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Thema

Hipster

Da hinten hängen Sachen, die könnt ihr anziehen! Dan (links) und Kaajal turnen lieber nackt.

Sie quatschen pillenbedröhnte Berliner Partygänger an und tanzen nackt vor Indio-Kindern - alles, um den Regenwald zu retten. Der Dokumentarfilm „Fuck for Forest“ porträtiert Aktivisten, die mit erschütternder Weltverbesserungs-Naivität koloniale Klischees am Fließband reproduzieren.

Von Johannes Schneider
Eine Radfahrerin fährt über die Warschauer Brücke.

Junge Leute in Berlin: oberflächlich, hip und nur aufs Feiern, nicht auf Freundschaft aus? Tagesspiegel-Autorin Nantke Garrelts empfindet es so. "Stimmt nicht!" entgegnet nun Leonie Langer: In Berlin kann man Freunde finden und sich auch als Zugezogene zu Hause fühlen. Eine Entgegnung.

Von Leonie Langer
Alles so schön bunt hier. Journalist und Autor Ramon Schack lebt seit einigen Jahren im „Problembezirk“. Neukölln verändere sich in rasender Geschwindigkeit – zum Besseren, findet er. Das habe Bürgermeister Heinz Buschkowsky in seiner Amtsstube nur noch nicht mitbekommen. Vom anderen Neukölln erzählt Schacks Buch.

Ramon Schack legt sich in seinem Buch mit Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky an. „Neukölln ist nirgendwo“ ist die Antwort des Journalisten auf den Bestseller "Neukölln ist überall". Denn den findet Wahl-Neuköllner Schack „von gestern“. Doch so leicht lässt Buschkowsky sich nicht herausfordern.

Von Heiko Prengel

Dass unser Alltag eine relativ durchinszenierte Angelegenheit ist (und weder der Regisseur noch der Darsteller in jedem Fall eine Hochbegabung), wissen wir längst: Erbauungsrhetorik in der Politbranche, Eitelkeitsslapstick im Büro, Hipster-Posing im Szeneclub begleiten uns vom morgendlichen Aufstehen bis zum nächtlichen Absacker so zuverlässig durchs Dasein wie die tristen Berliner Winter oder der BVG-Pendelverkehr. Aber wie stark das Theater bei Menschen, die sich dort häufig aufhalten – ob aus professionellen oder Liebhaber-Gründen – tatsächlich ins privateste Privatleben hineinlappt, überrascht dann doch ein wenig: „Gibt es Situationen in Ihrem Leben, die Sie als Performance-nah bezeichnen würden?

Von Christine Wahl
Big Ben und Bayern. Früher nahm in England niemand von der Bundesliga Notiz. Doch inzwischen wenden sich immer mehr dem deutschen Fußball zu. Foto: dpa/Montage Streuber

Kit Holden ist Brite – und schon seit Kindesalter Bayern-Fan. Früher wurde er deshalb komisch angeguckt, doch vor dem deutschen Finale in London entdeckt England die Bundesliga und unser Autor sieht sich plötzlich in einer ganz neuen Situation.

Von Kit Holden

Das Urban-Krankenhaus ist ein Ort der Gegensätze. Am Haupteingang des Kreuzberger Klinikums trifft man zu fast jeder Tageszeit rauchende Gestalten, die nichts mit den Kreuzberger Hipstern und ökologisch-korrekten Bildungsbürgern gemeinsam haben, die den Kiez rund ums Krankenhaus sonst bevölkern.

Von Daniela Martens
Yossi Esman bedruckt Jutebeutel

Der Jutebeutel ist das Markenzeichen des Berliner Hipsters. Bedruckt werden die Taschen zum Beispiel bei Mad in Berlin, aus 500 Motiven können die Kunden dort wählen.

So wie Holly Golightly in "Frühstück bei Tiffany" reagieren die Freunde der Blog-Autorin, wenn sie von den Mietpreisen in der Stadt hören.

Die Engländerin Josie Thaddeus-Johns interpretiert in ihrem Blog "When you live in Berlin" die Alltäglichkeiten der Stadt mit Filmszenen.

Von Steffi Sandkaulen
Er hat sich von ganz unten nach oben gearbeitet, war Vagabund und singt von dem, was er erlebt hat. Beim Berliner Konzert wird es aber auch religiös.

Seelenmassage: Der Soulmusiker Charles Bradley hatte erst vor zwei Jahren seinen Durchbruch, da war er schon über 60. Jetzt legt er ein bewegendes zweites Album vor, „Victim of Love“. Unser Autor hat ihn in Berlin getroffen.

Von Tiemo Rink
Dem Land etwas zurückgeben. Leslie Mandoki auf dem Starnberger See. Fotos: imago (1), dpa (2)

Die CSU stellt den Sänger Leslie Mandoki als Direktkandidat auf. Mit ihm und vielen anderen Ideen will die Partei ihr verstaubtes Image aufpolieren. Den Anfang machte Generalsekretär Alexander Dobrindt mit seinem Hipster-Outfit samt Nerd-Brille. Ein Besuch am Starnberger See.

Von Patrick Guyton
Grinsebacke. Mc Fitti aus Friedrichshain hat mit seinem Musikvideo "30 Grad" einen Youtube-Hit gelandet.

Pro Minute werden 60 Stunden Material auf Youtube hochgeladen - eine ungeheure Menge. Trotzdem bringen es einige Berliner fertig, aus der Masse herauszustechen – mit bekloppten Musikvideos, lustiger Lebensberatung oder praktischen Lifestyle-Tipps.

Von Christoph Spangenberg

Die Faszination der amerikanischen Fernsehserie „Mad Men“ liegt auch darin begründet, dass sie so stilvoll aus der Zeit gefallen ist. Es wird mehr geraucht als geatmet, der Alkohol fließt früh und edel aus den Kristallkaraffen.

Von Dominik Drutschmann
Charakterkopf. Es sah lange im Leben von Kevin-Prince Boateng nicht so aus, als könnte er ein Vorbild für andere sein.

Als Kevin-Prince Boateng bei einem Fußballspiel in Mailand rassistisch beleidigt wurde, ging er einfach vom Platz, und seine Mannschaftskollegen folgten ihm. Das hat gewirkt und wirkt nach. Am Donnerstag sprach der Spieler vor der UN in Genf.

Von Sven Goldmann
In Beton gegossen: Als die Architekten das Viertel an der Brunnenstraße und Bernauer Straße planten, wollten sie mehr Luft und Licht für die Bewohner – zum Preis der Verödung.

Vor 50 Jahren gab Willy Brandt den Startschuss zur „Berliner Stadterneuerung“: Der alte Wedding wurde abgerissen, in den neuen kehrte nie so richtig Leben ein. Ein Streifzug durch ein Viertel ohne Müll, ohne Altbauten und mit Angst vor der Hipsterwelle.

Von Thomas Loy
„Laaaangweilig!“ Grenzhund Bello von der NVA und sein Dienstherrchen sind nun seit 23 Jahren arbeitslos.Foto: pa/ZB

Ach, liebe Leserinnen und Leser, wieder entzweit die Mauer die Menschen in dieser Stadt. Der Kampf an der ehemaligen Zonengrenze geht in eine neue Runde.

Berliner Lässigkeit: Entspannen im sommerlichen Mauerpark.

Die Berliner fühlen sich hip, cool und umweltbewusst. Aber eigentlich sind sie genauso piefig wie der Rest des Landes, lästert der Chefredakteur der Potsdamer Neuesten Nachrichten, Peter Tiede.

Von Peter Tiede
Der Lenz ist da. Sie sind ein Kampfhund? Zügeln Sie Ihre Leidenschaft! Foto: dpa

Ach, liebe Leserinnen und Leser, es gab Anlass genug für Trübseligkeit in den vergangenen Monaten. So düster wie diesmal war der Winter in Deutschland seit 43 Jahren nicht.

Out – in. Ben Affleck bei der Oscar-Gala ...

Gesichtsbehaarung ist out. Aber warum laufen in Hollywood und Kreuzberg noch immer alle damit herum? Das ist ein bisschen kompliziert. Alles hängt mit allem irgendwie zusammen.

Von Andreas Oswald
Hipster Ari Garcia hat sichtlich Spaß auf dem Wintercup.

Ski-Staffel mit Jutebeutel und Club-Mate-Eis-Wettlutschen: Die beliebte Hipster-Olympiade wird nun auch im Winter ausgetragen. Um erfolgreich an den Start zu gehen, ist neben Kreativität und sportlichem Ehrgeiz vor allem eins wichtig: eine große Portion Selbstironie.

Von Steffi Sandkaulen

PANORAMA Das Leben ist eine Pirouette: „Frances Ha“ von Noah Baumbach Frances schwatzt, lacht, labert, tanzt. Frances lümmelt, bummelt, wuselt vor sich hin.

Charlotte Roche und Jan Böhmermann.

Das öffentlich-rechtliche Fernsehen setzt auf junge Moderatoren, die eine ebenso junge Zielgruppe zurück vor den Fernsehschirm holen sollen. Sie stellen ihre Unkonventionalität zur Schau und die Gäste müssen mithalten: Wie die TV-Moderatoren neuen Typs funktionieren.

Von Barbara Nolte
Mutti reicht’s. Eigentlich erklärt die fiktive Wirtin Jutta Hartmann in ihrem Buch „Futschi Deluxe“ den Dienst am Gast zum hehren Prinzip. Wenn der sich schlecht benimmt, hat aber sogar Jutta irgendwann die Nase voll.

Die Neuköllner Kneipenwirtin Jutta Hartmann gibt in ihrem Kochbuch „Futschi Deluxe“ Tipps vom Herrengedeck bis zur Rixdorfer Bulette. Sie existiert zwar nur als Alter Ego des Comedians Bob Schneider – ist dafür aber umso umtriebiger.

Von Gunda Bartels
Ob die korrekte Bezeichnung der Brötchen wirklich das Problem ist?

Es geht nicht um Schrippen und darum, wie man sie in Berliner Bäckereien bezeichnen sollte, meint Werner van Bebber. In der Schwaben-Debatte geht es um Überfremdungsgefühle, Migrantenpflichten, die Macht des Geldes und die Notwendigkeiten einer Stadtentwicklungspolitik.

Von Werner van Bebber
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