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Peter Wapnewski, Germanist (Berlin), Gründungsrektor des Wissenschaftskollegs: Es hat doch tatsächlich Augenblicke gegeben, in denen mich angesichts des wunderbaren Glücksfalls, der erste Rektor dieses stolzen Instituts zu sein, ein leises Bedauern ankam. Das man sogar als Neidgefühl beschreiben konnte: Wenn nämlich ich mir bewusst wurde, dass mein Amt eine Berufung als Fellow definitiv verhindern musste.

Ein „Institute for Advanced Study“ sollte Berlin mit dem Beschluss des Abgeordnetenhauses 1978 bekommen. Vorgeschlagen hatte das der Senator für Wissenschaft und Forschung, Peter Glotz.

Lorraine Daston, Wissenschaftshistorikerin (Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin), Fellow 1987/88: Als Mutter eines Zweijährigen sah ich mein Fellowjahr weder als Zeit, in der ich darüber nachsinnen würde, welche neue Richtung meine Forschung nehmen könnte, noch als Gelegenheit, den Reichtum Berlins zu erkunden. Stattdessen war ich fokussiert wie ein Laserstrahl, ein Buch abzuschließen, und organisierte mein Leben mit rücksichtsloser Effizienz, um das Beste aus der kostbaren Zeit zu machen.

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