Angeklagt werden nur drei Soldaten – doch auf dem Spiel steht der Ruf der britischen Armee
Sudan
In den letzten 21 Jahren hat das islamische Regime in Khartum eine mörderische Kampagne gegen die christlichen Schwarzen im Süden des Sudans geführt. Zwei Millionen Menschen sind tot, vier Millionen auf der Flucht.
Das Friedensabkommen in Sudan könnte letztlich zur Teilung des Landes führen
Nairobi - Die Krise in Darfur im Westen des Sudan schwelt weiter, und wegen neuer Angriffe von Rebellen auf Polizeistationen in der Nachbarregion Westkordofan hat das UN-Welternährungsprogramm gar die Hilfslieferungen für Norddafur unterbrochen. 250 000 Menschen warten dort auf Nahrung.
Berlin – Bei den Hilfsorganisationen in Sudan schwindet die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Flüchtlingskrise in der Region Darfur. „Die Menschen werden in jedem Fall das ganze nächste Jahr auf Hilfe angewiesen bleiben“, sagt Dietrich Fischer vom Deutschen Roten Kreuz (DRK).
Herr Ströbele, Sie sind als Kritiker von Auslandseinsätzen bekannt. Werden Sie gegen den Bundeswehreinsatz in Sudan stimmen?
Die Kinder im Sudan brauchen Hilfe – auch aus Deutschland Von James T. Morris
Resolution des UN-Gremiums enttäuscht Menschenrechtler / Staatsministerin Müller begrüßt Beschluss
Lösung für den Süden des Landes in Sicht – aber nicht für Darfur / Annan kritisiert Khartum
Darfur-Krise soll gelöst werden / Deutsche Transportflugzeuge helfen
Bei seinem Amtsantritt 1998 sagte Joschka Fischer: „Es gibt keine grüne Außenpolitik, nur eine deutsche.“ Vielleicht war das schon die Absage an zu hohe moralische Erwartungen.
Krise in Darfur soll von den Staaten des Kontinents gelöst werden / Kritik von Menschenrechtlern
Berlin - Die öffentlichen Überlegungen von Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) zu einem möglichen Einsatz deutscher Soldaten in Sudan beunruhigen den Bundeswehrverband. „Bei der Häufigkeit der Äußerungen des Ministers zu dem Thema wird mir unwohl“, sagte der Verbandsvorsitzende Bernhard Gertz dem Tagesspiegel am Sonntag.
Zum Glück unterhält ER beste Beziehungen zu hohen Regierungskreisen. Kurz, nachdem der Eremit Hanin die Männer der Dorfgemeinschaft gesegnet hat, werden in dem verlassenen Kaff am Nilufer auch schon ein Pumpwerk, ein Krankenhaus und eine neue Schule gebaut.
Tegla Loroupe ist eine erfolgreiche Marathonläuferin. 1999 schaffte sie in Berlin Weltbestzeit. In Kenia bringt sie verfeindete Völker dazu, gemeinsam um die Wette zu laufen – beim „Peace Run“
Der Internationale Währungsfonds will die USA überreden, einem Milliardendollarprojekt zur Unterstützung von Iran, Syrien, Simbabwe, Sudan und Venezuela zuzustimmen. Als größter Kreditgeber des Fonds würden die USA den Löwenanteil stellen.
Berlin In New York beginnt an diesem Dienstag die jährliche UN-Generaldebatte, bei der es unter anderem um die politische Situation im Irak, in Afghanistan und in Sudan gehen wird. Im Umfeld des Treffens der Staats- und Regierungschefs werden aber auch Strategien zur Bekämpfung der Armut debattiert sowie die geplante Reform der Weltorganisation.
Nach der UN-Resolution warnt Sudan vor einer militärischen Intervention
Berlin Nach der Verabschiedung einer neuen Sudan-Resolution durch den UN-Sicherheitsrat schließt die Bundesregierung die Entsendung von Soldaten zur Unterstützung der Beobachtermission der Afrikanischen Union (AU) in dem Krisenland nicht mehr aus. Nach Angaben der Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Kerstin Müller (Grüne), will die Bundesregierung prüfen, ob sie Soldaten oder weitere zivile Fachkräfte für die Beobachtermission der Afrikanischen Union bereitstellt.
Sudan ist von einer Entspannung weit entfernt. Zwar verbessert sich laut internationalen Hilfsorganisationen die Versorgung der Flüchtlinge in der Bürgerkriegsprovinz Darfur.
Berlin hält Zuspitzung für unglücklich, weil sie von Khartum als amerikanische Interessenpolitik eingestuft werden könnte
Der Terror der Reitermilizen in der westsudanesischen Region Darfur ist ungebrochen. EU-Beobachter berichten, dass Mord und Vertreibung weitergehen – trotz des Protestes der internationalen Gemeinschaft.
Nairobi - Nach Ablauf eines Ultimatums der UN sind Sanktionen gegen Sudan offenbar kein Thema mehr. In einem Bericht des UN-Gesandten Jan Pronk für Sudan an den Weltsicherheitsrat werden Strafmaßnahmen nicht erwähnt.
Sudan: Die Flüchtlinge erhalten Nahrung, aber nicht Schutz vor Gewalt Von Ingeborg Schäuble
Von Moritz Schuller
Teufel denkt mit 65 Jahren noch nicht ans Aufhören
… geschehen, um die Milizen in Darfur zu entwaffnen.“ Diese Erkenntnis ist Jan Pronk, dem UN-Sonderberichterstatter in Sudan, spät gekommen.
Erstaunlich viele Amerikaner halten Bush immer noch für wählbar – der könnte in einer zweiten Amtszeit zum Pragmatiker werden
Von Wolfgang Schäuble
UN-Ultimatum zur Entwaffnung der Reiterbanden läuft am Montag ab / Schäuble fordert stärkeren Druck Deutschlands auf Khartum
Der Dreispringerin Aldama ist der Sudan egal
Berlin - Bereits Anfang August hat sich Sudans Regierung gegenüber den UN verpflichtet, sichere Gebiete in der Krisenregion Darfur zu schaffen: Damit Flüchtlinge zurückkehren und Bauern wieder ihre Felder bestellen können. Der UN-Gesandte Jan Pronk bescheinigte Khartum am Montag Bemühungen, die Gewalt zu stoppen.
In Nigeria verhandeln die Konfliktparteien über Darfur – und zeigen sich wenig kompromissbereit
Von Moritz Schuller
New York - Die UN wollen in den kommenden Tagen Beobachter in die westsudanesische Krisenregion Darfur schicken. Die acht Menschenrechtsbeobachter sollen Generalsekretär Kofi Annan über die Fortschritte der Regierung bei der Entwaffnung arabischer Milizionäre berichten.
Hat Khartum ein Einsehen? Nachdem sich Sudans Regierung am Freitag noch gegen die neue Resolution des Weltsicherheitsrats empört hatte, will sie diese jetzt doch akzeptieren.
UN in Afrika: Auch ein Friedenseinsatz in Sudan könnte schwierig werden
Die Hilfsorganisation Cap Anamur wird 25 – und ist plötzlich hochumstritten. Ein Besuch bei einer vietnamesischen Familie, die das alles nicht versteht
Von Christoph von Marschall
Berlin gehört zu den schärfsten Kritikern der Regierung in Sudan – setzt aber auf eine politische Lösung