündigt.

Die Wirtschaft der Hauptstadt wuchs 2007 um 1,8 Prozent – und dürfte bald den Bundesschnitt erreichen. Experten haben auch einen Grund dafür ausgemacht: Die Stadt konzentriert sich mittlerweile auf Branchen, in denen sie stark ist.

Von Carsten Brönstrup

Um ihren Forderungen in den Tarifverhandlungen mehr Nachdruck zu verleihen, hat die IG Metall in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen zu Warnstreiks aufgerufen. Die Gewerkschaft der Stahlarbeiter fordert für ihre Mitglieder acht Prozent mehr Lohn.

Ist das ein echter Raubüberfall? Oder erlauben sich einige Karnevalsjecken nur einen Scherz? Mit dieser Frage beschäftigte sich eine Passantin, als sie vor einem Geldautomaten verdächtige Personen beobachtete. Eine Großfahndung war die Folge.

Schwer zu erklären: Drei Wochen vor der Wahl in Hamburg stellt Niedersachsen Wahlverlierer Wolfgang Jüttner die Kürzung der Kinderfreibeträge zur Diskussion.

Der brandenburgische Ministerpräsident warnt die SPD vor einer Linksfixierung. Seine Partei müsse auch für Wirtschaftskompetenz stehen. Über die Zunkunft der Linken macht er sich dagegen keine Illusion. Sie sei kein Phänomen auf Zeit und werde nicht von allein wieder verschwinden.

Michael Naumann

Michael Naumann, SPD-Spitzenkandidat für die Bürgerschaftswahl in Hamburg, über seinen CDU-Gegner Ole von Beust, den Rolands Koch Wahlkampf und über seinen Umgang mit der Linken.

Wilhelm Busch und sein Freund – Vorbilder für „Max und Moritz“. In Ebergötzen wird an sie erinnert.

Von Andreas Heimann

Zur Landtagswahl in Hessen und Niedersachsen In Hessen hatten die Bürger es nun wirklich leicht, eine Wahl zu treffen zwischen bürgerlicher Mitte und einem Linksbündnis. Die bürgerliche Mitte hat die Mehrheit nicht bekommen, also muss jetzt das Linksbündnis regieren, so einfach ist das.

console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })