Er wollte der starke Mann sein. Doch nach der Wahl in der Türkei ist klar: Recep Tayyip Erdogan hat das Volk falsch eingeschätzt. Dem Land stehen nun unruhige Zeiten bevor. Doch der Präsident ist verschwunden. In Istanbul und Berlin feiern die Kurden das Ende einer Ära.
Nach der Wahl in der Türkei: Ein bloßes Weiter-So ist unmöglich. Dabei könnte die Schlappe der Erdogan-Partei AKP durchaus heilsam für das Land sein. Zum Beispiel im Syrienkonflikt. Ein Kommentar.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan fordert nach den Verlusten seiner AKP die Politiker seines Landes auf, eine Atmosphäre der Stabilität zu bewahren. Die Regierungspartei ist erstmals seit 2002 auf einen Koalitionspartner angewiesen.
Die AKP muss Verluste einstecken und verliert wohl das erste Mal nach zwölf Jahren die absolute Mehrheit. Die Kurdenpartei HDP zieht ins Parlament ein. Möglicherweise kommt es jetzt zu einer Minderheitsregierung und baldigen Neuwahlen.
Nach mehr als zwölf Jahren an der Macht hat die AKP offenbar ihre Mehrheit im Parlament eingebüßt. Die Botschaft der Wahl ist klar: Die Türken wollen weder eine übermächtige Regierungspartei noch einen übermächtigen Präsidenten. Ein Kommentar.
Die Türken entscheiden heute über ein neues Parlament. Die wichtigste Frage dabei ist, ob die prokurdische HDP die Zehnprozenthürde nimmt. Falls ja, wäre der Plan von Präsident Erdogan und dessen islamisch-konservativer AKP für die Einführung eines Präsidialsystems erst einmal geplatzt.
Demoskopen sagen Erdogans Partei große Verluste bei der Wahl in der Türkei am Sonntag voraus. Im Wahlkampf kommt es zu gewalttätigen Angriffen gegen Anhänger der Kurdenpartei HDP, die auch bei Nichtkurden großen Zulauf erhält. Am Freitag sterben bei einer Wahlkampfveranstaltung mindestens zwei Menschen.
Recep Tayyip Erdogan denkt keineswegs nur an sich und seine Macht, wenn am Sonntag gewählt wird. Er will ein System einführen, das die islamisch-konservative Dominanz in der Türkei auf Dauer festschreibt und säkulare und fortschrittliche Kräfte an den Rand drängt. Ein Kommentar.
Recep Tayyip Erdogan will den Oppositionsführer verklagen, weil er von "vergoldeten Klobrillen" gesprochen hatte. Außerdem bedrohte Türkeis Präsident einen Journalisten wegen eines Berichts über Waffenlieferungen an Extremisten.
Das Ergebnis der Parlamentswahl am 7. Juni wird für den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zur Nagelprobe. Seine Partei führt nicht mehr unangefochten, seine Pläne für eine „Neue Türkei“ drohen zu scheitern. Werden die Türken ihm einen Denkzettel verpassen?
Grünen-Chef Cem Özdemir hat den türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan scharf kritisiert und als "autoritären Herrscher mit putinesken Zügen" bezeichnet. Erdogan betreibe aktiv Wahlkampf und verletze die türkische Verfassung.
Der türkische Verwaltungsgerichtshof hat den umstrittenen Prunkpalast von Recep Tayyip Erdogan zum Schwarzbau erklärt und die Baugenehmigung kassiert. Der Bau des Palastes kostet den türkischen Steuerzahler eine halbe Milliarde Euro.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und seine islamisch-konservative Regierungspartei AKP sehen sich im Parlamentswahlkampf neuen Vorwürfen ausgesetzt: Verschwendungssucht. Finanzminister Mehmet Simsek spricht in der Affäre um einen Luxus-Dienstwagen von "Peanuts" - was viele Türken zusätzlich erzürnt.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die "New York Times" angegriffen. Die Zeitung habe "die Grenzen der Freiheit überschritten". Die Zeitung hatte zuvor das harte Vorgehen der Türkei gegen unliebsame Medien kritisiert.
Mehrere Oppositionsparteien haben sich darüber beschwert, dass der Präsident offen Wahlkampf betreibt, obwohl er das eigentlich nach der Verfassung nicht darf. Doch offensichtlich ist niemand gewillt, ihn zu stoppen.
Soll die türkische Kurdenpartei gestoppt werden? Weniger als drei Wochen vor der Parlamentswahl in der Türkei sind bei zeitgleichen Explosionen in zwei Parteibüros der HDP mehrere Menschen verletzt worden.
Der Wechsel im saudischen Könighaus bringt offenbar auch Bewegung in den Syrienkonflikt. Gemeinsam mit der Türkei hat Saudi-Arabien die Militärhilfe für die syrischen Rebellen massiv verstärkt - um Baschar al Assad zu stürzen.
Deutschstämmige in Wisconsin gründen Schuhplattlervereine, irischstämmige Amerikaner feiern den St. Patrick’s Day. Warum also soll der türkische Präsident, Recep Tayyip Erdogan, nicht Wahlkampf in Deutschland machen? Ein Kurzkommentar.
Großbritannien in der EU halten, Merkel in Moskau feiern, Erdogans Anstand loben - was "Zeit"-Herausgeber Josef Joffe zu den aktuellen Themen sagt. Vier Fragen, vier Antworten.
Bei einem inoffiziellen Wahlkampfauftritt in Karlsruhe hat Recep Tayyip Erdogan den Türken in Deutschland eine wichtige Rolle zugewiesen. Sie seien "die Stimme der Nation". Die Rede war umstritten, weil die Verfassung den Präsidenten zur Unparteilichkeit verpflichtet.
Am 7. Juni wählt die Türkei ein neues Parlament. Schon ab heute können Türken in Deutschland wählen. Sonntag spricht Tayyip Erdogan in Karlsruhe - obwohl er als Staatspräsident am Wahlkampf gar nicht teilnehmen darf.
Angesichts sinkender Umfragewerte der türkischen Regierungspartei AKP spielt Präsident Erdogan jetzt konsequent die Islam-Karte aus, um die Opposition zu isolieren. Der Trick, den Islam politisch zu missbrauchen, gelingt ihm aber immer weniger.
In der Türkei ist die Polizei am 1. Mai mit Gewalt gegen Demonstranten in Istanbul vorgegangen. Damit kommt es fünf Wochen vor der Wahl zu einer Machtprobe zwischen Regierung und Opposition. Sehen Sie hier auch eine Bildergalerie von den Ereignissen.
Die türkische Regierung ist sehr verärgert über das deutsche Gedenken. „Das türkische Volk wird dem deutschen Präsidenten Gauck seine Aussagen nicht vergessen und nicht verzeihen“, teilte das Außenministerium in Ankara am späten Freitagabend mit.
Die Türkei will die Anerkennung der Massaker an den Armeniern als Völkermord verhindern. Das Kabinett in Ankara setzt dabei auf die Überzeugungskraft seiner Diplomaten. Die präsentieren ihre Sicht auf die Geschichte – und drohen mit politischen Konsequenzen.
Das EU-Parlament, Frankreich, die Niederlande, der Papst – sie sehen in den Massakern an den Armeniern 1915 einen Völkermord. Deutschland hält sich mit diesem Begriff aus Rücksicht auf die Türkei noch zurück. Doch kurz vor dem 100. Jahrestag gibt es Bewegung.
Die Türkei will nicht von Völkermord sprechen, wenn es um Armenien geht. Das hat nicht nur mit Nationalstolz zu tun. Ein Grund ist auch: Präsident Recep Tayyip Erdogan ist inzwischen selbst in seiner eigenen Partei umstritten. Ein Kommentar.
Der türkische Präsident Erdogan kritisiert den Iran – und reist dennoch nach Teheran, um die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern zu beleben.
In der Türkei wurde am Montag der Zugang zu Youtube und Twitter zeitweise gesperrt. Offiziell geht es um den Kampf gegen linksextremistische Propaganda. Doch laut Kritikern zielt die Sperre vor allem auf die Parlamentswahl in zwei Monaten.
Die Sperre von Twitter und Youtube in der Türkei zeigt: Erdogan sieht sich von Feinden umringt und heizt die Gegensätze im Land weiter an, um die eigene Wählerbasis für die Parlamentswahl am 7. Juni zu motivieren. Ein Kommentar.
Sümeyye Erdogan, Tochter des türkischen Präsidenten, hat die Diskriminierung von Frauen im Erbrecht des Islam gerechtfertigt. Die 30-Jährige erwägt eine Kandidatur bei den Parlamentswahlen im Juni.
In der Türkei sind zwei Zeichner einer Satire-Zeitschrift zu Geldstrafen verurteilt worden. Ihre Karikatur soll eine "geheime Botschaft" enthalten und Präsident Erdogan beleidigen.
Erdogans Führungsanspruch stößt sogar in den eigenen Reihen auf Widerstand. Jetzt stellt die Regierung klar, dass die Kurdenpolitik nicht Sache des Präsidenten sei. Ein öffentlich ausgetragener Streit nur wenige Monate vor der Parlamentswahl.
Berkin Elvan ist zu einer Symbolfigur für die Opfer von Polizeigewalt geworden. Bereits seit mehreren Tagen gibt es in der Türkei Demonstrationen, um an den Tod des 15-jährigen zu erinnern, der am 11. März 2014 umgekommen war.
In der Türkei muss sich ein 16-Jähriger wegen Beleidigung des Präsidenten vor Gericht verantworten. Er hatte Erdogan als "Meisterdieb" bezeichnet. Bei einer Verurteilung würden dem Schüler vier Jahre Haft drohen.
Aus Angst vor Anschlägen lässt der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan seine Mahlzeiten auf Giftstoffe testen. Essen und Getränke würden vor Verzehr auf radioaktive Strahlung, chemische Stoffe, Schwermetalle und Bakterien untersucht, sagte der Arzt des Präsidenten, Cevdet Erdöl.
PKK-Führer Öcalan appelliert vom Gefängnis aus an die Mitglieder der Kurdenorganisation, die Waffen niederzulegen. Die Regierung in Ankara spricht von einer neuen Phase des Friedensprozesses. Doch es gibt auch warnende Stimmen.
Weil sie ein Gedicht veröffentlich hat, das auf die Korruptionsvorwürfe um den türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan anspielt, drohen dem Model Merve Büyüksarac bis zu zwei Jahre Haft.
In der Türkei haben sich Abgeordnete geprügelt. Es geht um ein schärferes Demonstrationsrecht. Die EU appelliert an die Türken, die internationalen Standards einzuhalten.