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Palästinenser fliehen vor Israels Offensive in Gaza-Stadt.

© IMAGO/Anadolu Agency/IMAGO/Ahmed Jihad Ibrahim Al-arini

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Internet- und Telefonverbindungen gekappt: Blackout während israelischer Bodenoffensive in Gaza

Saudi-Arabien und Pakistan unterzeichnen Verteidigungspakt + Großbritannien offenbar kurz vor Anerkennung eines Staates Palästina + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 mit etwa 1200 Todesopfern führt Israel Krieg gegen die Terrororganisation im Gazastreifen. Dabei wurden bislang mehr als 61.000 Menschen getötet. Über eine Feuerpause und die Freilassung der verbliebenen Geiseln im Gazastreifen wird weiterhin verhandelt. Alle aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten finden Sie in unserem Newsblog.

Hinweis: Angaben der Regierungen und Armeen sowie Bilder und Videos aus der Region lassen sich oft nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten zu vermitteln.

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Blackout während israelischer Bodenoffensive in Gaza

Im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben Internet- und Telefonverbindungen gekappt worden. Bewohner werten dies als ein Zeichen, dass womöglich eine Eskalation der israelischen Bodenoffensive bevorstehen könnte - zumal im Bereich von zwei Zufahrten zum Zentrum von Gaza-Stadt israelische Panzer gesichtet worden seien. Die Palästinensische Telekommunikationsgesellschaft teilt mit, dass ihre Dienste „aufgrund der andauernden Aggression und des Angriffs auf die Hauptrouten des Netzes“ unterbrochen worden seien. 

Das israelische Militär wiederum geht in seiner jüngsten Mitteilung nicht auf die Angaben über einen Telekom-Blackout ein. Auch Details zu etwaigen Panzerbewegungen werden nicht genannt. In der Erklärung heißt es lediglich, das Militär weite seine Einsätze in Gaza-Stadt aus. „Terror-Infrastruktur“ werde dabei zerstört und „Terroristen eliminiert“. Das Militär sei zudem im Süden in Chan Junis und Rafah im Einsatz. (Reuters)

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Jean Mikhail

Israel fängt Rakete aus dem Jemen ab – Drohne eingeschlagen

Eine aus dem Jemen abgeschossene Rakete hat in mehreren Gegenden Israels, darunter in der Küstenmetropole Tel Aviv, am Abend Alarm ausgelöst. Die Rakete sei abgefangen worden, teilte die israelische Armee anschließend mit. Auch eine Drohne sei abgefangen worden. 

Zuvor war laut Militär in der Stadt Eilat im Süden Israels eine „aus östlicher Richtung gestarteten Drohne“ eingeschlagen. Israelische Medien meldeten unter Berufung auf Augenzeugen, die Drohne habe den Eingang eines Hotels getroffen. Berichte über Opfer bei dem Angriff gab es nicht. Zuvor hatte es in der Stadt Raketenalarm gegeben. (dpa)
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Jean Mikhail

Armee: Vier israelische Soldaten im Gazastreifen getötet

Bei der israelischen Offensive im Gazastreifen sind am Donnerstag nach Angaben der Armee vier israelische Soldaten im Süden des Küstenstreifens getötet worden. Ein weiterer Soldat sei bei der Explosion eines Sprengsatzes schwer verletzt worden, teilte die Armee weiter mit. Nach Medienberichten wurden die vier Soldaten in ihrem Fahrzeug am Morgen in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens getötet.

Einer AFP-Zählung auf der Grundlage von Daten der israelischen Armee zufolge sind seit dem Beginn der israelischen Bodenoffensive im Gazastreifen am 27. Oktober 2023 insgesamt 472 israelische Soldaten getötet worden. (AFP)
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Jean Mikhail

Israel greift weiter im Libanon an

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben erneut im Libanon angegriffen. Das Militär habe Angriffe auf Ziele der proiranischen Hisbollah im Südlibanon gestartet, erklärte die Armee. Vorausgegangene Fluchtaufrufe eines arabischsprachigen Armeesprechers Israels auf X hatten im Libanon für Panik gesorgt. In den betroffenen Gebieten im Süden des Landes kam es zu dichtem Verkehr, wie die staatliche Nachrichtenagentur NNA berichtete. 

Auf Bildern des libanesischen Fernsehsenders Al-Dschadid war zu sehen, wie in verschiedenen angegriffenen Orten dichte Rauchwolken in den Himmel stiegen. Aus libanesischen Sicherheitskreisen hieß es, auch Wohnhäuser seien getroffen worden. Zunächst war nicht klar, ob es Opfer oder Verletzte gab. (dpa)
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Jean Mikhail

UN-Sicherheitsrat stimmt über Wiedereinführung von Sanktionen gegen Iran ab

Der UN-Sicherheitsrat wird am Freitag über die Möglichkeit einer Wiedereinführung von Sanktionen gegen den Iran abstimmen. Dies teilte der Ratsvorsitz am Donnerstag mit, nachdem zuvor Frankreich, Großbritannien und Deutschland ein Verfahren eingeleitet hatten, das zu der Abstimmung führte. Die sogenannten E3-Staaten verhandeln derzeit mit Teheran über das iranische Atomprogramm – bisher erfolglos. Im August hatten sie deshalb den Snapback-Mechanismus zur Wiedereinsetzung der UN-Sanktionen gegen den Iran ausgelöst. 
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Jean Mikhail

Söder: CSU würde Sanktionen gegen Israel nicht zustimmen

CSU-Chef Markus Söder hat angekündigt, seine Partei werde mögliche Sanktionen gegen den Staat Israel wegen dessen Vorgehen im Gazastreifen nicht mittragen. „Ich lehne auch die Vorschläge der EU-Kommission ab, Israel mit Sanktionen zu belegen“, sagte Söder dem „Münchner Merkur“.

„Die CSU würde Sanktionen oder auch einer einseitigen Anerkennung des Palästinenserstaates auch auf Bundesebene nicht zustimmen“, ergänzte er. Er trete für Ehrlichkeit im Umgang mit Israel ein und auch für Kritik am Vorgehen der Regierung des Landes. „Aber über die Ehrlichkeit darf man die Freundschaft nicht vergessen“, sagte er. (dpa)
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Jean Mikhail

Jordanien stoppt Personenverkehr an Übergang zum Westjordanland

Nach dem mutmaßlichen Anschlag an einem israelisch kontrollierten Grenzübergang zwischen Jordanien und dem besetzten Westjordanland haben die jordanischen Behörden den Personenverkehr von ihrer Seite vorerst eingestellt. Die staatliche Nachrichtenagentur Petra berichtete unter Berufung auf die Direktion für öffentliche Sicherheit (PSD), dass der Personenverkehr über die König-Hussein-Brücke, auch als Allenby-Übergang bekannt, eingestellt wurde. 

Der Übergang sei zuvor bereits auf der anderen Seite geschlossen worden, hieß es. Die israelische Armee bestätigte das zunächst nicht. Reisende wurden nach Angaben der Nachrichtenagentur Petra aufgefordert, Medien für weitere Entwicklungen zu verfolgen. (dpa)
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Christoph Zempel

Zwei Tote bei mutmaßlichem Anschlag an Grenze zu Jordanien

An einem von Israel kontrollierten Grenzübergang zwischen Jordanien und dem besetzten Westjordanland ist es nach Angaben von Rettungskräften zu einem tödlichen Anschlag gekommen. Nach Angaben des israelischen Rettungsdienstes Magen David Adom kamen zwei Männer im Alter von 20 und 60 Jahren durch Schüsse ums Leben. Ein Angreifer sei „ausgeschaltet“ worden. 

Der israelische Rettungsdienst Zaka sprach dagegen von zwei Angreifern, die „außer Gefecht gesetzt“ worden seien. Die Armee teilte mit, sie prüfe die Berichte über Schüsse an dem Grenzübergang. Es war zunächst unklar, wie der oder die Attentäter zum Anschlagsort gelangten. 

Der jordanische Regierungssprecher Mohamed Al-Momani sagte, die Behörden würden die Berichte zu dem „Sicherheitsvorfall“ prüfen. Sobald neue Einzelheiten verfügbar wären, würden sie veröffentlicht, schrieb er auf X. Weitere Details nannte er zunächst nicht. (dpa)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Saudi-Arabien und Pakistan unterzeichnen Verteidigungspakt

Nach dem israelischen Angriff auf Hamas-Ziele in Katar wendet sich dessen Nachbar Saudi-Arabien für militärischen Beistand dem Atomstaat Pakistan zu. Die beiden Länder unterzeichneten am Mittwochabend in Riad ein Abkommen zur gemeinsamen Verteidigung. Demnach werde jeder Angriff auf einen der beiden Staaten als Angriff auf beide Länder gewertet, wie es in einer gemeinsamen Erklärung heißt.

Mit der Vereinbarung könnte Saudi-Arabien, das selbst ein ziviles Atomprogramm vorantreiben will, zumindest theoretisch auch Schutz durch pakistanische Atomwaffen erhalten.

Details der Vereinbarungen wurden nicht offiziell genannt. Pakistanische Geheimdienstkreise äußerten gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass nun eine Zusammenarbeit bei Nukleartechnologie und Trägersystemen ermöglicht würde. Im Gegenzug würden die saudische Regierung und private Unternehmen im wirtschaftlich angeschlagenen Pakistan investieren. (dpa)

Bild: SPA / AFP
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Spanien hat Untersuchungen zu möglichen Menschenrechtsverletzungen im Gazastreifen angekündigt, um die Ermittlungen des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) zu unterstützen. Der spanische Generalstaatsanwalt Álvaro García Ortiz ordnete am Donnerstag die Einrichtung einer Arbeitsgruppe an, um mögliche Verstöße „gegen internationale Menschenrechtsgesetze“ im Gazastreifen zu untersuchen. Die Experten sollen demnach „Beweise sammeln und diese der zuständigen Stelle zur Verfügung zu stellen“. Spanien wolle damit seinen „Verpflichtungen im Bereich der internationalen Zusammenarbeit und der Menschenrechte“ nachkommen. (AFP)

Bild: Abdel Kareem Hana/AP/dpa 
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Hardt lehnt Wirtschaftssanktionen gegen Israel ab

Der CDU-Außenpolitiker Jürgen Hardt hat sich gegen Wirtschaftssanktionen der EU gegenüber Israel ausgesprochen, zugleich aber gezielte Maßnahmen gegen einzelne Personen und Regierungsmitglieder befürwortet. Die Bundesregierung solle sich Sanktionen gegen „radikale Siedler“ sowie gegen „die beiden radikalen Minister in der israelischen Regierung“ anschließen, empfahl Hardt im Deutschlandfunk. Für solche Schritte sei die notwendige Einstimmigkeit in der EU vorstellbar.

Eine Rücknahme von Zollvergünstigungen für israelische Waren lehnt der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion dagegen ab. „Israel ist seit dem 7. Oktober 2023 in einer wirtschaftlich extrem schwierigen Situation. Das wäre ein großer Schaden für Israel und alle Menschen in Israel“, betonte Hardt. Wirtschaftssanktionen würden das Land in seiner gegenwärtigen Lage zusätzlich schwächen.

Die Europäische Kommission hat den EU-Staaten als Reaktion auf die Entwicklungen im Gazastreifen weitreichende Sanktionen gegen Israel vorgeschlagen, unter anderem die Streichung von Freihandelsvorteilen und Strafmaßnahmen gegen extremistische israelische Minister und Siedler. (dpa)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Angehörige von Geiseln protestieren vor Netanjahus Residenz

Angehörige israelischer Geiseln im Gazastreifen haben erneut vor der Residenz von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in Jerusalem demonstriert und ihm dabei schwere Vorwürfe gemacht. „Wir sind hier und wir werden uns von hier nicht wegbewegen“, sagte Ofir Braslavski, Vater von Rom Braslavski, der auch die deutsche Staatsangehörigkeit hat.

Netanjahu habe ihm vor eineinhalb Monaten bei einem Telefongespräch versprochen, „den Jungen zurückzubringen“. Stattdessen habe der Premier das Gegenteil getan, er habe „alles getan, um ihn nicht zurückzubringen“. Er warf Netanjahu vor, er habe „Blut an den Händen“. Bereits Ende Juli waren Gräuel-Videos veröffentlicht worden, die Braslavski und eine weitere Geisel stark abgemagert zeigten. (dpa)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Hamas-Anführer Ghazi Hamad zeigt sich erstmals seit Angriff

Gut eine Woche nach dem Angriff der israelischen Armee in Katar hat sich erstmals ein mutmaßlich ins Visier genommener führender Hamas-Vertreter öffentlich gezeigt. Ghazi Hamad gab dem katarischen Fernsehsender Al-Dschasira am Mittwoch ein Interview, in dem er vor einer Palästinenserfahne und einer Hamas-Fahne auftrat und unter anderem sagte, er habe sich zum Zeitpunkt des Angriffs am 9. September mit weiteren Hamas-Vertretern in Gesprächen befunden.

Eine Stunde nach Beginn des Treffens hätten die Teilnehmer „den Lärm eines heftigen Bombardements“ gehört und hätten sich „schnell entfernt“, da sie gewusst hätten, dass es sich „zweifellos um einen gezielten israelischen Angriff handelt“. Binnen weniger einer als einer Minute seien „rund zwölf Raketen“ eingeschlagen. (AFP)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Kulturminister streicht Mittel für „Israelische Oscars“

Nach der Auszeichnung eines Films über einen palästinensischen Jungen mit dem renommierten Ophir Award kündigte Israels Kulturminister Miki Sohar die Streichung staatlicher Mittel für den wichtigsten Filmpreis des Landes an.

Der Spielfilm „Hajam“ (Deutsch: Das Meer) des israelischen Regisseurs Schai Carmeli Pollak erzählt die Geschichte eines Zwölfjährigen aus dem Westjordanland, der zum ersten Mal in seinem Leben das Meer in Tel Aviv sehen möchte. Mit der Ophir-Prämierung wird der Film automatisch zum israelischen Kandidaten für einen Oscar als bester ausländischer Film. (AFP)

Der Tagesspiegel
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Christoph Zempel

Israels Finanzminister beschreibt Gaza als „Immobilien-Goldgrube“

Der israelische Finanzminister Bezalel Smotrich beschreibt den Gazastreifen als potenzielle „Immobilien-Goldgrube“. „Es gibt einen Geschäftsplan, der von den professionellsten Leuten ausgearbeitet wurde, der auf dem Tisch von (US-Präsident Donald) Trump liegt“, sagte Smotrich bei einer Immobilienkonferenz in Tel Aviv, wo er auch nach der Zeit nach dem Gaza-Krieg gefragt wurde. 

Es gehe es darum, „wie diese Sache eine Immobilien-Goldgrube wird“, die Israels Unkosten abdecken werde, erklärte Smotrich. Er habe in der Frage Verhandlungen mit den Amerikanern aufgenommen. Der Krieg habe Israel viele Kosten verursacht, „ich fordere auch etwas“. Nun müsse entschieden werden, „wie wir uns das aufteilen, wie wir Prozente aus der Vermarktung des Bodens in Gaza machen“. 

Smotrich: „Phase der Zerstörung“ schon vorüber

Die bei Neubauprojekten übliche „Phase der Zerstörung“ habe man schon hinter sich, sagte Smotrich. „Jetzt müssen wir bauen, das ist sehr viel billiger.“ Er antwortete damit auf die Frage eines Interviewers, „wo soll die erste (israelische) Siedlung im Gazastreifen entstehen?“ und betonte immer wieder, er spreche in vollem Ernst. 

Smotrich ist ein entschiedener Gegner der Zweistaatenlösung und hat sich schon mehrfach für eine Wiederbesiedlung des Gazastreifens ausgesprochen, aus dem Israel sich vor zwei Jahrzehnten zurückgezogen hatte. (dpa)

Der israelische Finanzminister mit einer Karte für ein israelisches Siedlungsprojekt im Westjordanland.
Der israelische Finanzminister mit einer Karte für ein israelisches Siedlungsprojekt im Westjordanland.   Bild: Ohad Zwigenberg/AP/dpa
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Christoph Zempel

Israel: Entwicklung von Laser-Abwehrwaffe abgeschlossen

Israel hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums den Bau einer Laser-Abwehrwaffe erfolgreich abgeschlossen. Tests über mehrere Wochen hätten ergeben, dass das System Raketen, Mörsergranaten, Luftfahrzeuge und Drohnen in verschiedenen Einsatzszenarien zuverlässig abfangen könne, hieß es in der Mitteilung. 

Die ersten Systeme sollten bis Ende des Jahres mit in die israelische Luftabwehr aufgenommen werden. Es handele sich bei dem erfolgreichen Abschluss der Entwicklungs- und Testphase um einen „entscheidenden Meilenstein“, bevor das System der Armee für den operativen Einsatz übergeben werde. An der Entwicklung waren die israelischen Rüstungsunternehmen Elbit Systems und Rafael beteiligt. 

Deutlich kostengünstiger als bisherige Abwehrsysteme

„Iron Beam“ (Eiserner Strahl) sei ein bodengestütztes Laser-Luftabwehrsystem, das dank präziser Zieltechnik und hoher Effizienz Bedrohungen schnell neutralisieren könne und dabei sehr geringe Betriebskosten verursache, hieß es weiter in der Mitteilung. 

Das kosteneffektive Lasersystem kann nach US-Angaben Ziele wie Drohnen für etwa vier Dollar pro Einsatz neutralisieren. Das bisher von Israel eingesetzte mehrstufige Raketenabwehrsystem ist dagegen deutlich kostspieliger. Prototypen taktischer Kurzstreckenlaser seien bereits im aktuellen Krieg eingesetzt worden und hätten „Dutzende Bedrohungen abgefangen“. (dpa)

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Christoph Zempel

Merz: Bekenntnis zu Existenz und Sicherheit Israels unverhandelbar

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat bekräftigt, dass das Bekenntnis zur Existenz und zur Sicherheit Israels ein „unverhandelbarer Bestandteil der normativen Fundamente“ Deutschlands sei. Eine Kritik an der Politik der israelischen Regierung müsse möglich und könne sogar nötig sein, sagte Merz am Mittwochabend in Berlin. „Dissens in der Sache ist keine Illoyalität.“ Aber Deutschland nehme an der eigenen Seele Schaden, wenn diese Kritik zum Vorwand für Judenhass werde. Auch dürfe sie nicht zu der Forderung führen, dass sich Deutschland von Israel abwende.

Wenn das Gespräch zwischen den Regierungen an Grenzen komme, sei Deutschland in der Pflicht, um eine gemeinsame Sprache zu ringen, Gemeinsames zu suchen, unterstrich Merz bei dem Empfang zum 75-jährigen Bestehen des Zentralrats der Juden in Deutschland. „Und ich möchte Ihnen dafür für meine Regierung das persönliche Versprechen geben, dass wir das tun werden: heute, morgen, übermorgen.“ (KNA)

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Christoph Zempel

Berichte über 13 Tote bei Angriff nahe Schifa-Krankenhaus

Bei einem mutmaßlichen Angriff Israels in der Stadt Gaza sind nach Klinikangaben mindestens 13 Palästinenser getötet worden. Auch Augenzeugen berichteten von einem israelischen Drohnenangriff in der Nähe des Schifa-Krankenhauses in Gaza. Dabei seien auch Frauen und Kinder ums Leben gekommen. Eine israelische Armeesprecherin sagte, man prüfe die Berichte. Einwohner sagten, Mitglieder einer Familie seien auf der Flucht in Richtung Süden getroffen worden. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. 

Israel hatte in der Nacht zum Dienstag eine Bodenoffensive in der Stadt Gaza gestartet. Ziel ist es nach Angaben der Regierung, die islamistische Terrororganisation Hamas zu zerschlagen und die Freilassung der verbliebenen israelischen Geiseln zu erzielen. (dpa)

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Christoph Zempel

Entwicklungsministerin: Offensive in Gaza der falsche Weg

Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan hat die israelischen Angriffe im Gazastreifen scharf kritisiert. „Die israelische Regierung muss die jüngste Invasion stoppen und dauerhaft ausreichend internationale Hilfe in den Gazastreifen lassen. Und völlig klar ist, gleichzeitig muss die Hamas ihre Waffen niederlegen und endlich alle Geiseln bedingungslos freilassen“, sagte die SPD-Politikerin im Bundestag. Sie forderte: „Es braucht einen sofortigen Waffenstillstand.“

Die israelische Offensive in Gaza-Stadt sei der falsche Weg, sagte die Ministerin, die jüngst in Israel und dem Westjordanland war. Sie mahnte, kein Kind auf der Welt sollte an Hunger sterben müssen. „Auch deshalb ist die Lage in Gaza so erschütternd, weil die dortige Hungersnot menschengemacht ist. In Gaza verhungern Menschen, obwohl sie die Hilfsgüter auf der anderen Seite des Zaunes sehen können. Und die Situation hat sich seit gestern noch mal verschärft“, sagte sie. (dpa)

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