
Er trug Vollbart und Baskenmütze, und sie nannten ihn Che. Er fand, er müsse 101 Jahre alt werden. Mindestens. Ein Nachruf.

Er trug Vollbart und Baskenmütze, und sie nannten ihn Che. Er fand, er müsse 101 Jahre alt werden. Mindestens. Ein Nachruf.
Von Simone von Stosch So, wie sie hier auf dem Podium sitzt, könnte Hamida Usman in ihrer Heimat wohl nicht in der Öffentlichkeit auftreten: Das Kopftuch, der Schador, ist lose um die Schultern geworfen, die Haare unbedeckt, dezenter Lippenstift. Hamida Usman ist Journalistin und Fotografin, und sie ist die erste Frau überhaupt, die in Afghanistan diesen Beruf ausübt.
Von Annette Kögel Wer hätte das gedacht: Es gibt also tatsächlich Gemeinsamkeiten zwischen dem Bahnhof Zoo und einem Freizeitpark. „Das ist gar nicht so selten, dass mich Touristen fragen: Wo finde ich denn hier die Obdachlosenszene?
Prenzlauer Berg. Unter dem Motto „Wir machen Überflüssiges flüssig“ hat am Mittwoch der dritte Oxfam-Shop in Berlin in der Schönhauser Allee 118 eröffnet.
„Die Stockbesoffenen auf der Parkbank behindern viel mehr“, sagt Bettina. Sie ist obdachlos und erhält gemeinsam mit anderen Obdachlosen am Bahnhof Zoo gratis etwas zu essen.
Genf. In der Kindersexaffäre in westafrikanischen Flüchtlingscamps werden auch Vorwürfe gegen das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie die Deutsche Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) erhoben.
Viele der Flüchtlingslager Westafrikas sind für Kinder die Hölle. Eine der wenigen gültigen Regeln in den Camps lautet: Wer Brot, Wasser oder Medikamente von Mitarbeitern der internationalen Hilfsorganisationen will, der muss seinen Körper für Sex hergeben.
Das achtspitzige Kreuz im roten Kreis ist zum Markenzeichen der Johanniter-Hilfe (JUH) geworden, zu sehen ist es auf den beigefarbenen Krankenwagen und den Jacken der Sanitäter. Die Hilfsorganisation, die heute zu den Größten der Branche zählt, hat einmal bescheiden angefangen.
Die Hilfsorganisation Care ist in diesem Jahr zum ersten Mal auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) in Schönefeld vertreten. Einst haben die Rosinenbomber Care-Pakete in das bedrängte Berlin gebracht, nun können sich Berliner durch den Kauf eines halbstündigen Rundfluges über Berlin und Potsdam in einer alten DC 3, einem echten Rosinenbomber, für die Unterstützung revanchieren.
Der Linienflug der SAA von Johannesburg nach Luanda ist zum Bersten gefüllt: Jeder Platz ist besetzt, und aus den Gepäckfächern quellen prall gefüllte Taschen, Rucksäcke und Pappkartons. Viele der fliegenden Händler haben noch Plastiktüten auf dem Schoß, aus denen Papierservietten, Barbiepuppen und Insektencremes lugen.
Die Flüchtlinge kamen als Touristen verkleidet. Mit bunten Mützen auf dem Kopf stiegen die Nordkoreaner am Donnerstagmorgen vor der spanischen Botschaft in Peking aus einem Bus.
Die Felder der Provinz Farah im Südwesten Afghanistans sind verwüstet. In die Bewässerungskanäle lassen die Dorfvorsteher nur gegen Gebühr Wasser.
Ein Wunsch wird Hamid Karsai bei seiner Reise nach Berlin aller Voraussicht nach nicht erfüllt werden, so sehr sich die deutschen Gastgeber auch um die Stabilisierung der afghanischen Nachkriegs-Regierung bemühen: Der Paschtune an der Spitze der Übergangsverwaltung, der am Mittwochabend nach Berlin kommt, hatte in den vergangenen Wochen immer wieder darauf gedrängt, das Mandat der internationalen Schutztruppe (Isaf) über die Region Kabuls hinaus auszuweiten und unter deutsche Führung ("Lead Nation") zu stellen. Doch Kanzler Gerhard Schröder und Verteidigungsminister Rudolf Scharping haben sich festgelegt: Danach ist die Bundeswehr längst an den Grenzen ihrer Auslands-Kapazität angelangt und kann keine zusätzlichen Belastungen mehr verkraften.
Es ist ein hochsensibles Thema, darum halten sich die Beteiligten bedeckt. Doch immerhin: In dem Skandal um den sexuellen Missbrauch von Flüchtlingskindern in Westafrika gibt es erste Konsequenzen.
Ein Wohnzimmer kann eine vorzügliche Schule sein. Vor allem für Frauen und Mädchen in Afghanistan, die sich erst allmählich wieder in die Öffentlichkeit trauen.
Bei dem schweren Erdbeben in Afghanistan sind am Sonntag mindestens 210 Menschen getötet worden. Zuvor war von 60 Toten und 100 Vermissten die Rede gewesen.
Kofi Annan ist geschockt. Der erste Generalsekretär der Vereinten Nationen, der aus Schwarzafrika stammt, will mit einer "Politik der Null-Toleranz" gegen die mutmaßlichen Täter in Flüchtlingslagern seines Heimatkontinents vorgehen.
"Der große Mann kann mit kleinen Mädchen Liebe machen", zitiert der erschütternde Bericht ein Kind. "Er kann das Mädchen rufen.
Niemand weiß mehr, wann die Turmuhr des Zollamtes am Hafen von Luanda aufgehört hat zu schlagen. Die Zeiger verharren auf kurz nach Elf, und es ist, als sei die Zeit in der angolanischen Hauptstadt selber stehengeblieben.
Das Wetter gehört noch zu den geringeren Problemen Afghanistans. Und dennoch haben Schnee in Taschkent und eine geschlossene Wolkendecke über Kabul am Wochenende zwei wichtige diplomatische Reisen vereitelt: die von Außenminister Joschka Fischer, der mit dem Umweg über die usbekische Hauptstadt nach Kabul fliegen wollte, und die von Hamid Karsai.
Irene Armbruster ist schon ganz zappelig. Die Baumarkt-Gruppe kommt und kommt nicht wieder.
Es geht also doch: Im türkischen Erdbebengebiet stampften Helfer am Montag ganze Zeltstädte aus dem Boden; aus mehreren Feldküchen verteilte die Hilfsorganisation Roter Halbmond warme Mahlzeiten an die frierenden Menschen; zehntausende Decken und tausende Heizofen wurden ins Unglücksgebiet geschafft. In der Nacht werde jeder ein behelfsmäßiges Dach über dem Kopf und ine warme Mahlzeit im Bauch haben, versprach der Rote Halbmond.
Schreckhaft sollten die Sportler bei den Olympischen Winterspielen nicht sein. Denn sie werden mit dem plötzlichen Lärm von Düsenjägern rechnen müssen.
Rudolf Bindig denkt nicht gern an seine letzte Reise nach Tschetschenien. Mit einer Delegation des Europarats fuhr der SPD-Abgeordnete im Dezember nach Grosny, um dort mit Vertretern von Regierung und Armee über eine politische Lösung des Konflikts zu reden.
Nun soll es endlich losgehen, in Afghanistan. Die neue Regierung ist im Amt, eine Friedenstruppe sorgt für ihren Schutz und die internationale Gemeinschaft hat dem Land 4,5 Milliarden Dollar Startkapital versprochen.
Die arabischen Staaten haben ihren Offenbarungseid geleistet: "Wir können den Palästinensern nicht helfen", erklärte der Außenminister des Golfstaates Qatar, Hamad bin Jassem al-Thani im Nachrichtensender "Al Dschasira". "Wir müssen die Amerikaner anbetteln, dass sie eingreifen.
UN-Blauhelme waren die ersten, die aus Goma flüchteten. Und die UN-Hilfsorganisationen waren die letzten, die sich in die zerstörte Stadt zurück wagten: Das ist der Vorwurf von Bürgern von Goma und der im Nord-Kivu herrschenden Rebellengruppe RCD.
Trotz einer recht stabilen Sicherheitslage im ostkongolesischen Ort Goma hatte das UN-Welternährungsprogramm (WFP) bis zum Dienstagnachmittag noch nicht mit der Flüchtlingsversorgung begonnen. Die rund 300 000 heimgekehrten hungrigen und durstigen Flüchtlinge standen Schlange, als andere Hilfsorganisationen sich den Weg durch die von einem Vulkanausbruch am Donnerstag zerstörte Stadt bahnten, um Trinkwasser und Lebensmitteln zu verteilen.
Über einen Mangel an Hilfsbereitschaft kann Afghanistan wirklich nicht klagen. Am ersten Tag der Geberkonferenz haben nationale Regierungen und internationale Institutionen rund vier Milliarden Dollar für den Wiederaufbau zugesagt.
Drei Milliarden Dollar sind dem zerstörten Afghanistan am ersten Tag der Geberkonferenz in Tokio zugesagt worden. Was genau mit dem Geld geschieht, wie viel davon für den Aufbau von Schulen oder Straßen ausgegeben werden soll oder für ein funktionierendes Rechtssystem, das muss noch verhandelt werden.
Die Lavamassen des in Kongo ausgebrochenen Vulkans Nyiragongo treiben hunderttausende Menschen immer weiter in die Flucht. In Gisenyi, ihrem ersten Zufluchtsort, gab es am Samstag schwere Erdstöße.
Auf dem Weg zur Moabiter Markthalle entdeckte ich beiläufig im Fenster eines Trödlers einen kleinen, dottergelben Pirol. Er ist aus Porzellan wie viele andere bunte Figürchen um ihn herum.
Verhangener Himmel, Nieselregen, eisiger Wind. "Bei dem Wetter fällt der Abschied nicht so schwer", sagte General Carl Hubertus von Butler am Sonntag auf dem Kasernenhof der Luftlandebrigade 31.
Noch sind Berlins Ganoven nicht auf die Euro-Masche verfallen - noch nicht. Noch klingelte kein Trickbetrüger an den Türen, und auch Euro-Blüten sind - noch - nicht im Umlauf.
In der Silvesternacht sollte der Champagner unter freiem Himmel schnell getrunken werden. In ganz Deutschland sinken die Temperaturen nach den Vorhersagen unter null Grad.
Dieses Mal soll nichts schiefgehen. 15 Spezialisten, externe und interne, werden in der Silvesternacht in der Leitstelle der Feuerwehr sein, damit das System bei einem Absturz nicht völlig lahm liegt, wie es zuletzt vor zwei Jahren passiert ist - mit einem alten System.
Für die Flüchtlinge in Afghanistan ist das alles unvorstellbar: Einfach den Wasserhahn aufdrehen, und schön heiß duschen, wenn man durchgefroren ist. Einmal an der Heizung drehen, und schon wird es warm.
Unsere "Engel des Tages" - das waren in den vergangenen Wochen Menschen, die dabei geholfen haben, Weihnachten ein bisschen schöner zu machen, mit Hilfsbereitschaft, Witz oder Kreativität. Zum Abschluss machen wir Sie, die Leser, zum Engel.
Ein Kind, das heute in Afghanistan geboren wird, hat ohne humanitäre Hilfe nur geringe Chancen, seinen fünften Geburtstag zu erleben. Jedes zweite Kind in dem von zwei Jahrzehnten Krieg gezeichneten Land ist mangelernährt.
Das Taliban-Regime ist am Ende. Der Staat der Gotteskrieger existiert nicht mehr.
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