zum Hauptinhalt
Thema

Taliban

Eine internationale Task Force setzt sich für sofortige Friedensverhandlungen mit radikalislamischen Taliban und anderen Aufständischen in Afghanistan ein. Der Westen sollte nicht bis 2014 warten, dem für einen Abzug der internationalen Truppen vorgesehenen Datum.

Von Michael Schmidt

Bei einem doppelten Selbstmordanschlag im Nordwesten Pakistans sind am Freitag mindestens 89 Menschen getötet worden, die meisten davon Rekruten. Die Taliban bekennen sich und sprechen von "Rache für Osama bin Ladens Märtyrertod".

Von Christine Möllhoff

Erstaunlich lange konnte sich die pakistanische Führung zwischen allen Stühlen halten: Sie meinte, den Konflikt zwischen den Taliban und dem Westen für die eigenen Interessen nutzen zu können. Nun werden ihr die Stühle gleichzeitig weggezogen.

Der Ort des Anschlags im pakistanischen Shabqadar. Die meisten der 80 Todesopfer waren junge Rekruten, die gerade zu ihren Familien abreisen wollten. Foto: Fayaz Aziz/Reuters

Zwölf Tage nach dem Tod bin Ladens sprengen sich in Pakistan zwei Selbstmordattentäter in die Luft

Von Christine Möllhoff

Der latente Bürgerkrieg, der schon immer die Unterströmung für den Krieg gegen den Terror bildete, gewinnt offenbar an Fahrt. Die pakistanische Regierung sitzt zwischen den Stühlen, die ihr nun auch noch weggezogen werden.

Von Moritz Schuller

Alles weist darauf hin, dass die USA und Pakistan bei der Jagd nach bin Laden mehr kooperiert haben, als sie laut sagen. Und das neue Terroristenjäger-Dreamteam scheint bereits das nächste Ziel ins Visier zu nehmen: den einäugigen Taliban-Chef Mullah Omar.

Von Christine Möllhoff

Sie haben gejubelt, als die Taliban kamen. Denn die armen Bauern im Swat-Tal glaubten ihren Versprechungen. Aber nichts wurde wahr. Heute ist die Gegend ein Beispiel dafür, wie Pakistan Terroristen bekämpft – und sie doch nicht los wird.

Von Ruth Ciesinger
Anhäger der Pro-Taliban-Partei Jamiat Ulema-i-Islam-Nazaryati demonstrieren nach dem Tod bin Ladens in Quetta gegen die USA.

In Pakistan entstanden die Taliban, Lashkar-e-Taiba und zahlreiche weitere Terrorgruppen. Der Staat nutzte lange die Radikalen für seine Ziele – und tut dies noch heute.

Von Hauke Friederichs
Osama bin Laden, der Chef des Terrornetzes Al Qaida ist von US-Soldaten in Pakistan erschossen worden.

Bin Ladens Tod markiert eine Zäsur. Die Terrorgefahr ist mitnichten gebannt, überdies lässt sich über die Legalität außergerichtlicher Tötungen philosophieren. Doch mit dem Oberterroristen stirbt auch der in Tora-Bora-Tagen erworbene Mythos der Unverwundbarkeit.

Von Malte Lehming

US-Spezialeinheiten haben den Al-Qaida-Chef erschossen. Wie wirkt sich das auf den islamistischen Terror aus? Bei Al Qaida selbst, so vermuten Experten, wird bin Ladens Stellvertreter, der Ägypter Aiman al Sawahiri, noch an Bedeutung gewinnen.

Von Frank Jansen
Ruf nach Vergeltung. Vertreter der islamistischen Partei Jamiat Ulema-e-Islam protestieren im pakistanischen Quetta gegen die US-Militäraktion, bei der der Al-Qaida-Gründer bin Laden getötet wurde. Foto: Musa Farman/dpa

Osama bin Laden wohnte in Pakistan in der Nähe von Militär und Geheimdienst – das bringt die Regierung in Erklärungsnot

Von Christine Möllhoff
Der Stolz herrscht vor in den USA.

Sie singen, sie fallen sich jubelnd in die Arme. Die Amerikaner feiern die Tötung bin Ladens als Sühne, als späte Gerechtigkeit – fast zehn Jahre nach der Tragödie vom 11. September 2001. Und Barack Obama genießt mit ernster Miene seinen Sieg.

Von Christoph von Marschall

Sie lebt in Hamburg, sorglos, bewundert von ihren Mitschülern. Leila ist hübsch, ehrgeizig, talentiert. Eines Tages steigt sie in ein Flugzeug und folgt dem Ruf Allahs in die Wüste Pakistans. Zurück bleibt ein Rätsel.

Von Maris Hubschmid

Das Gefangenenlager Guantanamo ist durch die jüngsten Wikileaks-Veröffentlichungen wieder einmal in die Kritik geraten. Die Alternative zu Guantanamo sieht so aus: 475 Taliban klettern einer nach dem anderen in einen Tunnel, kriechen 300 Meter weit und sind frei.

Hunderte Taliban brechen aus einem Gefängnis im afghanischen Kandahar aus. Isaf und afghanische Regierung sprechen von einem Rückschlag, doch das Grundproblem des vergessenen Krieges ist: die Kriegspartner haben nicht denselben Gegner.

Von Moritz Schuller
Foto: dpa

Verfassungsschutzbericht für 2010: Terrorgefahr bleibt bestehen NPD profitiert nicht von Vereinigung mit DVU. Autonome üben Selbstkritik Die Chefin des Verfassungsschutzes, Claudia Schmid, legte den Bericht vor

Von Frank Jansen
Feldherr im Weißen Haus: Barack Obama.

Zwei Kriege hat er geerbt, jetzt muss er selbst einen Neuen führen: Bob Woodward analysiert in seinem Band "Obamas Kriege", warum Barack Obama so zögerlich zu den Waffen greift – und wie das US-Militär das sieht.

Von Christoph von Marschall

Wenn es irgendwo auf der Welt eine Krise gibt, in der sich Menschen gegen ihre Unterdrücker wehren, ist Bernard-Henri Lévy zur Stelle. Ob in Afghanistan, als der Kommandant Massoud sich gegen die Taliban zu behaupten versuchte, in Bosnien, wo die Einwohner von Sarajewo aus dem Hinterhalt von Serben beschossen wurden, oder in Pakistan, wohin er reiste, nachdem islamische Extremisten den Korrespondenten des „Wall Street Journal“, David Pearl, entführt und ermordet hatten – BHL, wie er genannt wird, ist stets zur Stelle.

Von Hans-Hagen Bremer

„Karsai fordert Abzug der Nato“ vom 12. März Bisher musste die Öffentlichkeit davon ausgehen, dass die Nato unter Führung der USA mit Zustimmung oder sogar auf ausdrücklichen Wunsch des afghanischen Präsidenten Karsai den Kampf gegen die Taliban führt.

Eine US-Drohne soll nicht Taliban-Kämpfer, sondern Dutzende Zivilisten getötet haben. Die pakistanische Armee ist außer sich und spricht von einer Missachtung von Menschenleben. Der Fall stellt die angespannten Beziehungen zu den USA auf eine neue Probe.

Mit Mahnwachen wird in vielen Städten des Atomunglücks in Japan gedacht.

Von 9/11 zu 3/11: Dem Déjà-vu-Erlebnis kann man sich kaum entziehen. Die beherrschenden Gefühle sind Angst und Wut. Warum die Ereignisse in Japan eine ähnlich historische Zäsur markieren wie die Terroranschläge vom 11. September 2001.

Von Malte Lehming
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })