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Thema

Recep Tayyip Erdoğan

Die Wahl 2014 hat der türkische Premier Recep Tayyip Erdogan mit seinen Maßnahmen bereits im Blick.

Der türkische Premier Erdogan hat mit seinem Reformpaket die Erwartungen hoch gesteckt: Kurden und Christen sollten mehr Rechte erhalten. Doch für letztere werden diese nur zögerlich umgesetzt - denn Erdogan will Zugeständnisse.

Von Thomas Seibert
Proteste gegen Premier Erdogan.

Die landesweiten Unruhen vom Juni haben für Premier Recep Tayyip Erdogan ein politisches Nachspiel: Offene Kritik aus seiner eigenen Partei ist selten - doch jetzt hat ein Abgeordneter der Regierung vorgeworfen, "strategische Fehler" begangen zu haben.

Von Susanne Güsten
Das Gefängnis im Istanbuler Bezirk Silivri. Im Prozess gegen den mutmaßlichen Geheimbund Energekon wird am Montag das Urteil gefällt.

Die beschuldigten sollen einen Putsch gegen Ministerpräsident Erdogan geplant haben, Gegner des Regierungschef sprechen von einer Hexenjagd. In einem der größten Gerichtsprozesse in der Geschichte der Türkei wird am Montag das Urteil gefällt.

Von Thomas Seibert
Hatice Akyün ist Autorin und freie Journalistin. Sie ist in Anatolien geboren, in Duisburg aufgewachsen und in Berlin zu Hause.

Die EU leidet unter einer Marktfixierung. Ist das vielleicht der Grund, warum sie die turbokapitalistische Türkei bisher so prickelnd fand? Und dass sie es vorzog, zu den inhaftierten Journalisten und der beginnenden Repression zu schweigen?

Von Hatice Akyün
Der Hamburger Filmemacher Fatih Akin ("Soul Kitchen", "Gegen die Wand") hat den türkischen Staatspräsidenten Abdullah Gül in einem offenen Brief dazu aufgefordert, die Gewalt in seinem Land zu beenden. Zusammen mit rund 40 weiteren Künstlern appellierte er zudem an Kanzlerin Angela Merkel.

Rund 40 Künstler, darunter unter anderem Regisseur Fatih Akin und Tatort-Schauspielerin Sibel Kekilli, wenden sich mit einem Unterschriftenaufruf an Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie fordern ein Ende der Gewalt in der Türkei. Auch Präsident Abdullah Gül wird in einem offenen Brief angesprochen.

Von Christiane Peitz
Erdem Gündüz, der "Schweigende Mann"

Die neueste Protestform in Istanbul: Einfach nur stehen und nichts sagen. Auch dafür kann man verhaftet werden. Aber die Demonstranten hatten schon Erfolg: Das Bauprojekt im umkämpften Gezi-Park ist endgültig auf Eis gelegt.

Von Thomas Seibert

Europa ist nicht nur ein ökonomisches, sondern auch ein kulturelles Projekt. Wenn seine Politiker diesen Anspruch ernst nehmen wollen, müssen sie endlich zu einem klaren Standpunkt gegenüber Erdogan und den Menschenrechtsverletzungen in der Türkei kommen.

Von Peter von Becker
Wie soll es weitergehen in der Türkei?

In der Türkei geraten die Dinge immer weiter außer Kontrolle: Nun droht die türkische Regierung den Demonstranten auch noch mit dem Einsatz der Armee. Damit bekämen die Auseinandersetzungen eine neue Dimension.

Von Thomas Seibert
Friedlicher Protest: Ein Solidaritätskonzert auf dem Taksim-Platz

Der britische Historiker Timothy Garton Ash hofft auf Staatspräsident Gül als Nachfolger des Ministerpräsidenten Erdogan. Gül könnte das „türkische Modell“ fortsetzen - das "friedliche Zusammenspiel von Säkularismus, Islam und Demokratie“.

Von
  • Amory Burchard
  • Caroline Fetscher
Regisseur Fatih Akin.

Nach der gewaltsamen Räumung des Istanbuler Taskim Platzes hat der Hamburger Regisseur Fatih Akin einen offenen Brief an den türkischen Staatspräsidenten Abdullah Gül geschrieben: "Ich appelliere an Ihr Gewissen: Stoppen Sie diesen Irrsinn!"

Durch das Land geht ein tiefer Riss: Erdogan-Anhänger feiern ihren Ministerpräsidenten.

Hinter der Türkei liegt ein heißes Wochenende, besonders in Istanbul und Ankara kam es zu Zusammenstößen mit Regierungsgegnern. Gleichzeitig gab es am Abend eine Großkundgebung der Regierungspartei, zu der Hunderttausende Anhänger kamen. Ministerpräsident Erdogan sprach mehr als eine Stunde - und gab auch ausländischen Medien Schuld an den Geschehnissen.

Von Thomas Seibert

Warum ich mich als deutsche Senatorin mit den Demonstranten in der Türkei solidarisiere? Ganz einfach: In Deutschland leben mehr als drei Millionen Menschen, die aus der Türkei stammen. Jede gesellschaftliche Entwicklung dort wirkt sich auf unsere Gesellschaft aus.

Autowracks am Zugang zum Gezi-Park in Istanbul

Das umstrittene Bauprojekt im Istanbuler Gezi-Park soll zeitweise ausgesetzt werden. Dennoch wollen die Demonstranten ihren Protest gegen die Politik von Ministerpräsident Erdogan fortsetzen.

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