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Thema

Ägypten

Die Ära Mubarak ist beendet.

Das Time-Magazin nannte Hosni Mubarak einmal den Mann der leisen Gesten. Für seine letzte ließ er sich quälend lange Zeit.

Von Martin Gehlen
Botschaften aus Stahl. Ín den ersten Tagen bemalten die Demonstranten Panzer mit ihren Parolen. Die hat die Armee inzwischen übermalen lassen.

Die Demonstranten fragen sich, auf welcher Seite die Armee steht – traditionell profitiert sie vom Regime. Unter den Offizieren der mittleren Ränge gärt es allerdings seit langem.

Von Martin Gehlen

Ungeachtet des begonnenen Dialogs zwischen Regierung und Opposition in Ägypten gehen die Proteste gegen Staatschef Hosni Mubarak weiter. Die Bundesregierung spricht sich unterdessen gegen schnelle Neuwahlen in Ägypten aus.

Tagelang waren die Mubarak-Gegner den brutalen Übergriffen von Schlägertrupps ausgesetzt, die offenbar von der Regierung bezahlt wurden. Was weiß man über die Opfer?

Von Martin Gehlen
Eher traditionell: Muslimbrüder demonstrieren vor der ägyptischen Botschaft in Beirut mit einem Konterfei ihres Gründers Hassan el Banna gegen Ägyptens Präsidenten Hosni Mubarak.

Ihr Ziel ist die Rückkehr zum reinen Islam. Die Hamas hat hier ihre Wurzeln. Noch halten sie sich in Ägypten zurück. Aber bald könnten sie sehr wichtig werden.

Von
  • Martin Gehlen
  • Andrea Nüsse

Ein Anschlag auf eine Gaspipeline im Nord-Sinai hat die Spannungen in Ägypten weiter verschärft. Die Situation sei sehr gefährlich, zitierte das Staatsfernsehen am Samstag einen Behördensprecher.

Immer wieder Amerika: Kritik an den USA, die Ägyptens Präsidenten Mubarak wie fast der ganze Westen lange unterstützt haben, gehört in Kairo bei den Protesten dazu. Doch jetzt erfahren die aus Amerika, dass Mubaraks Zeit ablaufen doch schneller ablaufen könnte: Die "New York Times" berichtet über Pläne, Mubarak nach Deutschland auszufliegen.

Die "New York Times" berichtet über Pläne, Ägyptens Staatschef Mubarak nach Deutschland auszufliegen, um eine Übergangsregierung installieren zu können. Dem ägyptischen Staatsfernsehen zufolge gab es unterdessen einen Anschlag auf eine Pipeline nach Israel.

Von
  • Martin Gehlen
  • Lars Halter

Jahrelang lobten deutsche Regierungschefs den "großen Staatsmann" Mubarak. Die deutsche Außenpolitik tut sich mit einer Neudefinition ihrer Beziehungen mit dem Nahen Osten und Nordafrika schwer.

Von Christian Wermke

"Was müssen wir tun, damit Mubarak kapiert?", fragten die Leute am Freitag auf dem Tahrir-Platz, wo seit einer Woche doch längst die Welt verändert wird.

Von Martin Gehlen
Für viele Ägypter ist er ein "Mörder", aber sofort will Präsident Mubarak die Macht nicht abgeben.

Ägyptens Präsident bekräftigt in einem Interview seine Rücktrittsabsichten, will aber nicht sofort abdanken. In Kairo stellte sich die Armee am Donnerstag zwischen die Fronten, kann Übergriffe auf Ausländer aber nicht verhindern.

Von Martin Gehlen
Die USA dringen mit aller Macht auf eine Wende in Ägypten. Während Präsident Hosni Mubarak weiter an seinem Amt festhält, laufen hinter seinem Rücken die Verhandlungen über eine Übergangslösung unter Beteiligung des Militärs. Nach einem Bericht der "New York Times" diskutieren die Regierung von Präsident Barack Obama mit ägyptischen Regierungsbeamten einen Vorschlag für einen sofortigen Rücktritt Mubaraks.

Kairo rüstet sich für einen neuen Massenprotest nach dem Freitagsgebet. In der Nacht blieb die Lage ruhig. Die USA arbeiten an einem Plan für einen sofortigen Rücktritt von Präsident Mubarak und wollen eine Übergangsregierung.

Gaddafis "Volksrepublik" ist zwar das reichste nordafrikanische Land, doch vom Reichtum fallen für die große Mehrheit der 6,5 Millionen Libyer nur ein paar Krümel ab.

Libyens Diktator reagiert mit einem Milliardenprogramm auf den wachsenden Unmut im Volk. Doch nur Bruchstücke dieser Unruhen dringen an die Öffentlichkeit, weil Gaddafis Presse- und Internetzensur die härteste ganz Nordafrikas ist.

Von Ralph Schulze
Kuwait feiert gerade den 20. Jahrestag der Befreiung von der irakischen Besatzung. Rebellisch ist die Bevölkerung derzeit nicht.

Schätzungsweise 300.000 Ägypter sind in Kuwait als Bauarbeiter, in der Verwaltung oder als Ingenieure beschäftigt Als Gastarbeiter geduldet, dürfen sie nicht demonstrieren oder sich politisch betätigen - anderenfalls droht die Abschiebung

Von Andrea Nüsse
In Kairo hat sich die Stimmung gewandelt. Mit dem Chaos ist die Hoffnung auf eine friedliche Umwälzung bei vielen Ägyptern gesunken.

Kein Ende der Gewaltexzesse in Ägypten. Mubarak-Anhänger machen gezielt Jagd auf Oppositionelle und ausländische Journalisten. Regierungsvertreter widersprechen sich in ihren Aussagen.

Von Martin Gehlen
Nach den schweren Ausschreitungen in Kairo beruhigt sich die Lage bei Tagesanbruch nur kurz. Nach Ende der Ausgangssperre am Morgen sind wieder Hunderte Menschen auf dem Tharir-Platz. Bald fliegen auch erneut Steine ...

US-Präsident Obama und EU-Staaten wie Deutschland verschärfen nach den Gewaltexzessen in Ägypten den Ton. Das ägyptische Außenministerium verbittet sich eine Einmischung von außen. Auf dem Tahrir-Platz kommt es zu neuen Auseinandersetzungen.

In den Urlaubsorten rund um das Rote Meer ist die ägyptische Revolution kein Thema. Das liegt auch daran, dass Ägypter beider Lager alles tun, den Tourismus nicht zu beeinträchtigen.

Von Harald Schumann
Demonstranten bewaffnen sich mit Pflastersteinen. Es sind auch Schüsse aus schweren Maschinengewehren zu hören.

Bei Straßenschlachten in Kairo gibt es mehrere Tote und über tausend Verletzte. Auch Polizisten in Zivil gehen gegen die Demonstranten vor. Unterdessen fordern die Muslimbrüder den sofortigem Amtsverzicht des Präsidenten.

Von Martin Gehlen

Sie ritten direkt in die Menge hinein und prügelten mit Stöcken und Eisenstangen auf die Köpfe der Demonstranten ein. Sie sind Anhänger Mubaraks – oder bezahlte Schläger. Und sie verbreiten Angst.

Von Martin Gehlen
Auf dem Tahrir-Platz in Kairo kommt es zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Anhängern und Gegnern des ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak. Die Gefolgsleute Mubaraks reiten zum Teil auf Pferden und Kamelen auf den Platz.

Einen Tag nach dem Millionen-Menschen-Marsch haben Schläger des Mubarak-Regimes in Kairo ein Chaos angerichtet. Mit Messern, Knüppeln und Steinen gingen sie auf friedliche Demonstranten los. Offenbar fielen auch Schüsse.

Von Martin Gehlen
2. Februar: Ägypten kommt nicht zur Ruhe. Die Rede von Präsident Mubarak hat die Rücktrittsrufe geradezu angefeuert. Mehrere hundert Demonstranten halten sich auch am Morgen nach Mubaraks Rückzugsankündigung auf dem Tahrir-Platz in Kairo auf.

Ägypten kommt nicht zur Ruhe. Das Parlament ist suspendiert worden, bis das Ergebnis der umstrittenen Wahl vom Dezember überprüft wurde. Die Rede von Präsident Mubarak hat die Rücktrittsrufe geradezu angefeuert. Das Internet wurde unterdessen wieder freigeschaltet.

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