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Thema

Krieg in Nahost

Israels Außenministerin Zipi Livni hat der EU zugesichert, dass Israel alles tun werde, um "eine wirksame humanitäre Hilfe im Gazastreifen zu ermöglichen". Bei einem Abendessen mit den 27 EU-Außenministern in Brüssel versprach sie, dass Israel die Grenze für humanitäre Hilfe offen halte.

Ban Ki Moon, Olmert, 20.1.09

Die Zahl der Todesopfer steigt auch zwei Tage nach Inkrafttreten einer Waffenruhe noch immer an. 1414 Tote und über 5000 Verletzte werden von palästinensicher Seite gemeldet. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon reiste am Dienstag in den Gazastreifen und besuchte zerstörte UN-Einrichtungen.

Steinmeier und Abbas

Engagement in Nahost: Außenminister Steinmeier will laut Zeitungsberichten einen Plan vorlegen, der die Wiederaufnahme der Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern zum Ziel hat. Deutschland will zudem Ägypten ein Expertenteam zur Grenzsicherung schicken.

„Talitha Kumi – eine Schule zwischen Fronten in der Region Bethlehem“, so nennt Almut Notnagle vom Berliner Missionswerk ihren Vortrag am 21. Januar um 19.

In Duisburg geschah unlängst Folgendes: Die vom Landesverfassungsschutz beobachtete Islamische Gemeinschaft Milli Görüs demonstrierte gegen Israels Militäreinsatz im Gazastreifen. Der Protestzug kam an einem Haus vorbei, von dessen dritter Etage israelische Fahnen aus den Fenstern hingen.

Von Malte Lehming

Bascher el Assad, der syrische Präsident, will mit der neuen US-Regierung unter Barack Obama zusammenarbeiten. Der neue US-Staatschef müsse sich ernsthaft im Friedensprozess engagieren, fordert Assad. Auch von Deutschland wünscht er sich mehr Einsatz.

Trotz intensiver diplomatischer Bemühungen um eine Waffenruhe hat die israelische Armee am Donnerstag ihre Angriffe auf den Gazastreifen noch einmal verstärkt. Ein UN-Gebäude bei Kämpfen in Gaza getroffen. Drei Mitarbeiter des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge wurden verletzt.

Von Martin Gehlen
Barenboim

Daniel Barenboim und sein West-Eastern Divan Orchestra zu Gast in der Staatsoper: Das Konzert wird von Politbekundungen und Demonstrationen begleitet. Auch die Musiker haben eine Stellungnahme zum Nahost-Konflikt im Programmheft veröffentlicht.

Von Christiane Peitz
Uca

Feleknas Uca ist Abgeordnete der Linkspartei im Europaparlament und war am Sonntag für einige Stunden im Gazastreifen. Im Interview mit dem Tagesspiegel schildert sie ihre Eindrücke aus dem Kriegsgebiet.

Von Martin Gehlen
Gilbert

Um einen im Gazastreifen arbeitenden westlichen Arzt ist eine Propagandaschlacht entbrannt – ist er ein Terrorsympathisant?

Von Martin Gehlen
Gaza

Die Kämpfe in Gaza gehen unvermindert weiter. Israel setzt inzwischen die ersten Reservisten bei der Militäroperation in Gaza ein. In Ägypten wurden durch israelische Luftangriffe fünf Menschen verletzt. Am Sonntag wurde Israel von Syrien aus angegriffen.

Steini

Außenminister Steinmeier gerät bei seiner Vermittlungsmission in Nahost um ein Haar unter Beschuss. Sein Vorschlag: Deutsche Experten sollen ägyptische Grenzsoldaten im Kampf gegen den Tunnelschmuggel trainieren.

Von Martin Gehlen

Sie sehen sich als Nation, haben aber keinen Staat. Diesen zu gründen, ist ihr Ziel. Nur sind sie über den Weg dorthin zerstritten. Solidarität erhalten sie, nur keine politische Hilfe.

Von Andrea Nüsse
Gaza, 9.1.09

Seit 15 Tagen tobt der Krieg zwischen Israel und der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen. Auch in der vergangenen Nacht gingen die Angriffe unbeirrt weiter, die Opferzahlen steigen. Auf einen Zeitplan für ein Ende der Offensive will Israels Außenministerin Livni sich aber noch immer nicht einlassen.

Kundgebung Anti-Israel mit Chavez Plakat

In arabischen Ländern haben am Freitag mehrere hunderttausend Menschen gegen die israelische Offensive im Gazastreifen protestiert. Das muslimische Freitagsgebet war Anlass für spontane und geplante anti-israelische Kundgebungen und Proteste.

Naher Osten Raketen aus der Luft

Trotz aller Stimmen, die einen sofortigen Stopp der Kampfhandlungen fordern, geht der Krieg im Gazastreifen weiter: Zwei von drei Palästinenserorganisationen lehnen eine Waffenruhe ab - und auch Israel sieht keine Notwendigkeit, die Waffen schweigen zu lassen.

Erst der Angriff im Gazasreifen, dann neue Auseinandersetzungen mit der Hisbollah im Libanon? Der Nahostkonflikt kann sich rasch zu einem regionalen Flächenbrand ausweiten.

Von Andrea Nüsse
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