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Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu

© dpa/Abir Sultan

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„Es wird keinen palästinensischen Staat geben“: Netanjahu unterzeichnet Abkommen für Siedlungsprojekt im Westjordanland

Trump soll „hitziges“ Telefonat mit Netanjahu geführt haben + Schauspielerin Amani schließt sich Gaza-Hilfsflotte um Thunberg an + WHO will in Gaza-Stadt bleiben + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 mit etwa 1200 Todesopfern führt Israel Krieg gegen die Terrororganisation im Gazastreifen. Dabei wurden bislang mehr 61.000 Menschen getötet. Über eine Feuerpause und die Freilassung der verbliebenen Geiseln im Gazastreifen wird weiterhin verhandelt. Alle aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten finden Sie in unserem Newsblog.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich oftnicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten zu vermitteln.

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Christoph Zempel

Netanjahu: Es wird keinen palästinensischen Staat geben

„Es wird keinen palästinensischen Staat geben“, sagte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Er äußerte sich während der Unterzeichnung eines Abkommens im Westjordanland. 

Dort soll ein umstrittener Siedlungsausbau vorangetrieben werden, der Land durchschneidet, das die Palästinenser für einen eigenen Staat anstreben. Das Projekt war bereits im August genehmigt worden. Es würde das von Israel besetzte Westjordanland in zwei Hälften teilen und von Ostjerusalem abschneiden. Zahlreiche andere Länder fordern eine Lösung, bei der auch die Palästinenser einen eigenen Staat erhalten. (Reuters)
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Christoph Zempel

Zwei Verletzte bei Messerangriff in Kibbuz nahe Jerusalem

Bei einem Messerangriff in einem israelischen Kibbuz unweit von Jerusalem sind zwei Menschen verletzt worden. Der Vorfall ereignete sich in einem Hotel im Kibbuz Tzuba knapp zehn Kilometer westlich von Jerusalem, wie Rettungskräfte am Freitag mitteilten. Die Polizei erklärte, ein palästinensischer Angreifer sei nach dem Angriff auf Hotelgäste von einem Beamten vor Ort überwältigt und festgenommen worden.

Ein 60-jähriger Mann befinde sich nach der Attacke in einem ernsten Zustand, führte der israelische Rettungsdienst Magen David Adom aus. Ein 23-Jähriger sei weniger schwer verletzt worden.

Laut Polizei stammt der Angreifer aus der Gegend von Schuafat. Der Stadtteil Schuafat und ein nahegelegenes Flüchtlingslager gehören zu Ost-Jerusalem, das Israel seit 1967 besetzt hält.  

Am Montag hatten zwei Palästinenser bei einem Schusswaffenangriff an einer Bushaltestelle in Ost-Jerusalem mindestens sechs Menschen getötet. Es war einer der schwersten gegen Israel gerichteten Anschläge seit Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober 2023. (AFP)

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Christoph Zempel

Palästinenser: Wieder viele Tote bei Angriffen Israels in Gaza

Bei israelischen Angriffen auf Ziele im Gazastreifen hat es palästinensischen Angaben zufolge wieder Dutzende Tote gegeben. Aus medizinischen Kreisen in dem Küstengebiet hieß es, seit dem Morgen seien 35 Menschen ums Leben gekommen, darunter die meisten in der nördlich gelegenen Stadt Gaza. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig verifizieren.

Allein bei einem israelischen Luftangriff im Norden der Stadt Gaza gab es medizinischen Kreisen zufolge 14 Tote. Palästinensischen Medien zufolge soll es sich bei ihnen um Mitglieder einer Familie handeln, deren Haus getroffen worden sei. Viele Menschen seien noch unter Trümmern verschüttet. Auch diese Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden. Das israelische Militär teilte auf Anfrage mit, dem Bericht nachzugehen.

Ein Sprecher der Armee veröffentlichte unterdes eine Liste mit allen Gebieten, in die die Einwohner der Stadt Gaza, deren militärische Einnahme Israels Regierung beabsichtigt, fliehen können. Dazu zählen unter anderem Nuseirat und Deir al-Balah im Zentrum des Gazastreifens sowie mehrere Viertel der Stadt Chan Junis im Süden des Palästinensergebiets. (dpa)

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Christoph Zempel

Historiker Mendel kritisiert Boykott von Israelis als kontraproduktiv

Der aus Israel stammende Historiker Meron Mendel kritisiert einen internationalen Boykott von Israelis unter dem Eindruck des Gaza-Krieges. Die „mutige Opposition“ in Israel müsse gestärkt werden - statt das Gegenteil zu tun, sie zu boykottieren und zu isolieren. Das helfe niemandem, auch nicht den Palästinensern, sagte der Direktor der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Donnerstagabend bei einer Online-Veranstaltung des Magazins „Publik Forum“ im hessischen Oberursel.

Mendel erinnerte daran, dass in Israel regelmäßig gegen eine Fortsetzung des Gaza-Krieges demonstriert werde. Durch Einladungen könnten Personen aus der Zivilgesellschaft für ihren Protest gegen die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gestärkt und ermutigt werden. Die Regierung könne durch Druck aus der israelischen Opposition gestoppt werden.

Bereits vor dem Krieg seien Hunderttausende gegen das Handeln der israelischen Regierung auf die Straßen gegangen, etwa in Zusammenhang mit der umstrittenen Justizreform. Diese Menschen seien hartnäckig und ließen sich nicht einschüchtern. Er selbst bewundere sie, so Mendel. Auch die Bundesregierung könne diese Menschen stärken, indem Vertreter dieser Opposition Zuspruch bekämen oder eingeladen würden. 

Im konkreten Fall der Ausladung der Münchner Philharmoniker mit ihrem künftigen israelischen Chefdirigenten von einem belgischen Festival wurde nach Mendels Worten eine Grenze überschritten. Wenn es gegen Menschen wegen ihrer Religion oder ihrer Staatsangehörigkeit gehe, sei das äußerst problematisch. „Leute darf man nicht in Kollektivhaftung nehmen.“ Seit dem 7. Oktober 2023 gibt es zahlreiche Fälle, in denen israelische Künstler, Musiker und DJs ausgeladen oder gar nicht erst für Auftritte angefragt werden. (KNA)


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Christoph Zempel

Belgiens Premier nennt Auftrittsverbot für israelischen Dirigenten „unverantwortlich“

Der belgische Premierminister Bart De Wever hat mit scharfer Kritik auf die Ausladung der Münchner Philharmoniker wegen ihres israelischen Dirigenten Lahav Shani von einem geplanten Konzert in der Stadt Gent reagiert. „Jemandem allein aufgrund seiner Herkunft ein Berufsverbot aufzuerlegen, ist sowohl rücksichtslos als auch unverantwortlich“, erklärte De Wever am Freitag im Onlinedienst X. Die Entscheidung habe „dem Ansehen unseres Landes“ schweren Schaden zugefügt, bedauerte er.

Die Organisatoren des Festivals van Vlaanderern hatten am Mittwoch das für den 18. September geplante Konzert der Münchner Philharmoniker abgesagt. Shani sei „nicht in der Lage gewesen, die nötige Klarheit über seine Haltung zu dem genozidalen Regime in Tel Aviv auszudrücken“, schrieben sie als Begründung mit Verweis auf die israelische Regierung. Die Entscheidung sei in Übereinstimmung mit der flämischen Kulturministerin Caroline Gennez, dem Genter Stadtrat und dem Kultursektor der Stadt gefallen. 

Die Entscheidung hatte massive Kritik aus dem Ausland hervorgerufen. Der deutsche Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) sprach von „blankem Antisemitismus“. 

Die Organisatoren verteidigten ihre Entscheidung daraufhin: Shani bewege sich als Chefdirigent des Israel Philharmonic Orchestra in einer „Grauzone“. Es sei nicht klar, „wo er in diesem Konflikt steht“, hieß es in einer Erklärung.

Regierungschef De Wever widersprach dieser Auffassung am Freitag. Die „beispiellose Forderung“, dass Künstler „schriftliche Erklärungen zu ihren politischen Ansichten abgeben müssen“, sei „beunruhigend“, schrieb er. Diese Entscheidung habe „zu Recht“ große Bestürzung ausgelöst. Auch Flanderns Regierungschef und De Wevers Parteifreund Matthias Diependaele bedauerte die Entscheidung. (AFP)

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Christoph Zempel

Ministerpräsident von Katar reist offenbar zu Gesprächen in die USA

Der katarische Ministerpräsident Scheich Mohammed bin Abdulrahman al-Thani wird laut einem Medienbericht am Freitag New York und Washington besuchen. „Politico“ zufolge wird Mohammed bin Abdulrahman al-Thani dort voraussichtlich mit US-Präsident Donald Trump, Vizepräsident JD Vance, Außenminister Marco Rubio und dem Sonderbeauftragten Steve Witkoff zusammentreffen. Dabei werde es um den israelischen Angriff auf die Hamas in Katar und den Stand der Waffenstillstandsverhandlungen in Gaza gehen, berichtet „Politico“ unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person. (Reuters)
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Christoph Zempel

Israel-Botschafter: Absage an Shani „purer Antisemitismus“

Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, hat die Ausladung der Münchner Philharmoniker mit dem israelischen Dirigenten Lahav Shani von einem belgischen Festival als „puren Antisemitismus“ bezeichnet. „Die Musiker, Besucher und Sponsoren des Festivals kommen aus aller Welt. Ausgerechnet der Dirigent aus Israel wird jedoch ausgeladen – das ist purer Antisemitismus“, sagte Prosor den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Das Flanders Festival Ghent hatte die kurzfristige Absage des für den 18. September geplanten Konzertes damit begründet, dass der in Tel Aviv geborene Shani auch Musikdirektor des Israel Philharmonic Orchestra ist. „Im Lichte seiner Rolle als Chefdirigent des Israel Philharmonic Orchestras sind wir nicht in der Lage, für die nötige Klarheit über seine Haltung dem genozidalen Regime in Tel Aviv gegenüber zu sorgen“, heißt es in einer Erklärung auf der Homepage des Festivals.

Die rechtsreligiöse Regierung um Benjamin Netanjahu wird zwar auch im eigenen Land teilweise scharf kritisiert. Sie ist aber vor drei Jahren demokratisch gewählt worden. Außerdem sitzt die israelische Regierung nicht in der Küstenstadt und Wirtschaftsmetropole Tel Aviv, sondern in Jerusalem. 

Die Veranstalter in Gent „hätten nicht deutlicher machen können, dass Juden dort unerwünscht sind“, sagte Prosor. „Ein Frontalangriff auf die Kunstfreiheit wird unter dem Deckmantel der Israelkritik verborgen.“ (dpa)

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Sandra Lumetsberger

Umstrittene Stiftung in Gaza setzt Hilfen nur für Frauen aus

Die umstrittene Gaza Humanitarian Foundation (GHF) hat angekündigt, sie werde wegen angeblich geplanter Aktionen der islamistischen Hamas vorerst Verteilungen von Hilfsgütern aussetzen, die ausschließlich für Frauen im Gazastreifen gedacht sind. 

Bei einem Hilfszentrum in Chan Junis im Süden des Gebiets hätten sich im Laufe des Tages Hunderte Männer versammelt. „Wir wurden von vertrauenswürdigen lokalen Quellen darüber informiert, dass diese Männer zur Hamas gehören und planten, den Ort zu stürmen“, teilte die von Israel und den USA unterstützte Stiftung mit.

„Wir erhielten außerdem glaubwürdige Informationen darüber, dass Hamas-Mitglieder planten, als Frauen verkleidet die nur für Frauen bestimmten Ausgaben zu infiltrieren“, hieß es in einer Stellungnahme weiter.

Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig verifiziert werden. (dpa)

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Christoph Zempel

Drei Verdächtige nach Angriff auf zwei jüdische Touristen in Venedig festgenommen

Nach einem Angriff auf zwei jüdische Touristen in Venedig sind in Italien nach Angaben der Polizei vom Donnerstag drei Verdächtige festgenommen worden. Die beiden ausländischen jüdischen Touristen seien „von einer Gruppe von zehn Angreifern eingekreist und geschlagen worden“, gab der stellvertretende Bürgermeister von Venedig, Simone Venturini, in Online-Netzwerken bekannt. Er sprach von einem „beschämenden antisemitischen Angriff“, der sich vor einigen Tagen auf der Strada Nova nicht weit von der Rialto Brücke ereignet habe.

Tourismusministerin Daniela Santanche schrieb im Onlinedienst X, der Angriff sei von „einem dutzend Nordafrikanern“ verübt worden, die „Freiheit für Palästina“ gerufen hätten. Die italienischen Behörden machten bisher keine offiziellen Angaben zur Identität der Angreifer. Der Polizeichef von Venedig, Gaetano Bonaccorso, sagte aber dem Sender Rai, dass drei Verdächtige festgenommen worden seien. Eine von ihnen sei in sein Heimatland abgeschoben worden, einer sitze in einem Haftzentrum für Migranten.

Nach Angaben des Bürgermeisters von Venedig, Luigi Brugnaro, sind die Opfer zwei jüdische US-Bürger. Er nannte den Angriff „inakzeptabel“. „Venedig ist und muss eine offene, einladende und sichere Stadt bleiben“, erklärte er. (AFP)

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Christoph Zempel

UN-Sicherheitsrat verurteilt Angriffe auf Doha - Israel nicht erwähnt

Der UN-Sicherheitsrat verurteilt die jüngsten Angriffe auf die katarische Hauptstadt Doha. In der Erklärung, die von allen 15 Mitgliedern – einschließlich der USA – einstimmig angenommen wurde, wird Israel jedoch nicht erwähnt. Das Gremium unterstreicht die Bedeutung einer Deeskalation und bekundet seine Solidarität mit Katar. Zudem wird die Freilassung der Geiseln und ein Ende des Krieges im Gazastreifen gefordert. (Reuters)
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Christoph Zempel

Hamas: Keine Änderung unserer Kriegsende-Bedingungen durch Katar-Attacke

Die radikal-islamische Hamas erklärt, der israelische Angriff auf ihre Anführer vor einigen Tagen in Katar werde die Bedingungen der Hamas für die Beendigung des Krieges im Gazastreifen nicht ändern. Die Hauptforderungen der Gruppe seien ein vollständiger Waffenstillstand, der Rückzug der israelischen Streitkräfte aus dem Gazastreifen, ein Austausch von Gefangenen gegen Geiseln sowie humanitäre Hilfe und der Wiederaufbau der Enklave, sagt der Hamas-Vertreter Fausi Barhum. (Reuters)
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Christoph Zempel

Palästinenser: Wieder Tote in Gaza - darunter Hilfesuchende

Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen sind palästinensischen Angaben zufolge wieder Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Seit dem Morgen habe es insgesamt 34 Tote gegeben, hieß es aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen. Davon hätten 17 Menschen im Norden Hilfsgüter abholen wollen; sie seien durch israelischen Beschuss getötet worden. 

Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Israels Armee, die in dem abgeriegelten Küstengebiet die islamistische Terrororganisation Hamas bekämpft, sagte auf Anfrage, sie gehe dem Bericht nach.

Aus medizinischen Kreisen hieß es weiter, die Palästinenser hätten auf Pakete der Gaza Humanitarian Foundation (GHF) gewartet. Die Stiftung sagte auf Anfrage, diese Angaben seien falsch. „GHF ist in diesem Gebiet nicht tätig.“

Immer wieder gibt es Berichte über tödliche Zwischenfälle in der Nähe der von der umstrittenen GHF betriebenen Verteilstellen sowie auch bei der Ausgabe von Hilfsgütern anderer Organisationen. (dpa)

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Christoph Zempel

Israelische Firmen von Luftfahrt-Messe in Dubai ausgeschlossen

Israelische Rüstungshersteller dürfen dieses Jahr nicht an der wichtigen Luft- und Raumfahrtmesse in Dubai teilnehmen. Israelische Unternehmen seien von der Dubai Air Show in den Vereinigten Arabischen Emiraten ausgeschlossen worden, bestätigte eine Sprecherin des israelischen Verteidigungsministeriums auf Anfrage. 

Israels Luftwaffe hatte am Dienstag versucht, die Führungsspitze der islamistischen Hamas in Katar anzugreifen. Dies hatte in der Region große Empörung ausgelöst.

Die Dubai Air Show ist eine der weltweit größten und wichtigsten Fachmessen für die Luft- und Raumfahrtindustrie. Sie ist für November angesetzt und findet alle zwei Jahre auf dem internationalen Flughafen von Dubai statt.

Die Entscheidung, israelische Firmen auszuschließen, soll allerdings schon vor dem Angriff auf Katar gefallen sein. Ein Brief der Organisatoren an die israelischen Unternehmen, aus dem der Finanzdienst Bloomberg zitiert, ist auf Dienstag datiert und damit den Tag des israelischen Angriffs. Die Organisatoren sollen den Schritt auf informellem Weg schon früher mitgeteilt haben, sagte der Regierungsvertreter. (dpa)

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Christoph Zempel

Bericht: Israelische Forscherin kam durch Gefangenenaustausch frei

Die vor zweieinhalb Jahren im Irak entführte israelische Forscherin Elizabeth Tsurkov ist nach Angaben iranischer Medien im Rahmen eines Gefangenenaustauschs freigekommen. Wie die Nachrichtenagentur Tasnim berichtete, wurde Tsurkov gegen zwei von Israel Festgehaltenen ausgetauscht. Tasnim gilt als Sprachrohr der Revolutionsgarden, Irans Elitestreitmacht. 

Einer der freigekommenen Gefangenen soll der libanesische Staatsbürger Imad Amhas sein. Israelische Spezialkräfte hatten ihn im Krieg mit der Hisbollah Anfang November 2024 in ihre Gewalt gebracht. Er wurde aus der nordlibanesischen Küstenstadt Batrun - den Berichten zufolge auf Schnellbooten - nach Israel verschleppt. Das israelische Militär wirft ihm vor, ein hochrangiges Mitglied der Hisbollah zu sein. Iranische Medien bezeichneten die Forscherin Tsurkov als „israelische Spionin“ und die nun Freigelassenen als Mitglieder der „Widerstandsachse“.

Tsurkov zurück in Israel

Tsurkov arbeitete als Doktorandin an der amerikanischen Elite-Universität Princeton. Sie soll zu Forschungszwecken mit ihrem russischen Pass in den Irak gereist sein. Eine Einreise mit israelischem Pass wäre unmöglich gewesen: Der Irak erkennt Israel als Staat nicht an, Kontakte zu Israel oder dessen Staatsbürgern stehen im Land unter Strafe. (dpa)

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Christoph Zempel

Gaza-Krieg: EU-Parlament macht Israel schwere Vorwürfe

Das Europaparlament fordert einen sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen und macht Israel schwere Vorwürfe. Eine Mehrheit der Abgeordneten stimmte für eine rechtlich unverbindliche Resolution, in der unter anderem kritisiert wird, Israel behindere humanitäre Hilfe und verursache eine menschengemachte Hungersnot im Gazastreifen.

Die Resolution wurde von der sozialdemokratischen S&D-Fraktion, den Liberalen und den Grünen gemeinsam eingebracht. Auch aus der EVP-Fraktion, zu der unter anderem CDU und CSU gehören, gab es Unterstützung. Insgesamt stimmten 305 Abgeordnete für die Resolution, 151 dagegen und 122 enthielten sich.

Israel wird zudem vorgeworfen, durch anhaltende Militäroperationen gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen für unerträgliches Leid der palästinensischen Zivilbevölkerung verantwortlich zu sein. Die liberale Fraktionsvorsitzende Valérie Hayer sprach nach der Einigung auf die Resolution von einem wegweisenden Kompromiss. Die Regierung Netanyahu treibe mit ihrer militärischen Operation in Gaza einen systematischen Vertreibungsprozess voran, sagte der Vorsitzende der Europa-SPD, René Repasi. (dpa)

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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Katar beraumt Arabisch-Islamischen Gipfel nach Israels Angriff an

In Katars Hauptstadt Doha findet der staatlichen Nachrichtenagentur zufolge am kommenden Sonntag und Montag ein arabisch-islamischer Sondergipfel statt. Dort soll demnach über den israelischen Angriff vom Dienstag beraten werden, der Hamas-Anführern in Doha galt. (Reuters)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Ein Toter bei israelischem Angriff im Libanon

Bei einem israelischen Angriff im Süden des Libanon ist nach offiziellen Angaben mindestens ein Mensch getötet worden. „Eine Drohne des israelischen Feindes zielte auf ein Motorrad auf der Straße zwischen Ain Baal und Basurijeh“, teilt das libanesische Gesundheitsministerium mit. Dabei sei ein Mensch getötet worden. (AFP)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Aktuelle Eindrücke aus dem Gazastreifen:

Flucht aus Gaza-Stadt.
Flucht aus Gaza-Stadt.   Bild: REUTERS/Dawoud Abu Alkas
Trauernde Palästinenserinnen nahe dem Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt.
Trauernde Palästinenserinnen nahe dem Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt.   Bild: REUTERS/Dawoud Abu Alkas
Palästinensisches Zeltlager in Gaza-Stadt.
Palästinensisches Zeltlager in Gaza-Stadt.   Bild: REUTERS/Dawoud Abu Alkas
Blick vom Süden Israels aus gesehen auf zerstörte Gebäude im Gazastreifen.
Blick vom Süden Israels aus gesehen auf zerstörte Gebäude im Gazastreifen.   Bild: Leo Correa/AP/dpa
Ein israelischer Panzer manövriert an der Grenze zum Gazastreifen.
Ein israelischer Panzer manövriert an der Grenze zum Gazastreifen.   Bild: REUTERS/Amir Cohen
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Schauspielerin Amani schließt sich Gaza-Hilfsflotte um Thunberg an

Die Schauspielerin und Komikerin Enissa Amani hat sich nach eigenen Angaben der internationalen Hilfsflottille Global Sumud Flotilla in Richtung Gazastreifen angeschlossen. Sie befinde sich in Tunesien und wolle mit nach Gaza segeln, schrieb die 43-Jährige auf Instagram.
Die Schauspielerin Enissa Amani bei einem Auftritt im Mai.
Die Schauspielerin Enissa Amani bei einem Auftritt im Mai.   Bild: Marcus Brandt/dpa/Archiv
Ziel der Mission sei es, „gewaltfrei und legal auf das Unrecht aufmerksam zu machen und Hilfe zu bringen“. An ihre Follower gerichtet schrieb sie weiter: „Ihr seid mein Schutz und somit auch Schutz für die anderen auf meinem Boot. Ich bin deutsche Staatsbürgerin und gehöre zur deutschen Delegation.“
Teile der Global Sumud Flotilla vor dem tunesischen Sidi Bou Said.
Teile der Global Sumud Flotilla vor dem tunesischen Sidi Bou Said.   Bild: REUTERS/Zoubeir Souissi
Die Gruppe segelt demnach mit 42 Booten. An der Aktion ist auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg beteiligt. (dpa)
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