
© REUTERS/AMMAR AWAD
Mutmaßlicher Täter „ausgeschaltet“: Zwei Jugendliche bei Anschlag im Westjordanland verletzt
Rechtsextremer israelischer Minister nennt Gaza-Friedensplan „diplomatischen Fehlschlag“ + Hamas-Insider wertet Plan als einseitig zugunsten Israels + Merz begrüßt Trump-Friedensplan + Der Newsblog.
Stand:
Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 mit etwa 1200 Todesopfern führt Israel Krieg gegen die Terrororganisation im Gazastreifen. Dabei wurden bislang mehr als 61.000 Menschen getötet. Über eine Feuerpause und die Freilassung der verbliebenen Geiseln im Gazastreifen wird weiterhin verhandelt. Alle aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten finden Sie in unserem Newsblog.
Hinweis: Angaben der Regierungen und Armeen sowie Bilder und Videos aus der Region lassen sich oft nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten zu vermitteln.
Update (15.55 Uhr): Zwei Jugendliche bei Anschlag südlich von Jerusalem verletzt

Update (15.30 Uhr): Trump setzt Hamas Frist von „drei oder vier Tagen“
Netanjahu zu Trump-Friedensplan: Militär bleibt „in Großteil des Gazastreifens“
Die israelische Armee wird nach Angaben von Regierungschef Benjamin Netanjahu auch unter dem Friedensplan von US-Präsident Donald Trump im Gazastreifen verbleiben. „Wir werden alle unsere Geiseln lebend und wohlbehalten zurückholen, während die Armee in einem Großteil des Gazastreifens bleiben wird“, sagte Netanjahu in einer in der Nacht zum Dienstag auf seinem Kanal im Onlinedienst Telegram veröffentlichten Botschaft.
Netanjahu fügte an, in dem Plan, dem er am Montag bei seinem Besuch im Weißen Haus zugestimmt hatte, sei „nicht alles festgeschrieben“. Klargestellt sei allerdings, dass Israel einen Palästinenserstaat weiterhin „eindeutig“ ablehne.
Der 20-Punkte-Plan sieht unter anderem eine Freilassung der verbliebenen israelischen Geiseln im Gazastreifen und einen schrittweisen Abzug der israelischen Armee aus dem Palästinensergebiet vor. (dpa)
Rechtsextremer israelischer Minister nennt Trump-Friedensplan „diplomatischen Fehlschlag“
Der rechtsextreme israelische Finanzminister Bezalel Smotrich hat den Friedensplan von US-Präsident Donald Trump für den Gazastreifen scharf kritisiert. In einem langen Beitrag im Onlinedienst X schrieb Smotrich am Dienstag von einem „eklatanten diplomatischen Fehlschlag“. Der Plan sei eine Abkehr „von allen Lehren des 7. Oktober“, fügte er mit Blick auf den Hamas-Großangriff auf Israel vor knapp zwei Jahren hinzu.
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte dem Plan Trumps bei einem Besuch im Weißen Haus am Montag zugestimmt. Der 20-Punkte-Plan sieht unter anderem eine Freilassung der verbliebenen israelischen Geiseln im Gazastreifen und einen schrittweisen Abzug der israelischen Armee aus dem Palästinensergebiet vor. (AFP)
Hamas-Insider wertet Gaza-Friedensplan als einseitig zugunsten Israels
Der Gaza-Friedensplan von US-Präsident Donald Trump ist nach Ansicht eines der Hamas nahestehenden Insiders „völlig parteiisch zugunsten Israels“. Er stelle „unmögliche Bedingungen“, die darauf abzielten, die Gruppe zu eliminieren, sagt der Insider der Nachrichtenagentur Reuters. Trump übernehme alle israelischen Bedingungen und gewähre dem palästinensischen Volk keine legitimen Rechte.Russland begrüßt Gaza-Friedensplan
Kanzler Merz begrüßt Trump-Friedensplan für Gaza
Geisel-Familien begrüßen US-Friedensplan als „historisch“
Das israelische Forum der Geisel-Familien hat den US-Friedensplan als „historisch“ begrüßt. Der von US-Präsident Donald Trump vorgelegte Plan für den Gazastreifen sei „eine historische Vereinbarung, die unserem Volk Heilung bringen, den Krieg beenden und eine neue Zukunft für den Nahen Osten ebnen wird“, erklärte das Angehörigen-Forum am Montagabend. Die Welt müsse nun „maximalen Druck ausüben, um sicherzustellen, dass die Hamas diese historische Chance auf Frieden nutzt“.
Das Forum lobte auch den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu ausdrücklich dafür, dass er den Plan akzeptiert habe. In der Vergangenheit hatte das Angehörigen-Forum Netanjahu wiederholt vorgeworfen, Vorschläge für ein Abkommen zu sabotieren – und damit die Freilassung der seit fast zwei Jahren von der Hamas festgehaltenen Geiseln im Gazastreifen zu behindern. (AFP)
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