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07.10.2025, Israel, Jerusalem: Angehörige und Unterstützer von israelischen Geiseln, die von der Hamas im Gazastreifen festgehalten werden, halten Plakate mit den Porträts ihrer Angehörigen während einer Demonstration am zweiten Jahrestag des grenzüberschreitenden Angriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023, der den anhaltenden Krieg im Gazastreifen auslöste, und fordern ihre sofortige Freilassung. Foto: Leo Correa/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Leo Correa

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Geiseln und Gefangene : Hamas will Namenslisten mit Israel ausgetauscht haben

Trump bittet Türkei offenbar um Überzeugungsarbeit bei Hamas + Katar wirft Israel vor, die Waffenruhe nicht einzuhalten + Libanon meldet zwei Tote bei israelischen Angriffen + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 mit etwa 1200 Todesopfern führt Israel Krieg gegen die Terrororganisation im Gazastreifen. Dabei wurden bislang mehr als 61.000 Menschen getötet. Über eine Feuerpause und die Freilassung der verbliebenen Geiseln im Gazastreifen verhandelten die Kriegsparteien zuletzt mit Hilfe des US-Präsidenten. Alle aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten finden Sie in unserem Newsblog.

Hinweis: Angaben der Regierungen und Armeen sowie Bilder und Videos aus der Region lassen sich oft nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten zu vermitteln.

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Christoph Zempel

Hamas: Listen mit Geiseln und Gefangenen ausgetauscht

Die Hamas und Israel haben bei den Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazastreifen nach Angaben eines Hamas-Vertreters Listen mit Geiseln und Gefangenen ausgetauscht. Die Islamistenorganisation sei optimistisch, dass eine Einigung erzielt werden könne, sagte der ranghohe Vertreter Taher al-Nunu. 

Der Friedensplan von US-Präsident Donald Trump sieht vor, dass sich Israels Armee auf eine zu vereinbarende Linie zurückzieht und im Gegenzug die Geiseln freigelassen werden. Zudem soll Israel im Austausch für die Geiseln rund 250 zu lebenslanger Haft verurteilte Palästinenser freilassen sowie rund 1.700 weitere, die nach dem 7. Oktober 2023 inhaftiert wurden. (Reuters, dpa)
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Jean Mikhail

Trump will „möglicherweise“ Ende der Woche nach Nahost reisen

Vor dem Hintergrund der Gaza-Gespräche in Ägypten hat US-Präsident Donald Trump angekündigt, er werde am Ende der Woche „möglicherweise“ in den Nahen Osten reisen. „Wir werden sehen, aber die Chancen stehen gut“, sagte Trump vor Journalisten in Washington und fügte hinzu, dass dies „vielleicht schon am Sonntag“ der Fall sein könnte. „Die Verhandlungen verlaufen sehr gut“, sagte er. 

Trump sagte, er habe soeben mit Vertretern aus dem Nahen Osten telefoniert, wo sein Sonderbeauftragter Steve Witkoff und sein Schwiegersohn Jared Kushner gerade zu Gesprächen in Ägypten eingetroffen seien. „Wenn alles so bleibt, werden wir wahrscheinlich am Sonntag, vielleicht auch schon am Samstag, abreisen“, sagte Trump. (AFP)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Anzeichen für Fortschritte bei Gaza-Gesprächen

Hoffnung auf ein Ende des Gaza-Krieges und die Freilassung der Geiseln: Am dritten Tag der indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der islamistischen Hamas mehren sich die Anzeichen für Fortschritte in den Gesprächen. Ägyptens Staatschef Abdel Fattah al-Sisi sprach am Mittwoch von „sehr ermutigenden“ Signalen. Die Hamas äußerte sich „positiv“ über den Verlauf der Verhandlungen in Scharm el-Scheich. Unterdessen trafen weitere hochrangige Teilnehmer im Vermittlerland Ägypten ein, darunter aus den USA, Katar und der Türkei.

Nach Angaben des ägyptischen Präsidenten trafen der US-Sondergesandte Steve Witkoff und der Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, in Scharm el-Scheich ein. Witkoff und Kushner seien mit „einem starken Willen, einer starken Botschaft und einem starken Mandat von Präsident Trump zur Beendigung des Kriegs in dieser Verhandlungsrunde“ angereist, sagte al-Sisi. (AFP)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Israel hat offenbar mehrere Terroristen in Gaza getötet

Das israelische Militär hat nach Angaben eines Sprechers in Gaza mehrere Männer getötet, die einen israelischen Militärposten in der Stadt angreifen wollten. Derzeit dauere die Suche nach weiteren Terroristen in der Region an, sagte ein Sprecher am Abend. Israelische Soldaten seien bei dem Zwischenfall nicht verletzt worden. 

Einem Bericht der Zeitung „Times of Israel“ zufolge hatte Verteidigungsminister Israel Katz kurz zuvor israelische Truppen in dem Gebiet besucht. Über die Zahl der getöteten Angreifer gab es zunächst keine Angaben. (dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Israels Außenminister nennt Pariser Beratungen „Heuchelei“

Der israelische Außenminister Gideon Saar hat die am Donnerstag in Paris beginnenden Beratungen internationaler Chefdiplomaten über eine Umsetzung des US-Friedensplans für Gaza als unnötig und schädlich bezeichnet. In einer Stellungnahme auf der Plattform X schrieb Saar: „Wir betrachten dies als einen weiteren Versuch von Präsident Macron, auf Kosten Israels von seinen innenpolitischen Problemen abzulenken.“ Saar sprach von einer Initiative hinter dem Rücken Israels und warf Frankreich Heuchelei und Doppelmoral vor.

Empörend sei die Einladung an Regierungen, die Israel offen feindselig gegenüberständen, schrieb Saar weiter. „Die Teilnehmer können natürlich über alle gewünschten Themen diskutieren – aber es wird keine Vereinbarungen in Gaza geben, die ohne Israels Zustimmung getroffen werden“, betonte er. „Heute stellen wir klar: nichts über Israel ohne Israel!“

Beteiligt sind bei dem Treffen in Paris sind Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien, die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas, Ägypten, Jordanien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar, Saudi-Arabien sowie Indonesien, Kanada und die Türkei. Auch US-Außenminister Marco Rubio sollte dabei sein, nimmt Diplomatenkreisen zufolge aber doch nicht teil. Als Grund für die Absage werde der „Shutdown“ der US-Regierung genannt, sagen zwei Insider. Die US-Regierung werde bei dem Treffen europäischer und arabischer Staaten jedoch vertreten sein, so die Insider. Von wem, sei aber noch unklar. (dpa/Reuters)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Wadephul: Entsetzen über Israels Politik im Gazastreifen ist legitim

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat Verständnis für die Kritik an der israelischen Politik im Gazastreifen geäußert. „Kritik, Unverständnis, vielleicht sogar Entsetzen über diese Regierungspolitik sind legitim“, sagte Wadephul am Mittwoch im Bundestag. Aber Kritik an der Regierung dürfe „nicht automatisch Kritik am Staat Israel sein und erst recht nicht Kritik an allen Jüdinnen und Juden“, mahnte Wadephul. Der Außenminister kritisierte die „beschämende und inakzeptable Welle des Antisemitismus“ seit dem Überfall der Hamas auf Israel vor zwei Jahren. 

Der Konflikt zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinensergruppierung Hamas sei nun in einen „entscheidenden Moment“ eingetreten, sagte Wadephul mit Blick auf den von den USA vorgelegten Friedensplan. „Es gibt Hoffnung, erstmals wieder Hoffnung darauf, dass die Geiseln freikommen, dass das Sterben im Gazastreifen endet, auf ein massives Anwachsen der humanitären Hilfe, auf eine Zukunft.“

Der Bundesaußenminister forderte die Hamas in seiner Rede in der Aktuellen Stunde des Bundestags zum zweiten Jahrestag des Überfalls auf Israel auf, dem Plan der USA „nun endlich zuzustimmen“. Israel und die Hamas führen seit Montag unter Vermittlung von Ägypten, Katar und den USA indirekte Verhandlungen über den von US-Präsident Donald Trump vorgelegten Plan zur Beendigung des Gaza-Kriegs. (AFP)
Johann Wadephul (CDU), Außenminister, spricht am 8.10. im Bundestag. 
Johann Wadephul (CDU), Außenminister, spricht am 8.10. im Bundestag.    Bild: dpa/Niklas Graeber
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Christoph Zempel

Gaza-Gespräche in Ägypten: Verhandler wieder zusammengekommen

Die Gespräche zur Beendigung des Gaza-Kriegs im ägyptischen Scharm el Scheich sind arabischen Medienberichten und informierten Kreise zufolge am Mittag fortgesetzt worden. Schwerpunkt der heutigen Beratungen ist, strittige Punkte der vergangenen Tage auszuräumen, wie die Deutsche Presse-Agentur aus dem Umfeld der Gespräche erfuhr. Dabei gehe es insbesondere um die von der Hamas geforderten Garantien, dass nach der Freilassung israelischer Geiseln die israelischen Kampfhandlungen völlig eingestellt würden.

Man wolle auch über Zeitpläne und Umsetzungsmechanismen des von US-Präsident Donald Trump vorgestellten Plan zur Beendigung des Krieges sprechen, hieß es.

Ägypten, Katar und die USA vermitteln zwischen der Hamas und Israel. Die indirekten Gespräche haben am Montag begonnen. Bis zu einem Ergebnis könnten noch mehrere Tage vergehen. (dpa)

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Christoph Zempel

Erdogan: Trump bittet Türkei um Überzeugungsarbeit bei Hamas

Die Türkei soll auf Bitten von US-Präsident Donald Trump die radikal-islamische Hamas überzeugen, dessen Friedensplan für den Gazastreifen anzunehmen. Das sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Mittwoch. Türkische Vertreter seien an den Verhandlungen in Ägypten beteiligt und erläuterten der Hamas den besten Ansatz für die Zukunft eines palästinensischen Staates. 

Der Gazastreifen müsse Teil eines palästinensischen Staates bleiben und von Palästinensern regiert werden, erklärte Erdogan weiter. Die Türkei sei bereit, zu allen Bemühungen beizutragen. (Reuters)
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Christoph Zempel

Rechtsextremer israelischer Minister Ben Gvir besucht erneut den Tempelberg

Der rechtsextreme israelische Sicherheitsminister Itamar Ben Gvir hat erneut den Tempelberg in Jerusalem besucht. Ben Gvir habe sich am Mittwochmorgen dorthin begeben, sagte sein Sprecher der Nachrichtenagentur AFP. Es handelt sich um seinen elften Besuch auf dem Tempelberg als Minister. Er erfolge inmitten der Verhandlungen über ein Ende des Kriegs im Gazastreifen. Die indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas werden derzeit in Ägypten geführt. 

Mit seinen regelmäßigen Besuchen auf der in Jerusalems Altstadt gelegenen Anlage, die Juden wie Muslimen heilig ist, zieht Ben Gvir immer wieder internationale Kritik und Verurteilungen der palästinensischen Autonomiebehörde auf sich. Der Minister hatte sich in der Vergangenheit wiederholt über das von der israelischen Regierung dort verhängte Gebetsverbot hinweggesetzt. 

Der Tempelberg mit dem Felsendom und der Al-Aksa-Moschee ist ein zentraler Streitpunkt des israelisch-palästinensischen Konflikts. Mit der Al-Aksa-Moschee beherbergt er die drittheiligste Stätte des Islam, gleichzeitig verehren Juden den Tempelberg als Ort des von den Römern zerstörten Zweiten Tempels und damit heiligste Stätte des Judentums. (AFP)

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Christoph Zempel

Hochrangige Delegationen aus den USA, Katar und der Türkei steigen in Gaza-Verhandlungen ein

Am dritten Tag der Gespräche über ein Ende des Kriegs im Gazastreifen schalten sich hochrangige Delegationen aus den USA, Katar und der Türkei in die Verhandlungen ein. Der katarische Regierungschef Mohammed bin Abdulrahman al-Thani nimmt am Mittwoch an den Beratungen in der ägyptischen Küstenstadt Scharm el-Scheich teil, wie aus Diplomatenkreisen in Katar verlautete. 

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff und der Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, reisen nach Angaben des ägyptischen Außenministers Badr Abdelatty ebenfalls an. Auch eine türkische Delegation um Geheimdienstchef Ibrahim Kalin schließt sich den Gesprächen an, wie die türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtete. 

Israel und die radikalislamische Hamas führen seit Montag unter Vermittlung von Ägypten, Katar und den USA indirekte Gespräche über einen von Trump vorgelegten Plan zur Beendigung des Gaza-Kriegs. Der Vorschlag des US-Präsidenten sieht unter anderem die Freilassung aller von der Hamas festgehaltenen Geiseln, die Entwaffnung der Hamas und einen schrittweisen Abzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen vor. (AFP)

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Christoph Zempel

Israel fängt weitere Hilfsflotte für Gaza ab

Israel hat nach eigenen Angaben eine weitere pro-palästinensische Hilfsflotte auf dem Weg in den Gazastreifen gestoppt. Die Organisation Freedom Flotilla Coalition (FFC) spricht von einem „Angriff“ des israelischen Militärs. Die Schiffe und Passagiere seien sicher, teilt das israelische Außenministerium mit. Sie seien in einen israelischen Hafen gebracht worden und würden voraussichtlich umgehend abgeschoben. 
Die Aktivisten wollen die israelische Seeblockade des Gazastreifens durchbrechen und Hilfsgüter liefern. Erst vor wenigen Tagen hatte Israel bereits einen Hilfskonvoi mit rund 40 Schiffen abgefangen. (Reuters)
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Benjamin Reuter

Union und SPD für aktive Rolle Deutschlands bei Wiederaufbaukonferenz für Gaza

Außenpolitiker von Union und SPD haben sich für eine aktive Rolle Deutschlands im Rahmen einer Wiederaufbaukonferenz für den Gazastreifen ausgesprochen. „Deutschland hat eine Vielzahl von Gründen, den Wiederaufbau Gazas mitzugestalten: Migrationspolitisch, sicherheitspolitisch, humanitär und nicht zuletzt aus Gründen der Staatsräson“, sagte der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Jürgen Hardt (CDU), den Zeitungen der Mediengruppe Bayern vom Mittwoch.

Der außenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, Adis Ahmetovic, sagte, Deutschland könne zum Beispiel „mit dem Bau von Übergangsunterkünften, der Beseitigung von Trümmerteilen, der Wiederherstellung der Wasserversorgung und dem Bau von sanitären Anlagen beginnen“.

Die Bundesrepublik könne und solle sich sowohl beim Wiederaufbau als auch bei der politischen Umsetzung eines Gaza-Abkommens einbringen, fuhr der SPD-Politiker fort. „Wir können uns sehr gut vorstellen, gemeinsam mit Ägypten eine führende Rolle bei einer Wiederaufbaukonferenz einzunehmen.“

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hatte zuletzt angekündigt, die Bundesregierung sei bereit, gemeinsam mit Ägypten eine Wiederaufbaukonferenz für den Gazastreifen zu initiieren.

Zuletzt war die Hoffnung auf ein Ende des seit rund zwei Jahren andauernden Krieges im Gazastreifen gewachsen, nachdem US-Präsident Donald Trump in der vergangenen Woche einen Friedensplan vorgestellt hatte. Seit Montag führen Delegationen der Hamas und Israels in Ägypten indirekte Gespräche über diesen Plan. (AFP)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause
US-Präsident Donald Trump zeigt sich optimistisch über Fortschritte bei den Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazastreifen. Ein US-Team sei auf dem Weg, um an den Gesprächen im ägyptischen Badeort Scharm el Scheich teilzunehmen, sagt Trump vor Reportern. Es bestehe die Möglichkeit für Frieden im Nahen Osten, auch über den Gazastreifen hinaus. (Reuters)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Noch keine Einigung bei Gaza-Gesprächen in Sicht

Am zweiten Tag der Gaza-Verhandlungen im ägyptischen Scharm el Scheich scheint eine Einigung vorerst nicht in Sicht. Einige Aspekte müssten noch geklärt werden, sagte Katars Außenamtssprecher Madschid al-Ansari, dessen Land als einer der drei Vermittler zwischen Israel und Hamas auftritt. 

Fokus der Gespräche war zunächst die Freilassung der verbliebenen 48 Geiseln im Gegenzug für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und die Entlassung Hunderter palästinensischer Häftlinge. Nach israelischen Informationen sind von den 48 Geiseln nur noch 20 am Leben. Insgesamt waren vor zwei Jahren mehr als 250 Menschen in den Gazastreifen verschleppt worden. Rund 1200 Menschen wurden getötet. 

Entwaffnung der Hamas?
Weitere Aspekte des Friedensplans von US-Präsident Donald Trump, darunter eine mögliche Entwaffnung der Hamas und ein israelischer Truppenrückzug aus dem Küstenstreifen, sind noch umstritten. Alle Parteien hätten dem Plan jedoch zugestimmt und würden auf eine Einigung drängen, sagte der katarische Außenamtssprecher in Doha. Am Montag sei bereits intensiv verhandelt worden über vier Stunden hinweg, um „Engpässe oder Hindernisse zu identifizieren“. Wie lang die Gespräche dauern werden, ist unklar.

Die Hamas erklärte, ihre Delegation versuche, bei den Gesprächen Hürden zu überwinden. Israel müsse die Angriffe in Gaza einstellen, die Lieferung von Hilfsgütern zulassen und seine Truppen abziehen, sagte ein Hamas-Sprecher. Die Hamas hatte Trumps Plan in Teilen zugestimmt, die geforderte Niederlegung der Waffen dabei aber nicht ausdrücklich akzeptiert. (dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Katar: Israel hätte Waffenruhe gemäß Trump-Plan bereits einhalten müssen

Israel hätte nach der Ansicht von Katar seine Militäreinsätze im Gazastreifen gemäß dem Friedensplan von US-Präsident Donald Trump bereits stoppen müssen. Wenn die dem Trump-Plan zustimmenden Äußerungen des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu „wahr“ seien, „hätte Israel die Waffenruhe tatsächlich einhalten müssen“, sagte der Sprecher des Außenministeriums in Doha, Madsched al-Ansari, am Dienstag vor Journalisten. „Wir warten auf die Ergebnisse der Verhandlungen über eine Waffenruhe in den kommenden Tagen.“ 

Katar vermittelt gemeinsam mit Ägypten und den USA zwischen Israel und der islamistischen Hamas. Derzeit laufen Verhandlungen in Ägypten über ein Ende des Krieges und die Freilassung der verbliebenen Geiseln auf der Grundlage eines Friedensplans des US-Präsidenten. Der Ende September vorgestellte Plan sieht neben der Freilassung der Geiseln unter anderem die Entwaffnung der Hamas und einen schrittweisen Abzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen vor. (AFP)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Libanon meldet zwei Tote bei israelischen Angriffen im Süden des Landes

Bei israelischen Angriffen im Südlibanon sind nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums zwei Menschen getötet worden. Ein Drohnenangriff auf einen Bagger in Yater habe einen Menschen das Leben gekostet, teilte das Ministerium in Beirut am Dienstag mit. Bei einem Angriff in Deir Aames seien zudem ein weiterer Mensch getötet und ein Mensch verletzt worden. 

Die israelische Armee erklärte, ihre Angriffe hätten sich gegen Mitglieder der pro-iranischen Hisbollah-Miliz gerichtet. In Deir Aames sei Mahmud Ali Issa getötet worden, der „für die finanziellen und militärischen Verbindungen zwischen der Hisbollah und den Bewohnern des Dorfes verantwortlich“ gewesen sei. Die Streitkräfte hätten zudem ein Hisbollah-Mitglied in „einem Baufahrzeug in dem Gebiet Sibkin“ nahe Yater getötet. Der Mann habe „Terror-Infrastruktur der Hisbollah“ in dem Gebiet wiederherstellen wollen. (AFP)
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Jean Mikhail

Waffenruhe in Aleppo nach gewaltsamen Gefechten

Nach gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen syrischen Regierungstruppen und Kämpfern der kurdisch-angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) in Aleppo haben sich die Beteiligten der staatlichen Nachrichtenagentur Sana zufolge auf eine Waffenruhe geeinigt. Die SDF äußerten sich dazu zunächst nicht.

Am Montag hatten SDF-Kämpfer nach Darstellung der Übergangsregierung in Damaskus Kontrollpunkte in der nordsyrischen Stadt angegriffen. Ein Regierungsvertreter sagte der Deutschen Presse-Agentur, daraufhin seien Sicherheitskräfte entsendet worden. 
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