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Johann Wadephul (CDU), Außenminister

© dpa/Kay Nietfeld

Außenminister reist am Sonntag nach Katar: Wadephul sieht Trumps Gaza-Plan als „historische Chance“

Zwei Jugendliche bei Anschlag im Westjordanland verletzt + Rechtsextremer israelischer Minister nennt Gaza-Friedensplan „diplomatischen Fehlschlag“ + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 mit etwa 1200 Todesopfern führt Israel Krieg gegen die Terrororganisation im Gazastreifen. Dabei wurden bislang mehr als 61.000 Menschen getötet. Über eine Feuerpause und die Freilassung der verbliebenen Geiseln im Gazastreifen wird weiterhin verhandelt. Alle aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten finden Sie in unserem Newsblog.

Hinweis: Angaben der Regierungen und Armeen sowie Bilder und Videos aus der Region lassen sich oft nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten zu vermitteln.

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Sandra Lumetsberger

Außenminister Wadephul sieht Trumps Gaza-Plan als „historische Chance“

Außenminister Johann Wadephul hat die Friedenspläne von US-Präsident Donald Trump für den Gazastreifen als entscheidende Wegmarke für den Nahen Osten bezeichnet. „Wir müssen jetzt diese einmalige historische Chance nutzen, damit dieses schreckliche Leiden für Menschen aller Seiten endlich beendet wird, dass die Geiseln freikommen und dass auch das schreckliche Leid der Menschen im Gazastreifen beendet werden kann“, sagte der CDU-Politiker am Abend im „heute journal“ des ZDF.

Wadephul wies darauf hin, dass der Plan nicht nur die Unterstützung Israels, sondern auch wichtiger arabischer Staaten habe. Auch von den arabischen Staaten gebe es sehr viel Druck auf die islamistische Hamas. Er selbst werde am Sonntag noch einmal nach Katar reisen, um dort Gespräche zu führen. Jetzt liege es einzig und allein an der Hamas, wie es weitergehe. (dpa)

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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Update (15.30 Uhr): Trump setzt Hamas Frist von „drei oder vier Tagen“

US-Präsident Donald Trump setzt der radikal-islamischen Hamas eine Frist von „drei oder vier Tagen“, um auf seinen Friedensplan für den Gazastreifen zu reagieren. „Die Hamas wird es entweder tun oder nicht, und wenn nicht, wird es ein sehr trauriges Ende nehmen“, sagt Trump vor seinem Abflug vom Weißen Haus. Auf die Frage, ob es Verhandlungsspielraum gebe, antwortet Trump: „Nicht viel.“

Israelische und arabische Führer hätten den am Montag vorgestellten Plan akzeptiert, „wir warten nur auf die Hamas“, sagt Trump. (Reuters)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Update (15.55 Uhr): Zwei Jugendliche bei Anschlag südlich von Jerusalem verletzt

Bei einem Anschlag im südlichen Teil des besetzten Westjordanlands sind nach Angaben von Sanitätern zwei israelische Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren verletzt worden. Die israelische Armee sprach von einer Autoattacke an einer Kreuzung südlich von Jerusalem in Gush Etzion in der Nähe von Bethlehem. Der Täter sei von Sicherheitskräften „ausgeschaltet“ worden. Er habe auch versucht, Menschen am Ort des Anschlags mit einem Messer anzugreifen. Herbeigerufene israelische Soldaten hätten im Umkreis Straßensperren errichtet.

Der israelische Rettungsdienst Magen David Adom berichtete, bei der Attacke seien zwei Jugendliche verletzt worden. „Vor Ort kam es zu einem Tumult, es herrschte Panik“, berichtete ein herbeigerufener Sanitäter. „Es waren Schreie zu hören.“ Die Windschutzscheibe des Autos des Angreifers sei kaputt gewesen. Das Krankenhaus Schaarei Zedek in Jerusalem teilte mit, der 15-Jährige sei mit schweren Verletzungen eingeliefert worden. Bei dem anderen seien die Verletzungen weniger schwer, sage ein Rettungssanitäter. (dpa/Reuters)
Israelische Polizisten am Tatort eines Vorfalls.
Israelische Polizisten am Tatort eines Vorfalls.   Bild: REUTERS/Ammar Awad
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Christoph Zempel

Netanjahu zu Trump-Friedensplan: Militär bleibt „in Großteil des Gazastreifens“

Die israelische Armee wird nach Angaben von Regierungschef Benjamin Netanjahu auch unter dem Friedensplan von US-Präsident Donald Trump im Gazastreifen verbleiben. „Wir werden alle unsere Geiseln lebend und wohlbehalten zurückholen, während die Armee in einem Großteil des Gazastreifens bleiben wird“, sagte Netanjahu in einer in der Nacht zum Dienstag auf seinem Kanal im Onlinedienst Telegram veröffentlichten Botschaft. 

Netanjahu fügte an, in dem Plan, dem er am Montag bei seinem Besuch im Weißen Haus zugestimmt hatte, sei „nicht alles festgeschrieben“. Klargestellt sei allerdings, dass Israel einen Palästinenserstaat weiterhin „eindeutig“ ablehne. 

Der 20-Punkte-Plan sieht unter anderem eine Freilassung der verbliebenen israelischen Geiseln im Gazastreifen und einen schrittweisen Abzug der israelischen Armee aus dem Palästinensergebiet vor. (dpa)

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Christoph Zempel

Rechtsextremer israelischer Minister nennt Trump-Friedensplan „diplomatischen Fehlschlag“

Der rechtsextreme israelische Finanzminister Bezalel Smotrich hat den Friedensplan von US-Präsident Donald Trump für den Gazastreifen scharf kritisiert. In einem langen Beitrag im Onlinedienst X schrieb Smotrich am Dienstag von einem „eklatanten diplomatischen Fehlschlag“. Der Plan sei eine Abkehr „von allen Lehren des 7. Oktober“, fügte er mit Blick auf den Hamas-Großangriff auf Israel vor knapp zwei Jahren hinzu. 

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte dem Plan Trumps bei einem Besuch im Weißen Haus am Montag zugestimmt. Der 20-Punkte-Plan sieht unter anderem eine Freilassung der verbliebenen israelischen Geiseln im Gazastreifen und einen schrittweisen Abzug der israelischen Armee aus dem Palästinensergebiet vor. (AFP)

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Christoph Zempel

Hamas-Insider wertet Gaza-Friedensplan als einseitig zugunsten Israels

Der Gaza-Friedensplan von US-Präsident Donald Trump ist nach Ansicht eines der Hamas nahestehenden Insiders „völlig parteiisch zugunsten Israels“. Er stelle „unmögliche Bedingungen“, die darauf abzielten, die Gruppe zu eliminieren, sagt der Insider der Nachrichtenagentur Reuters. Trump übernehme alle israelischen Bedingungen und gewähre dem palästinensischen Volk keine legitimen Rechte. 
Es sei aber unklar, wie die radikal-islamische Organisation ihre offizielle Antwort formulieren werde, da eine absolute Ablehnung sie in Konflikt mit arabischen und muslimischen Ländern bringen könnte, sagt der Insider weiter. Zahlreiche dieser Staaten haben den Trump-Plan begrüßt. (Reuters)
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Benjamin Reuter

Kanzler Merz begrüßt Trump-Friedensplan für Gaza

Bundeskanzler Friedrich Merz begrüßt den Plan von US-Präsident Donald Trump zur Beendigung des Gaza-Kriegs. Dass Israel den Plan unterstütze, sei ein bedeutender Fortschritt, erklärte Regierungssprecher Stefan Kornelius in Berlin. Nun müsse auch die islamistische Palästinenserorganisation Hamas zustimmen und den Weg zum Frieden freimachen. Deutschland stehe bereit, sich bei der Umsetzung des Plans konkret einzubringen.

Der Trump-Plan sei die beste Chance auf ein Ende des Krieges seit dem 7. Oktober 2023, dem Terrorüberfall der Hamas in Israel, hieß es. Merz empfing am Morgen Angehörige der deutschen Geiseln der Hamas zu einem Gespräch im Bundeskanzleramt. Er forderte die Terrororganisation auf, alle Geiseln freizulassen. (dpa)
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Benjamin Reuter
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen begrüßt den Friedensvorschlag von US-Präsident Donald Trump zur Beendigung des Krieges in Gaza. Sie ermutige alle Parteien, diese Gelegenheit zu ergreifen, schreibt sie auf der Plattform X. Die EU sei bereit, einen Beitrag zu leisten. Die Feindseligkeiten müssten mit der sofortigen Bereitstellung humanitärer Hilfe für die Bevölkerung in Gaza und der umgehenden Freilassung aller Geiseln enden. (Reuters)
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Benjamin Reuter
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat den Vorstoß von US-Präsident Donald Trump zur Beendigung des Krieges im Gazastreifen begrüßt. Er lobe die Bemühungen und die Initiative von Trump, die darauf abzielten, das Blutvergießen im Gazastreifen zu beenden und eine Waffenruhe zu erreichen, erklärt Erdogan auf der Online-Plattform X. Die Türkei werde weiter daran mitwirken, einen „gerechten und dauerhaften, für alle Parteien akzeptablen Frieden“ zu schaffen. Die Türkei gehört zu den schärfsten Kritikern des israelischen Vorgehens im Gazastreifen, das sie als „Völkermord“ bezeichnet. Trump hatte nach Gesprächen mit Netanjahu in Washington einen 20-Punkte-Friedensplan für den Gazastreifen vorgelegt. Ob auch die radikal-islamische Hamas dem Plan zustimmt, war noch unklar. (Reuters)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Wadephul: Friedensplan bietet Hoffnung für Israelis und Palästinenser
Außenminister Johann Wadephul begrüßt den Friedensplan. Dieser biete die einmalige Chance, den Krieg zu beenden, teilt Wadephul mit. „Er bietet Hoffnung für Hunderttausende, die in Gaza leiden – unter erbitterten Kämpfen, unter grausamer Geiselhaft und unter unvorstellbarer humanitärer Not.“ Es gebe Hoffnung für Israelis und Palästinenser, dass der Krieg bald vorbei sein könnte. „Diese Chance darf nicht vertan werden. Hamas muss sie ergreifen. Alle, die auf Hamas Einfluss nehmen können, fordere ich dringend auf, dies jetzt zu tun.“ Die Bundesregierung stehe bereit, den Friedensplan konkret zu unterstützen. (Reuters)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
EU-Ratspräsident Costa lobt 20-Punkte-Plan
EU-Ratspräsident António Costa hat den Friedensplan von US-Präsident Donald Trump für den Gazastreifen begrüßt. Er sei zudem „ermutigt“ durch die „positive Reaktion“ des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu, erklärte Costa am Montag im Onlinedienst X.

Costa rief alle Parteien dazu auf, „diesen Moment zu nutzen, um den Frieden eine echte Chance zu geben“. Die Situation im Gazastreifen sei „unerträglich“. Die Kämpfe müssten beendet werden „und alle Geiseln müssen sofort freigelassen werden“, schrieb Costa weiter. (Reuters)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Mehrere arabische Staaten unterstützen Trumps Gaza-Plan
Mehrere arabische Staaten unterstützen den Plan von US-Präsident Donald Trump zur Beilegung des Gaza-Kriegs. Die Außenminister von Katar, Jordanien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien und Ägypten begrüßten den Vorschlag, der ein Ende der Kämpfe, die Freilassung der in den Gazastreifen verschleppten Geiseln und den Wiederaufbau des abgeriegelten Küstenstreifens vorsieht.

„Die Minister betonen ihre Bereitschaft, positiv und konstruktiv mit den Vereinigten Staaten und den Konfliktparteien zusammenzuarbeiten, um das Abkommen zum Abschluss zu bringen, seine Implementierung sicherzustellen und den Menschen in der Region Frieden, Sicherheit und Stabilität zu bringen“, hieß es in der gemeinsamen Stellungnahme, die auch von der Türkei, Pakistan und Indonesien mitgetragen wurde. (dpa)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Tony Blair lobt Trumps Friedensplan als „mutig und intelligent“
Der ehemalige britische Premierminister Tony Blair hat den Plan von US-Präsident Donald Trump zu einer Beendigung des Gaza-Kriegs als „mutig und intelligent“ gewürdigt. Sollte der Plan angenommen werden, könnte er „den Krieg beenden, Gaza sofortige Erleichterung verschaffen und seinen Menschen die Chance auf eine bessere Zukunft bieten“, teilte Blair mit. Die Friedensinitiative biete „die beste Chance, zwei Jahre Krieg, Elend und Leid zu beenden“, sagte Blair weiter und dankte Trump „für seine Führungsstärke, Entschlossenheit und sein Engagement.“

Trumps Bereitschaft, den Vorsitz eines geplanten „Friedensrats“ zu übernehmen, der über eine Übergangsregierung im Gazastreifen wachen soll, sei „ein starkes Signal der Unterstützung und des Vertrauens in die Zukunft Gazas“ und „in die Möglichkeit, dass Israelis und Palästinenser einen Weg zum Frieden finden“ könnten. Dem geplanten „Friedensrat“ soll nach dem Willen Trumps auch Blair angehören. (dpa)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Britische Regierung unterstützt Trump-Friedensplan für den Gazastreifen
Die britische Regierung hat den Friedensplan von US-Präsident Donald Trump für den Gazastreifen begrüßt. „Wir unterstützen nachdrücklich seine Bemühungen, die Kämpfe zu beenden, die Geiseln freizulassen und die Bereitstellung dringender humanitärer Hilfe für die Bevölkerung in Gaza sicherzustellen“, erklärte das Büro von Premierminister Keir Starmer am Montag. (Reuters)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Palästinensische Autonomiebehörde bereit zu Zusammenarbeit mit den USA
Laut einer Meldung der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa bekräftigt die Palästinensische Autonomiebehörde ihre Bereitschaft, mit den USA und anderen Partnern zusammenzuarbeiten, um eine umfassende Einigung im Gaza-Krieg zu erzielen. (Reuters)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Macron: Die Hamas hat keine andere Wahl
Der französische Präsident Emmanuel Macron befürwortet den Vorstoß von US-Präsident Donald Trump zur Beendigung des Gaza-Kriegs mit einem Friedensplan. Er begrüße das Engagement von Trump, den Krieg im Gazastreifen zu beenden und die Freilassung aller Geiseln zu erreichen, teilte Macron auf der Plattform X mit. 

„Die Hamas hat keine andere Wahl, als alle Geiseln unverzüglich freizulassen und diesem Plan zu folgen“, schrieb der französische Staatschef. Von Israel erwarte er, dass es sich auf dieser Grundlage entschlossen engagiere. (dpa)
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