
Das Time-Magazin nannte Hosni Mubarak einmal den Mann der leisen Gesten. Für seine letzte ließ er sich quälend lange Zeit.

Das Time-Magazin nannte Hosni Mubarak einmal den Mann der leisen Gesten. Für seine letzte ließ er sich quälend lange Zeit.

Die ägyptische Armee versucht die Lage in Kairo an einem erneuten "Tag des Zorns" zu beruhigen. Präsident Mubarak spürt unterdessen offenbar den Druck der Massen.
Zyad Elelaimy, Vertreter der ägyptischen „Jugend der Revolution“ über die Forderungen der Demonstranten und die Haltung zum Westen.

Die Menge auf dem Tahrir-Platz in Kairo wächst und wächst – und wartet, dass Mubarak verschwindet.
"Haltet euch raus": Der ägyptischen Regierung gehen die Hinweise auf das Vorbild der westlich verfassten, aber mehrheitlich muslimischen Türkei mächtig auf die Nerven.
Ägyptens Vizepräsident Suleiman macht keinen Hehl daraus, dass er die Geduld mit den Protestierern verliert. Kategorisch weist er alle Forderungen zurück, Mubarak müsse sein Amt niederlegen - und droht offen mit einem Militärputsch.

Eine Option für einen Abgang in Würde ist passé: Der ägyptische Präsident Hosni Mubarak will offenbar nicht nach Deutschland kommen, um sich medizinisch behandeln zu lassen.
Tränengas, Erste Hilfe – und Schuldgefühle: Die 23-jährige Studentin Johanna Klauke wohnte bis Freitag letzter Woche gleich hinter dem Tahrir-Platz. Dem Tagesspiegel hat sie über ihre Erlebnisse berichtet.
Luxemburgs Außenminister spricht sich dafür aus, die EU-Hilfen für Ägypten während der Zeit des Übergangs erhöhen. Jean Asselborn befürwortet zudem die Idee, den ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak vorübergehend in Deutschland aufzunehmen.

Die Demonstranten fragen sich, auf welcher Seite die Armee steht – traditionell profitiert sie vom Regime. Unter den Offizieren der mittleren Ränge gärt es allerdings seit langem.
Ungeachtet des begonnenen Dialogs zwischen Regierung und Opposition in Ägypten gehen die Proteste gegen Staatschef Hosni Mubarak weiter. Die Bundesregierung spricht sich unterdessen gegen schnelle Neuwahlen in Ägypten aus.
US-Journalisten berichten von Folterungen. Viele in der Opposition fürchten die Rache der Machthaber.

Der Führer der tunesischen islamischen Bewegung Ennahda, Rachid Ghannouchi, kehrte vor kurzem erst aus dem Exil nach Tunesien zurück. Im Interview spricht er über bisherige Fehler und die Rolle seiner Partei in Tunesien.
Tagelang waren die Mubarak-Gegner den brutalen Übergriffen von Schlägertrupps ausgesetzt, die offenbar von der Regierung bezahlt wurden. Was weiß man über die Opfer?

Ein Rücktritt Mubaraks bedeutet schnelle Wahlen – davon würden allein die Muslimbrüder profitieren. Die Regierungs-Opposition aber braucht mehr Zeit, um sich zu formieren.
In Ägypten zeichnen sich erste Annäherungsversuche zwischen Opposition und Regierung ab. Währenddessen hat das Militär den Versuch aufgegeben, die Demonstranten vom Tahrir-Platz in Kairo zu vertreiben.
„Ermordet in Ägypten“ – hat die amerikanische Menschenrechtsaktivistin Joanne Michele ihr digitales Totenbuch genannt. Es versucht, alle Opfer aufzulisten und möglichst viele Informationen über sie zusammenzutragen.

Ihr Ziel ist die Rückkehr zum reinen Islam. Die Hamas hat hier ihre Wurzeln. Noch halten sie sich in Ägypten zurück. Aber bald könnten sie sehr wichtig werden.
Deutschland liefert auch an Ägypten Waffen. ist das angesichts der dortigen Menschenrechtslage vertretbar?

Die Nachrichtenagentur Reuters will aus Diplomatenkreisen erfahren haben, dass die USA keinesfalls auf einen raschen Rücktritt des ägyptischen Präsidenten Mubarak drängen wollen.
Ein Anschlag auf eine Gaspipeline im Nord-Sinai hat die Spannungen in Ägypten weiter verschärft. Die Situation sei sehr gefährlich, zitierte das Staatsfernsehen am Samstag einen Behördensprecher.

Die "New York Times" berichtet über Pläne, Ägyptens Staatschef Mubarak nach Deutschland auszufliegen, um eine Übergangsregierung installieren zu können. Dem ägyptischen Staatsfernsehen zufolge gab es unterdessen einen Anschlag auf eine Pipeline nach Israel.
Jahrelang lobten deutsche Regierungschefs den "großen Staatsmann" Mubarak. Die deutsche Außenpolitik tut sich mit einer Neudefinition ihrer Beziehungen mit dem Nahen Osten und Nordafrika schwer.
"Was müssen wir tun, damit Mubarak kapiert?", fragten die Leute am Freitag auf dem Tahrir-Platz, wo seit einer Woche doch längst die Welt verändert wird.
Die USA und die EU wollen, dass Hosni Mubarak sein Amt jetzt und nicht erst im September aufgibt. Welche Strategie verfolgen sie?
Bei neuen Übergriffen auf Kopten in Ägypten sind Angaben von Menschenrechtlern zufolge elf Angehörige der christlichen Minderheit ermordet worden. Das Massaker soll sich bereits am 30. Januar in einem 200 Kilometer südlich von Kairo gelegenen Dorf ereignet haben.

Ägyptens Präsident bekräftigt in einem Interview seine Rücktrittsabsichten, will aber nicht sofort abdanken. In Kairo stellte sich die Armee am Donnerstag zwischen die Fronten, kann Übergriffe auf Ausländer aber nicht verhindern.

Kairo rüstet sich für einen neuen Massenprotest nach dem Freitagsgebet. In der Nacht blieb die Lage ruhig. Die USA arbeiten an einem Plan für einen sofortigen Rücktritt von Präsident Mubarak und wollen eine Übergangsregierung.
Kaum jemand will im Moment in Ägypten Urlaub machen. Inzwischen hat das Auswärtige Amt sogar ausdrücklich vor Reisen nach Kairo, Alexandria und Suez gewarnt. Droht der Tourismus als Wirtschaftszweig wegzubrechen?

Libyens Diktator reagiert mit einem Milliardenprogramm auf den wachsenden Unmut im Volk. Doch nur Bruchstücke dieser Unruhen dringen an die Öffentlichkeit, weil Gaddafis Presse- und Internetzensur die härteste ganz Nordafrikas ist.

Schätzungsweise 300.000 Ägypter sind in Kuwait als Bauarbeiter, in der Verwaltung oder als Ingenieure beschäftigt Als Gastarbeiter geduldet, dürfen sie nicht demonstrieren oder sich politisch betätigen - anderenfalls droht die Abschiebung

Knüppel, Prügel, Schläge. Trotzdem wollen sich die jungen Demonstranten in Kairo nicht einschüchtern lassen – und mobilisieren. Online und im echten Leben.

Kein Ende der Gewaltexzesse in Ägypten. Mubarak-Anhänger machen gezielt Jagd auf Oppositionelle und ausländische Journalisten. Regierungsvertreter widersprechen sich in ihren Aussagen.
Auf dem Tahrir-Platz in Kairo kommt es erneut zu heftigen Auseinandersetzungen. Im zentralen Kairoer Fernsehgebäude waren Oppositionelle von den Anhängern Mubaraks eingeschlossen. Verfolgen Sie die jüngsten Entwicklungen in unserem Live-Ticker.

US-Präsident Obama und EU-Staaten wie Deutschland verschärfen nach den Gewaltexzessen in Ägypten den Ton. Das ägyptische Außenministerium verbittet sich eine Einmischung von außen. Auf dem Tahrir-Platz kommt es zu neuen Auseinandersetzungen.
In den Urlaubsorten rund um das Rote Meer ist die ägyptische Revolution kein Thema. Das liegt auch daran, dass Ägypter beider Lager alles tun, den Tourismus nicht zu beeinträchtigen.

Bei Straßenschlachten in Kairo gibt es mehrere Tote und über tausend Verletzte. Auch Polizisten in Zivil gehen gegen die Demonstranten vor. Unterdessen fordern die Muslimbrüder den sofortigem Amtsverzicht des Präsidenten.
Sie ritten direkt in die Menge hinein und prügelten mit Stöcken und Eisenstangen auf die Köpfe der Demonstranten ein. Sie sind Anhänger Mubaraks – oder bezahlte Schläger. Und sie verbreiten Angst.

Einen Tag nach dem Millionen-Menschen-Marsch haben Schläger des Mubarak-Regimes in Kairo ein Chaos angerichtet. Mit Messern, Knüppeln und Steinen gingen sie auf friedliche Demonstranten los. Offenbar fielen auch Schüsse.

Ägypten kommt nicht zur Ruhe. Das Parlament ist suspendiert worden, bis das Ergebnis der umstrittenen Wahl vom Dezember überprüft wurde. Die Rede von Präsident Mubarak hat die Rücktrittsrufe geradezu angefeuert. Das Internet wurde unterdessen wieder freigeschaltet.
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