
Die Inspekteure der Internationalen Atombehörde haben den Iran verlassen, ohne die umstrittenen Anlagen zu sehen. Doch die Sanktionen gegen Teheran zeigen langsam Wirkung – vor allem der Boykott des Bankwesens.

Die Inspekteure der Internationalen Atombehörde haben den Iran verlassen, ohne die umstrittenen Anlagen zu sehen. Doch die Sanktionen gegen Teheran zeigen langsam Wirkung – vor allem der Boykott des Bankwesens.

Wer greift zuerst an? Der Iran? Oder Israel? Der Streit um Teherans Atomprogramm schürt Angst, Unruhe, Zwietracht. Dabei verbindet die beiden Staaten nicht nur tiefe Feindschaft – im Gegenteil.

Die USA gehen von einem Angriff Israels auf den Iran in absehbarer Zeit aus. Ali Chamenei, geistlicher Führer des Iran, warnt Israel und die USA vor militärischen Angriffen.

Der Konflikt mit dem Iran eskaliert. Barack Obama schickt laut Medien eine unmissverständliche Warnung. Eine Blockade der Öltransporte im Golf würde Washington zum Handeln zwingen.
Am Golf schlagen die Wellen hoch. Irans Kriegsschiffe paradieren in der Straße von Hormus.
Der Iran steht unter Druck, von außen und von innen. Deshalb geht er jetzt in die Offensive.

Irans Staatschef Ahmadinedschad liegt mit Religionsführer Chamenei im Streit

Seit Wochen liegt das Regime im Iran lahm, mit harten Bandagen drischt die Führung aufeinander ein – kein neuerlicher Kampf von Regime gegen grüne Bewegung, sondern diesmal von Ultrakonservativen gegen Konservative, von Geistlichkeit gegen Präsident.
Konservative drohen Ahmadinedschad

Im Iran sind bei Zusammenstößen zwischen Polizei und Oppositionsanhängern Medienangaben zufolge ein Mensch erschossen und mehrere weitere verletzt worden. Die Demonstranten folgten einem Aufruf zu einer Solidaritätskundgebung mit den Protesten in Ägypten und Tunesien.
Die islamisch-arabische Welt reagiert mit Protesten – und dem Aufruf zur Besonnenheit

Bei Demonstrationen von Muslimen in Afghanistan gegen die geplante Koran-Verbrennung in den USA ist in der Nähe eines Bundeswehr-Stützpunkts ein Mensch getötet worden. In anderen arabischen Staaten wurde hingegen friedlich protestiert.

Sakineh Mohammadi-Ashtiani ist in Iran wegen angeblichen Ehebruchs zum Tod durch Steinigung verurteilt worden. Auf internationalen Druck schiebt Teherans Justiz die Hinrichtung "vorerst" auf und fahndet nun nach dem Anwalt der Verurteilten.
Hunderte Regimekritiker sind zu drakonischen Strafen verurteilt worden, viele sitzen hinter Gittern und warten auf ihren Prozess. Gleichzeitig höhnt Präsident Mahmud Ahmadinedschad über die neue UN-Resolution.
Ein Jahr nach Ahmadinedschads Wiederwahl herrscht gespenstische Ruhe
Irans Regime feiert den 21. Todestag von Ajatollah Chomeini / Enkelsohn des Staatsgründers von Störern am Reden gehindert
Begleitet von schweren Konfrontationen zwischen Regimetreuen und Regierungsgegnern im ganzen Land hat der umstrittene iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad die Islamische Republik am Donnerstag offiziell zum Atomstaat erklärt.
Der Iran ist innen- und außenpolitisch kaum noch handlungsfähig
Der Iran ist innen- und außenpolitisch kaum noch handlungsfähig

Aus Angst vor einem Abnutzungskrieg mit dem Regime ist Irans Opposition jetzt bereit zum Kompromiss
Das iranische Regime wankt, aber es fällt nicht - noch nicht. Revolutionsgarden, Milizen und Geheimpolizei sind ihm treu ergeben. Doch die Kraftprobe zwischen den Herrschenden und dem Volk hat sich so zugespitzt, dass es zu einem revolutionären Umsturz im Lande kommen könnte.

In der Nacht zum Sonntag ist Hossein Ali Montazeri im Alter von 87 Jahren gestorben. Der angesehene schiitische Theologe war einer der prominentesten Unterstützer der Opposition in den obersten Rängen der iranischen Geistlichkeit.
Einer der bekanntesten iranischen Regimekritiker ist tot. Der Großajatollah Hussein Ali Montazeri starb am Samstag im Alter von 87 Jahren.
Wieder demonstrieren Studenten, wieder werden ihre Proteste niedergeschlagen. Wie ist die Lage im Iran?
Das Regime in Teheran will keine Zeugen, sollte es beim „Studententag“ am Montag wieder im ganzen Land zu Protesten gegen den umstrittenen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad kommen. Internet und Handynetz wurden heruntergefahren.
Am 30. Jahrestag der Besetzung der US-Botschaft haben sich Polizei und Demonstranten in Teheran schwere Straßenschlachten geliefert. Die Sicherheitskräfte setzten am Mittwoch Schlagstöcke und Tränengas ein.

Baut Iran die Bombe? Die Spieltheorie sucht nach Antworten - mit beachtlicher Trefferquote.
Das Bombenattentat wirft auch ein Schlaglicht auf Irans Opiumproblem
Das Bombenattentat auf Irans Republikanische Garden wirft ein Schlaglicht auf ein weiteres Problem des Landes: die Opiumproduktion.
Jenseits aller berechtigter Kritik an der politischen Repression Andersdenkender: Das blutige Attentat offenbart auch andere, unter der Oberfläche brodelnde Konflikte. Europa schaut dem seit Jahren zu. Ein Kommentar
Ajatollah Ali Chamenei hat auf das Recht seines Landes gepocht, Uran anreichern zu dürfen. Im innenpolitischen Teil seines Freitagsgebets griff er die Opposition an.

Ajatollah Ali Chamenei hat auf das Recht seines Landes gepocht, Uran anreichern zu dürfen. Der Iran müsse in dieser Frage standhaft bleiben, sagte der oberste Religionsführer in seiner Freitagspredigt in Teheran, die live im Fernsehen übertragen wurde.

Zu Beginn des Studienjahres am 23. September mehren sich die Anzeichen, dass die iranische Führung Repressionen gegen Professoren und Studenten verschärfen wird - und dass die Lehrpläne beschnitten werden.

Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat sich mit seiner Kabinettsliste im Teheraner Parlament weitgehend durchgesetzt. Zuvor hatte es starke Kritik an den Kandidaten gegeben.
Klammern und Prügeln: Die Krise im Iran treibt die Führung des Regime auseinander
Klammern und Prügeln: Die Krise im Iran treibt die Führung des Regime immer weiter auseinander.
Mit primitiven Schauprozessen sollte Irans Opposition nach der umstrittenen Präsidentschaftswahl mundtot gemacht werden. Nun hat Irans oberster Führer Chamenei die Farce gestoppt.
Schauprozess in Teheran, Vergewaltigungen in den Gefängnissen, ungeklärte Foltermorde von Häftlingen – der neue Justizchef des Iran tritt sein Amt in der schwersten Krise der Islamischen Republik seit ihrer Gründung an. Am Samstag wurde Sadegh Laridschani vom Obersten Religionsführer Ali Chamenei offiziell ernannt.
Schauprozess in Teheran, Vergewaltigungen in den Gefängnissen, ungeklärte Foltermorde von Häftlingen – der neue Justizchef des Iran tritt sein Amt in der schwersten Krise der Islamischen Republik seit ihrer Gründung an.
Irans Oppositionsführer Mehdi Karrubi beklagt schwere Missstände für inhaftierte Regimegegner: Frauen und Männer seien misshandelt und sexuell missbraucht worden.
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