Verteidigungsminister Franz Josef Jung sieht die Bundeswehr bei einem UN-Einsatz mit entsprechendem Mandat im Sudan in der Pflicht. Dafür werde es auch eine Mehrheit im Bundestag geben, ist sich Jung sicher.
Sudan
Sudans Regierung muss sich bekennen, ob sie eine politische Lösung in Darfur will – das fordert der EU-Sondergesandte
Der Sudan hat nach Angaben von UN-Generalsekretär Kofi Annan grundsätzlich der Stationierung einer neuen internationalen Friedenstruppe in der Krisenregion Darfur zugestimmt.
In Kenia beraten Vertreter von Uno und Afrikanischer Union derzeit über Auswege aus der Darfur-Krise. Ärzte ohne Grenzen teilt derweil mit, dass sich die humanitäre Situation im Krisengebiet in den letzten Wochen dramatisch verschlechtert habe.
Die Regierung des Tschad hat nach Auseinandersetzungen zwischen arabischen und nicht-arabischen Volksgruppen den Ausnahmezustand über weite Teile des Landes verhängt.
Die Arabische Liga hat sich stets hinter das Regime im Sudan gestellt. Nun rufen arabische Intellektuelle die arabische Welt dazu auf, nicht länger über den Völkermord in Darfur zu schweigen: Seit 2003 herrscht Krieg in Darfur.
EU-Sonderbeauftragter hält Friedensgespräche in Eritrea für einen Fortschritt
Ein Tagesspiegel-Gespräch mit Thomas L. Friedman, einflussreichem Außenpolitik-Kommentator der "New York Times" und Autor des Globalisierungsbuches "Die Welt ist flach"
Wie viel Terror braucht die Welt noch, bis sie endlich das Morden in Darfur stoppt? / Von Wole Soyinka
Sudans Präsident Omar al Baschir, dessen Soldaten die Bevölkerung in Dafur ermorden, und der simbabwische Diktator Robert Mugabe sind die Ehrengäste: An diesem Freitag beginnt der China-Afrika-Gipfel in Peking. Die dreitägige Tagung ist ein organisatorisches und propagandistisches Großereignis.
Afrikas Diktatoren lieben China – die neue Supermacht investiert und schweigt
Von Clemens Wergin
Nur wenige Monate nach der Aussöhnung mit dem Tschad haben sudanesische Kampfeinheiten angeblich das Nachbarland wieder angegriffen. Ein Regierungssprecher erklärte, es seien Wohnhäuser zerstört worden.
Die UN und deren Sondergesandter Jan Pronk sind im Sudan nicht mehr erwünscht; der Diplomat wurde nun zur Ausreise aufgefordert. Er hatte über eine Niederlage der sudanesischen Armee im Norden des Landes berichtet.
EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hat die internationale Gemeinschaft davor gewarnt, in der westsudanesischen Krisenregion Darfur ebenso zu scheitern wie während des Völkermords in Ruanda.
Der stellvertretende UN-Generalsekretär Mark Malloch Brown hat die USA und Großbritannien für ihre von Drohungen geprägte Diplomatie gegenüber dem Sudan kritisiert.
Benedikt bekundet vor Botschaftern islamischer Staaten Respekt vor Muslimen – und verzichtet auf Kritik
Bei seiner ersten Rede vor der UN-Vollversammlung hat Außenminister Steinmeier vor einer neuerlichen Aufteilung der Welt in zwei Blöcke gewarnt. "Die unterschiedlichen Kulturen haben mehr gemein, als politische Scharfmacher uns glauben machen möchten", so Steinmeier.
Generalversammlung der UN: Mehr Probleme, weniger Lösungen. Und keine Reform
Der sudanesische Vizepräsident Ali Osman Taha hat die Afrikanische Union (AU) aufgefordert, ihre Truppen in der Unruheprovinz Darfur zu belassen.
Vor zwölf Jahren versagte die Welt in Ruanda – jetzt droht eine neue Tragödie
Von Hans Monath
Kofi Annan fordert noch mehr Blauhelme – für die vergessene Katastrophe in Darfur
Nach fast zwei Jahrzehnten Bürgerkrieg haben sich Regierung und Rebellen in Uganda auf eine Waffenruhe geeinigt. Die Widerstandskämpfer der "Lord's Resistance Army" und die Regierung unterzeichneten im Sudan einen Waffenstillstand.
Pro vonEs wäre nicht das erste Mal, dass Berlin Flüchtlinge aus dem Libanon aufnimmt. Schon vor 25 Jahren, während des ersten Libanonkriegs und seitdem immer wieder, wurde Libanesen hier Aufenthalt gewährt.
Der Kongo taugt nicht als Beweis für eine Demokratisierung Afrikas
Die somalische Übergangsregierung nimmt an den Friedensgesprächen mit den islamischen Fundamentalisten im Sudan teil. Man gehe "ohne Vorbedingungen nach Khartum", hieß es.
ARD-Nahost-Korrespondentin Golineh Atai über den Krieg im Fernsehen
Heidemarie Wieczorek-Zeul über die Gewalt in Nahost und mehr Geld für Entwicklungszusammenarbeit
Verteidigungsminister will einen Bundeswehreinsatz im Krisengebiet Darfur nicht ausschließen
Der Bundestag hat dem Bundeswehreinsatz im Kongo zugestimmt. 440 Parlamentarier votierten im Parlament für den Einsatz, 135 dagegen, sechs enthielten sich. Der Einsatz ist auf insgesamt sieben Monate angelegt.
UN-Friedenstruppe darf nach Darfur – den Friedenspakt haben aber nicht alle Parteien unterzeichnet
Nach zähen Verhandlungen haben Vertreter der sudanesischen Regierung und die größte der Rebellengruppen ein Friedensabkommen für die Krisenregion Darfur unterzeichnet. UN-Generalsekretär Annan warb um Hilfe für die Region.
Mit seiner wirtschaftlichen Offensive in Afrika unterläuft China die abwägende Politik des Westens
Nach einer Fristverlängerung für ein Friedensabkommen in der sudanesischen Region Darfur haben Vermittler versucht, die Regierung zu Zugeständnissen zu bewegen. Die Rebellen hatten sich geweigert, einen Entwurf zu unterzeichnen.
Kapstadt - Der Vertreibungskrieg in der westsudanesischen Provinz Darfur hinterlässt auch im Nachbarstaat Tschad Spuren. Am Mittwoch findet die Wahl des Staatspräsidenten statt.
In der Schwäche des Westens sehen Russland, China und Indien ihre Chance
China versäumt es, sich als konstruktiver Partner fürs Welt-Management zu empfehlen
Der Chef des UN-Büros für humanitäre Hilfe über die Krisenherde in Afrika und die Chancen des Kontinents auf eine bessere Zukunft
China und Russland haben Sanktionen gegen den Sudan als Druckmittel gegen eine weitere Ausbreitung des ethnischen Konflikts in der Krisenprovinz Darfur zunächst verhindert. Sowohl Peking als auch Moskau stellten sich im Sanktionsausschuss des Weltsicherheitsrates gegen Strafmaßnahmen, die die USA durchdrücken wollten.