zum Hauptinhalt
Johann Wadephul CDU, Bundesaußenminister,vor dem Abflug zur UN Generalversammlung anch New York

© IMAGO/AA/Juliane Sonntag

Live

Zweistaatenlösung bleibe „der einzige Weg“: Wadephul bezeichnet Lage in Gaza als „entsetzlich“ und kritisiert Israels Vorgehen scharf

Auch Frankreich erkennt Staat Palästina an + Proteste vor Netanjahus Wohnhaus + Hamas veröffentlicht weiteres Video von deutsch-israelischer Geisel Ohel + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 mit etwa 1200 Todesopfern führt Israel Krieg gegen die Terrororganisation im Gazastreifen. Dabei wurden bislang mehr als 61.000 Menschen getötet. Über eine Feuerpause und die Freilassung der verbliebenen Geiseln im Gazastreifen wird weiterhin verhandelt. Alle aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten finden Sie in unserem Newsblog.

Hinweis: Angaben der Regierungen und Armeen sowie Bilder und Videos aus der Region lassen sich oft nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten zu vermitteln.

See latest updates
Neuen Beitrag anzeigen
Neue Beiträge anzeigen
new updates
Sandra Lumetsberger

Wadephul: Offensive auf Stadt Gaza ist die völlig falsche Richtung

Außenminister Johann Wadephul hat das israelische Vorgehen in der Stadt Gaza und im Westjordanland bei seinem ersten Besuch der Vereinten Nationen in New York scharf kritisiert. „Die Offensive auf Gaza-Stadt ist die völlig falsche Richtung“, sagte der CDU-Politiker vor seiner Teilnahme an einer von Frankreich und Saudi-Arabien organisierten Konferenz zur Stärkung der Zweistaatenlösung zwischen Israel und den Palästinensern. 

Mit Blick auf die Siedlungspolitik Israels im Westjordanland fügte er an: „Jegliche Schritte zu einer völkerrechtswidrigen Annexion von besetzten Gebieten untergraben zudem die Chance, den Konflikt nachhaltig zu lösen.“

„Die Lage in Gaza ist entsetzlich. Was die Region jetzt braucht, ist ein umgehender Waffenstillstand, deutlich mehr humanitäre Hilfe für die leidenden Menschen und die sofortige bedingungslose Freilassung aller Geiseln“, forderte Wadephul. Die Zweistaatenlösung bleibe „der einzige Weg, wie Israelis und Palästinenser ein Leben in Frieden, Sicherheit und Würde miteinander führen können“.

Für Deutschland stehe die Anerkennung eines palästinensischen Staates allerdings eher am Ende eines Prozesses hin zu einer solchen Lösung. „Aber dieser Prozess muss jetzt beginnen“, verlangte Wadephul. (dpa)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Kein Beitrag vorhanden
Christoph Straub
Author Christoph Straub

Massenflucht aus Stadt Gaza dauert an

Wegen Israels umstrittener Bodenoffensive in der Stadt Gaza fliehen weiter viele Menschen von dort. Inzwischen seien rund 640.000 Palästinenser aus dem Ort geflüchtet, berichtet die „Times of Israel“ unter Berufung auf eine Schätzung des israelischen Militärs. Demnach dringt die Armee immer tiefer in die Stadt vor.
Tausende Palästinenser flüchten aus Gaza-Stadt in Richtung Süden.
Tausende Palästinenser flüchten aus Gaza-Stadt in Richtung Süden.   Bild: REUTERS/Mahmoud Issa
Aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen hieß es, bei israelischen Angriffen seien seit dem Morgen in der Stadt Gaza 18 Menschen getötet worden. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Sandra Lumetsberger

CDU-Politiker rechnet mit Zahlung für Schulen in Westjordanland 

Der CDU-Politiker Steffen Bilger rechnet damit, dass die Bundesregierung wie geplant 30 Millionen Euro für Schulen im Westjordanland ausgeben kann. Es habe zu Recht Fragen in der Unions-Fraktion gegeben, weil man verhindern müsse, dass die Mittel in die falschen Hände kommen, sagt der parlamentarische Geschäftsführer der Unions-Bundestagsfraktion. 

„Diese Fragen wurden auch beantwortet“, fügt Bilger hinzu. Er finde es richtig, dass die internationale Gemeinschaft sich darum kümmert, Strukturen nicht in Gaza, sondern ja in den anderen palästinensischen Gebieten aufrechtzuerhalten, „die dort auch zum Frieden und zu einer guten Situation beitragen“. Dazu gehöre, dass auch palästinensische Polizei und Lehrer bezahlt werden müssen. Das Problem war entstanden, weil Israel seit Mai seine Zahlungen an die Palästinensische Autonomiebehörde eingestellt hat. (Reuters)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Sandra Lumetsberger

Deutschland fordert Evakuierung von Kranken aus dem Gazastreifen 

Deutschland, Frankreich und weitere westliche Staaten fordern Israel in einer gemeinsamen Erklärung auf, medizinische Evakuierungen aus dem Gazastreifen wieder zu ermöglichen. 

„Wir appellieren nachdrücklich an Israel, den medizinischen Korridor in das besetzte Westjordanland, einschließlich Ost-Jerusalem, wiederherzustellen“, heißt es in der von Kanada veröffentlichten Erklärung. 

So könnten Patienten die dringend benötigte Behandlung auf palästinensischem Gebiet erhalten. Zugleich boten die Länder an, die Behandlung von Patienten aus dem Küstengebiet im israelisch besetzten Westjordanland mit Geld, Personal oder Ausrüstung zu unterstützen. 

Zu den rund zwei Dutzend Unterzeichnern gehören neben Deutschland und Frankreich auch Belgien, Italien, Kanada, Österreich, Polen und die Europäische Union. Die USA sind nicht unter den Unterzeichnern aufgeführt. (Reuters)

Ein Mitarbeiter des Al-Awda-Krankenhauses trägt ein Kind, das bei einem mutmaßlichen israelischen Bombenangriff auf Al-Bureij verletzt wurde. 
Ein Mitarbeiter des Al-Awda-Krankenhauses trägt ein Kind, das bei einem mutmaßlichen israelischen Bombenangriff auf Al-Bureij verletzt wurde.    Bild: AFP/EYAD BABA
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Sandra Lumetsberger

Trump will mit Vertretern muslimisch geprägter Länder über Gaza sprechen

US-Präsident Donald Trump will sich am Dienstag mit Vertretern mehrerer mehrheitlich muslimischer Länder treffen, um die Lage im Gazastreifen zu erörtern. Wie die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, mitteilt, wird Trump ein multilaterales Treffen mit Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Katar, Ägypten, Jordanien, der Türkei, Indonesien und Pakistan abhalten. 

Eine mit der Angelegenheit vertraute Person sagte, dass dabei die Lage in dem Palästinensergebiet erörtert werde. Nach einem Bericht des Nachrichtenportals Axios wird Trump der Gruppe einen Vorschlag für eine Friedenslösung und eine Nachkriegsordnung im Gazastreifen vorlegen. (Reuters)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Benjamin Reuter

Palästinenserpräsident Abbas verurteilt Hamas-Angriff auf Israel vom 7. Oktober

Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat bei der Sitzung der UN-Vollversammlung zur Anerkennung eines Palästinenserstaats den Angriff der islamistischen Hamas auf Israel vom 7. Oktober 2023 verurteilt. „Wir verurteilen auch die Tötung und Inhaftierung von Zivilisten“, sagte Abbas am Montag in einer vorab aufgezeichneten Videobotschaft, ohne die von der Hamas verschleppten Geiseln direkt zu nennen. Die Hamas im Gazastreifen rief er auf, ihre Waffen an die im Westjordanland regierende Autonomiebehörde zu übergeben. 

„Die Hamas wird keine Rolle in der Regierung (des Gazastreifens) spielen“, sagte Abbas. 

Abbas äußerte sich bei einem von Frankreich und Saudi-Arabien initiierten Gipfeltreffen zur Zweistaatenlösung. Bei der Generaldebatte war er jedoch nicht persönlich anwesend, weil die USA ein Einreiseverbot gegen ihn verhängt hatten. Israel kritisiert, dass die Autonomiebehörde sich schwer damit tut, den Hamas-Überfall auf Israel vor fast zwei Jahren klar zu verurteilen. 

Für viele westliche Regierungen sind die Autonomiebehörde und Präsident Abbas wichtige Ansprechpartner. Der 89-Jährige und die von ihm geleiteten Organisationen stehen in Rivalität zur Hamas, die mit ihrem Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023 vom Gazastreifen aus den Krieg in dem Palästinensergebiet ausgelöst hatte. (AFP)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Benjamin Reuter
Belgien hat sich in New York einer Reihe anderer Staaten angeschlossen und angekündigt, die Unabhängigkeit Palästinas anzuerkennen. „Mit diesem Schritt setzen wir unsere Unterstützung von internationalem Recht fort, insbesondere zur Selbstbestimmung von Völkern“, sagte der belgische Premierminister Bart De Wever bei einer von Frankreich und Saudi-Arabien einberufenen Konferenz zum Nahost-Konflikt. (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Julia Weiss
Author Julia Weiss

Baerbock für unabhängigen Staat Palästina

Die frühere deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hat sich in ihrer neuen Rolle als Vorsitzende der UN-Generalversammlung für die Gründung eines „unabhängigen und existenzfähigen“ palästinensischen Staates ausgesprochen. Dieser Staat müsse „Seite an Seite mit dem Staat Israel leben, in Frieden und Sicherheit mit gegenseitig anerkannten Grenzen und voller regionaler Integration“, sagte Baerbock bei einer Konferenz zu einer Zweistaatenlösung für den Nahen Osten in New York.

Die Zweistaatenlösung sei „der einzige Weg um sicherzustellen, dass zukünftige Generationen von Palästinensern und Israelis in Frieden, Sicherheit und Würde leben können“. Die internationale Staatengemeinschaft werde sich weiter dafür einsetzen und konkrete, zeitgebundene und unwiderrufliche Schritte zur Realisierung identifizieren. „Und wir sind gewillt, entschiedene Maßnahmen zu ergreifen und internationale Garantien zu bieten.“ (dpa)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Julia Weiss
Author Julia Weiss

Saudi-Arabien nennt Macrons Palästina-Entscheidung historisch

Saudi-Arabien lobt die Entscheidung von Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron zur Anerkennung eines palästinensischen Staates als historisch. „Wir rufen alle anderen Länder auf, einen ähnlichen historischen Schritt zu unternehmen“, sagte Saudi-Arabiens Außenminister Faisal bin Farhan bei einer von seinem Land mit Frankreich einberufenen Konferenz zur Zweistaatenlösung zwischen Israel und den Palästinensern.

Angesichts des Angriffs Israel auf Führungsmitglieder der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas im Golf-Emirat Katar warf Faisal bin Farhan der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu vor, ihre „aggressiven Praktiken“ fortzusetzen. Dies bedrohe die Stabilität sowie den regionalen und internationalen Frieden und untergrabe die Friedensbemühungen in der Region. (dpa)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Julia Weiss
Author Julia Weiss

Auch Frankreich erkennt künftig einen Staat Palästina an. Das erklärte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron - wie vorab bereits angekündigt - bei einer Konferenz zur Zweistaatenlösung vor der Generaldebatte der Vereinten Nationen in New York offiziell und unter großem Applaus. „Manche mögen sagen, es sei zu spät. Andere mögen sagen, es sei zu früh“, sagte Macron. „Doch eines ist sicher: Wir können nicht länger warten.“ Das Massaker der Hamas vom 7. Oktober sei zwar eine „offene Wunde“. Doch Hunderttausende Menschen seien vertrieben, verletzt, ausgehungert und traumatisiert worden. Ihr Leben werde weiterhin zerstört, obwohl die Hamas erheblich geschwächt worden sei. „Nichts rechtfertigt den anhaltenden Krieg in Gaza. Nichts“, sagte der französische Präsident. (dpa)

Bild: Kay Nietfeld/dpa
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Julia Weiss
Author Julia Weiss

Proteste vor Netanjahus Wohnhaus

Hunderte Menschen haben am Abend des jüdischen Neujahrsfestes vor dem Wohnhaus von Regierungschef Benjamin Netanjahu an das Schicksal der 48 Geiseln im Gazastreifen erinnert. Angehörige hatten einen leeren Tisch mit den Bildern der Geiseln aufgestellt. „Wir werden keinen Feiertag ohne sie haben“, hieß es in einer Stellungnahme des Forums der Familien der Geiseln. (dpa)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Julia Weiss
Author Julia Weiss

Dutzende Verletzte bei Krawallen in Mailand

Bei Auseinandersetzungen zwischen propalästinensischen Demonstranten und der italienischen Polizei sind in Mailand mehrere Dutzend Menschen verletzt worden. Die Polizei spricht von mindestens 60 verletzten Beamten, wovon 23 ins Krankenhaus gebracht worden seien. Angaben über die Zahl verletzter Demonstranten gab es zunächst keine. Die Rettungsdienste der norditalienischen Großstadt berichten von etwa einem Dutzend Einsätzen.

Nach Angaben der Polizei wurden mindestens zehn mutmaßliche Krawallmacher festgenommen. Die Auseinandersetzungen hatten sich aus einer Kundgebung mit mehreren Tausend Teilnehmern entwickelt, die im Rahmen eines landesweiten Streiks als Zeichen der Solidarität mit der Bevölkerung im Gazastreifen stattfand. Dabei wurden auch Flaggen der USA und der EU durch die Stadt getragen, die mit roter Farbe als Symbol für Blut befleckt waren. (dpa)

Bild: Francesco Enriquez/IPA via ZUMA Press/dpa
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Julia Weiss
Author Julia Weiss

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben ein aus der Stadt Gaza abgefeuertes Geschoss abgefangen. Das Geschoss sei in Richtung des Kibbuz Nahal Oz abgefeuert worden, erklärte die Armee am Montag. Zunächst bekannte sich niemand zu dem Angriff aus Gaza, wo die israelische Armee derzeit verstärkt gegen die islamistische Palästinenserorganisation Hamas vorgeht. Derartige Angriffe auf Israel sind seit der Verstärkung des Militäreinsatzes auf die Stadt Gaza aus der Luft und am Boden in den vergangenen Wochen selten geworden. (AFP)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Julia Weiss
Author Julia Weiss

Die Offensive auf Gaza-Stadt ist die völlig falsche Richtung.

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU)

Bild: Kay Nietfeld/dpa

Außenminister Johann Wadephul hat das israelische Vorgehen in der Stadt Gaza und im Westjordanland bei seinem ersten Besuch der Vereinten Nationen in New York scharf kritisiert. „Die Offensive auf Gaza-Stadt ist die völlig falsche Richtung“, sagte der CDU-Politiker vor seiner Teilnahme an einer von Frankreich und Saudi-Arabien organisierten Konferenz zur Stärkung der Zweistaatenlösung zwischen Israel und den Palästinensern. Mit Blick auf die Siedlungspolitik Israels im Westjordanland fügte er an: „Jegliche Schritte zu einer völkerrechtswidrigen Annexion von besetzten Gebieten untergraben zudem die Chance, den Konflikt nachhaltig zu lösen.“ (dpa)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Julia Weiss
Author Julia Weiss

Hamas veröffentlicht weiteres Video von deutsch-israelischer Geisel Ohel

Zum zweiten Mal seit dessen Entführung in den Gazastreifen vor fast zwei Jahren hat die islamistische Palästinenserorganisation Hamas ein Video des Deutsch-Israelis Alon Ohel veröffentlicht. Seine Eltern riefen Medien und Öffentlichkeit dazu auf, das Video nicht zu teilen und zu verbreiten. „Unsere Familie ist erschüttert und voller Schmerz“ heißt es in einer vom Forum der Angehörigen verbreiteten Stellungnahme. 

Der beim Terroranschlag der islamistischen Hamas am 7. Oktober 2023 auf dem Nova-Festival entführte Musiker Alon Ohel erscheine dünn und ängstlich, hieß es von den Eltern. Es sei außerdem erkennbar, dass er auf dem rechten Auge das Sehvermögen verliere.

„Wir verlangen als Vorbedingung für jegliche Verhandlungen (...), dass Augenspezialisten Alon untersuchen und behandeln“, schrieben Idit und Kobi Ohel in ihrer Stellungnahme. An Regierungschef Benjamin Netanjahu appellierten sie am Abend des jüdischen Neujahrsfests, das Leben junger Israelis liege in seiner Hand. „Brechen Sie nicht das Herz des israelischen Volkes“, schrieben sie. Das Wichtigste sei nun, Alon und die anderen Geiseln zurück zu ihren Familien zu bringen. (AFP, dpa)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Julia Weiss
Author Julia Weiss

Israel will nicht an UN-Sicherheitsratssitzung zu Gaza-Krieg teilnehmen

Israel wird nicht an einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats am Dienstag zum Gaza-Krieg teilnehmen. Der israelische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Danny Danon, begründete dies in einem Brief an den Vorsitz des mächtigsten UN-Gremiums damit, dass die Sitzung während des jüdischen Neujahrsfests Rosch Ha-Schana stattfinde. Es sei „bedauerlich“, dass der Sicherheitsrat deshalb ohne israelische Teilnahme tagen werde.

Israel gehört dem UN-Sicherheitsrat nicht an, war aber zu der Sitzung eingeladen worden, um seine Sichtweise der Lage im Gazastreifen und seines Krieges gegen die Hamas darzulegen. (AFP)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Jean Mikhail

Israelische Minister fordern als Reaktion auf Palästina-Anerkennung Annexion des Westjordanlandes

Mehrere der radikalsten Minister im Kabinett von Israels Premierminister Benjamin Netanjahu fordern eine Annexion des Westjordanlandes als Antwort auf die Anerkennung Palästinas durch Großbritannien, Kanada, Australien und Portugal. 

Der ultranationalistische Finanzminister Smotrich beklagte, das „britische Mandat über Palästina“ sei beendet. 

Wirtschaftsminister Nir Barkat schrieb auf X, die „wahre Antwort müsse sein, die palästinensische Autonomiebehörde aufzulösen, Judää und Samaria Autonomie zu geben und lokale Führer wie das Emirat von Hebron anzuerkennen“. Er bezeichnet die Entscheidung Großbritanniens als „wahnhafte Erklärung der Führer von islamistischer Einwanderung betroffenen Länder“. (jmi)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Jean Mikhail

Netanjahu schwört Israelis auf „historisches Jahr“ ein

Während die Juden an diesem Montagabend mit den Feiern zu ihrem Neujahrsfest beginnen, hat Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu das Militär auf ein „historisches Jahr für Israels Sicherheit“ eingeschworen. „Wir befinden uns in einem Kampf, in dem wir unsere Feinde besiegen müssen. Wir müssen die iranische Achse zerstören – und wir haben die Macht dazu“, sagte er bei einem Neujahrs-Toast mit der israelischen Militärführung. Mit dem bis Mittwochabend dauernden Neujahrsfest beginnt für Juden das Jahr 5786.

„Ich möchte wiederholen, dass wir entschlossen sind, alle unsere Kriegsziele zu erreichen; nicht nur in Gaza, nicht nur, um die Hamas endgültig zu eliminieren, unsere Geiseln zu befreien und sicherzustellen, dass Gaza keine Bedrohung mehr für Israel darstellt, sondern auch an anderen Fronten“, sagte der Regierungschef laut israelischen Medien. Ziel sei, „Möglichkeiten für Sicherheit, für einen Sieg und auch für Frieden zu schaffen“. (KNA)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Jean Mikhail

Augenzeugen: Hamas richtet angebliche Kollaborateure hin

Die Terrororganisation Hamas hat nach Angaben von Augenzeugen und laut einem israelischen Medienbericht im Gazastreifen drei Menschen hingerichtet. Islamisten hätten die drei Palästinenser nach Vorwürfen der Zusammenarbeit mit Israel in der Nacht zum Montag vor dem Schifa-Krankenhaus in der Stadt Gaza erschossen, sagten Einwohner der Deutschen Presse-Agentur. Auch die israelische Zeitung „Haaretz“ berichtete über den Vorfall. (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
false
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })