
© Norman Wong
Grönemeyer ausverkauft?: Für Drake und fünf weitere Konzerte in Berlin gibt’s noch Tickets
Mit Drake kommt echte Rap-Royalty nach Berlin, doch auch sonst ist in der Hauptstadt musikalisch wieder einiges los. Ein Überblick.
Stand:
Vergöttert, verhasst, oder dankbare Meme-Vorlage? Bei Drake als Person scheiden sich die Geister. Doch dass er als Musiker einiges zu bieten hat, verraten die Ticketverkäufe.
Die Karten für seine Berlinauftritte gehen weg wie Döner im Neueröffnungssonderangebot. Zum Glück beehrt der Rapper die Hauptstadt an ganzen drei (!) Abenden. Schnell zu sein lohnt sich in jedem Fall.
Für viele Grönemeyer-Fans ist der Zug allerdings abgefahren. Seine intimen Akustik-Auftritte (11. & 12.9., Velodrom) sind bereits ausverkauft. Doch selbstverständlich haben die Bühnen Berlins lohnende Alternativen in petto.
Welche Konzerte diese Woche besonders hörenswert sind, lesen Sie hier.
1 Drake
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Memes, Disstracks und öffentlichkeitswirksamer Beef mit Rap-Kollegen Kendrik Lamar. Der kanadische Rapper Drake dürfte mittlerweile jedem ein Begriff sein.
Was bei all dem Gossip und den Gerüchten gerne vergessen wird: Drake war und ist einer der bestselling artists des 21. Jahrhunderts. Jedes seiner bisherigen acht Studio-Alben erreichte allein in den USA zigfachen Platinstatus.
Sein Erfolgsrezept: Der frühere Teenie-Schauspieler ist ein Hitmaker, der sich nicht vor Hooklines, Popappeal, Playlist-Kompatibilität oder einem Übermaß an Output scheut.
Fans des Conscious Raps von Lamar würden Drakes Sound als Shopping-Mall-Soundtrack disqualifizieren.
Damit aber einem, mit denen er auch sechs Jahre nach seiner jüngsten Headliner-Tour durch Europa noch immer die ganz großen Hallen zwischen London und Berlin füllt. (soet)
2 Rowena Wise

© promo
Es gibt keine Heilung von der Krankheit Liebe, singt Rowena Wise in ihrem konsequent betitelten Hit „No Cure For Love“. Inbrünstig getextet, inbrünstig gesungen.
Der Song ist wie ein Paradebeispiel der musikalischen Qualitäten der australischen Musikerin. Ihr Stücke fangen wie vorhersehbare Gitarrensongs an, entfalten ihre filigrane Schönheit dann aber schnell.
Wise ist eine Geschichtenerzählerin, eine Popsängerin, eine Folkmusikerin.
Aufgewachsen ist sie mit musikalischen Eltern und alten Helden und Heldinnen: Janis Joplin, Bob Dylan und Joan Baez. Sie alle sind in Wise Kompositionen gegenwärtig, ohne dass ihre Musik wie bloßes ausfüllen von Folk-Schablonen ist. (SiSi)
3 Moneybrother

© Niclas Brunzell
Wer um die Jahrtausendwende bei Charlotte Roches Viva 2 Sendung „Fast Forward“ einschaltete, kam kaum an Moneybrother vorbei.
Der Schwede veröffentlichte 2003 sein Debütalbum „Blood Panic“, darauf beschwingte Indie-Pophits wie „Reconsider Me“, der von Roche teilweise mehrfach nacheinander gespielt wurde.
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Moneybrother startete eine Karriere in Deutschland, konzentriert sich seit 2012 aber wieder auf seinen Heimatmarkt. Nun ist er erstmals wieder hierzulande unterwegs. (SiSi)
4 Teenage Dads

© Alex Wall
Ob die vier Bandmitglieder nun tatsächlich alle Väter sind, kann bezweifelt werden. Teenager waren sie jedenfalls, als sie einander kennenlernten und anfingen, gemeinsam Musik zu machen.
Wie für musikalische Exporte aus Australien üblich, ist der Sound der Teenage Dads eher im stressfreien Spektrum anzusiedeln. Ein bisschen Elektro, verspielte Gitarren, bisschen Jazz, bisschen Funk und das alles schön tanzbar dargeboten.
Entspannung, aber mit Dynamik quasi. 2024 erschien das dritte Studioalbum der Band „Majordomo“, bei dem ein bisschen stärker als zuvor mit dem Indie geflirtet wurde. (SiSi)
5 Dope Lemon

© Daniel Mayne
Da brauchen wir gar nicht drum herum zu reden: Dope Lemon machen Kiffermusik.
Behäbig sind die Rhythmen, säuselig der Gesang, die musikalischen Spielereien sind zahlreich, aber nie wild. Hinter dem Bandnamen steckt Angus Stone, den man vom Singer-/Songwriter-Duo Angus And Julia Stone kennen dürfte.
Was als Spaßprojekt mit viel Gras im Studio startete, erstreckt sich mittlerweile auf fünf Alben, das neuste Werk „Golden Wolf“ erschien in diesem Jahr.
Wer keine Lust aufs Kiffen hat: Dope Lemon funktioniert auch ohne Drogen, dann sollte Bereitschaft zur Tiefenentspannung vorhanden sein. (SiSi)
6 The Lemon Heads

© imago/Fotoarena/IMAGO/Yuri Murakami
Seit 1986 sind knappe 40 Jahre vergangen. Viel Zeit, um als Band zu existieren, den eigenen Sound zu variieren, sich zu trennen und wieder zusammenzufinden.
The Lemonheads haben all das einmal durchgespielt und starteten 2006 eine kleine Renaissance.
Bei dieser klangen sie plötzlich mehr nach 90er als in den 90ern selbst, wo sie eher einen New Folk Sound verfolgten. Zuvor waren sie eher dem Punk verschrieben.
Roter Faden bei den amerikanischen Musikern ist und bleibt aber der mit Hang zum verpennten vorgetragenen Gesang von Frontmann Evan Dando und dem klassischen Rock-Instrumentarium.
Genau das dürfte heute, wie vor vier Jahrzehnten, die Fans erfreuen. (SiSi)
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