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Thema

Migration

Migration wird weiblich. Auf dem globalisierten Arbeitsmarkt für Dienstleistungen sind vor allem Frauen gefragt. Im Bild Arbeiterinnen aus Myanmar in einer thailändischen Shrimp-Fabrik.

Die Soziologin Karen Körber spricht im Tagesspiegel-Interview über die neue Migration auf dem globalisierten Arbeitsmarkt. Sie erklärt, warum sich Familien nicht komplett in ihr neues Land einfügen müssen - und wie Migration in den letzten Jahren feminisiert wurde.

Schüler mit Migrationshintergrund nehmen in einer Leipziger Schule am Deutschunterricht teil.

Schärfer, strenger, härter. Das muss jedem Konservativen beim Thema Migration im Ohr klingen. Insofern dürfte die schwarz-gelbe Bundesregierung mit ihrem gefassten Kabinettsbeschluss zur Integration einen Nerv getroffen haben.

Von Christian Tretbar

DER AUSLÖSERIn Berlin und ganz Deutschland wird derzeit intensiv über Migration und Integration diskutiert. Ausgelöst wurde die Debatte durch den ehemaligen Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin und dessen Buch „Deutschland schafft sich ab“, auch die – mittlerweile verstorbene – Jugendrichterin Kirsten Heisig trug mit ihrem Buch „Das Ende der Geduld“ dazu bei.

„Gefährliche Wendung“ vom 4. Oktober Im dem hochaktuellen Artikel fragen die Autoren ob es einen ähnlichen Trend zum Rechtspopulismus in anderen Staaten als den Niederlanden gibt.

Bernd Matthies über das fatale Ungleichgewicht bei der Migration

Von Lars von Törne

Über zwei Jahre hat sich das interdisziplinäre Projekt Transient Spaces – The Tourist Syndrome in Italien, Litauen, Rumänien und Deutschland Fragen von Mobilität, Tourismus und Migration gewidmet. Mit Arbeiten internationaler und Berliner Künstler findet das Projekt nun in einer Ausstellung an zwei Orten seinen Abschluss.

Die Wanderausstellung Journey with No Return spürt den Folgen türkischer Migration nach. Die Künstlerin Melanie Manchot suchte in Istanbul die ehemals besten Freunde in London lebender türkischer Einwanderer auf und fotografiert berührende Doppelporträts.

Es gab eigentlich nur gute Nachrichten, als der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Migration und Integration kürzlich das Lebensgefühl der Einwanderungsgesellschaft abfragte: Der Alltag funktioniert meist gut bis sehr gut, man kommt nicht nur von Mensch zu Mensch miteinander aus, sondern auch mit einer stetig wachsenden Vielfalt von Lebensstilen. Ausgerechnet auf einem Feld aber ist Schluss mit dem Einvernehmen: Bildungsorientierte Eltern, Migranten sogar stärker als Nichtmigranten, machen den größtmöglichen Bogen um Schulen, in denen sich diese Vielfalt spiegelt.

Von Andrea Dernbach
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Immer wieder fordern Politiker einen Zuzugsstopp für bestimmte Ausländer. Doch sie gehen von falschen Annahmen aus, wie die Statistik zeigt. De facto herrscht schon längst ein Zuzugsstopp für Ausländer aus Nicht-EU-Ländern.

Eine Studie widerspricht der Integrationspolitik westlicher Staaten: So sei es etwa ein "Trugschluss", dass hoch qualifizierte Einwanderer leichter zu integrieren sind als weniger gebildete. Zudem habe sich die arbeitsmarktorientierte Einwanderungspolitik als unwirksam erwiesen.

Viele Muslime fühlen sich in der Europäischen Union schlecht behandelt. Laut eines Berichts der EU-Agentur für Grundrechte berichteten elf Prozent sogar, Opfer einer rassistisch motivierten Tat geworden zu sein.

Die Ausstellung Born in the USSR mit Gemälden, Fotos und Videos von 15 russischen Künstlern versucht, die Besonderheiten russischer Kunst herauszuarbeiten. Gezeigt werden aktuelle Gemälde des Klassikers Ivan Chuikov, der zum Wendesymbol gewordene „Bruderkuss“ von Dimitri Vrubel oder Schwarz-Weiß- Zeichnungen von Danja Akulin.

„Von Zuwanderern zu Einheimischen – Vier Jahrhunderte Migration nach Berlin und Brandenburg“ ist das Thema der „Lindstedter Begegnungen“, einer Urania-Vortragsreihe, die am Sonntag im Schloss Lindstedt um 11 Uhr stattfindet. Die Historikerin Prof.

Lampedusa

600 aus Libyen kommende Flüchtlinge haben sich mithilfe von vier italienischen Fischerbooten bei rauer See auf die Insel Lampedusa retten können. Dort befinden sich derzeit 1400 Afrikaner - obwohl das Auffangzentrum nur 700 Betten hat.

Steffen Richter fordert Ehrlichkeit beim Thema Migration. Deutschland sollte endlich erkennen, dass es ein Einwanderungsland ist. Willkommen in der Wirklichkeit.

Von Steffen Richter
Migration

Acht Deutsche Stiftungen wollen In Zukunft einen "Sachverständigenrat für Integration und Migration“ bilden. Das neue Gremium versteht sich nicht nur als Politikberatungsagentur arbeiten, sondern will auch für das Volk arbeiten.

Von Andrea Dernbach

Mord aus Aberglauben: Eine fünfköpfige Schlepperbande aus Nigeria hat 13 Menschen auf der Überfahrt von Libyen nach Sizilien ins Meer geworfen. Angeblich seien die Opfer "von bösen Geistern besessen gewesen".

Einen Rückblick auf 20 Jahre vietnamesische Migration in Potsdam gibt es am Samstag, dem 4. Oktober, ab 14 Uhr im Bürgerhaus am Schlaatz.

Italien schottet sich drastisch gegen einwandernde Roma ab. Das geht so weit, dass das Land eine Datei mit den Fingerabdrücken sämtlicher jungen Sinti und Roma anlegen will, die in Italien in Lagern leben. Die EU will nun herausfinden, ob das mit ihren Grundsätzen vereinbar ist.

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