
Bildgewaltig: Chris Kraus erzählt in seinem Film "Poll" vom Sommer 1914 und reist auf den biografischen Spuren der Lyrikerin Oda Schaefer. Ein Film, der sich mehr über seine Stimmungen als über die Story erzählt.

Bildgewaltig: Chris Kraus erzählt in seinem Film "Poll" vom Sommer 1914 und reist auf den biografischen Spuren der Lyrikerin Oda Schaefer. Ein Film, der sich mehr über seine Stimmungen als über die Story erzählt.
Starkes Remake: Jim Sheridans Kriegsheimkehrerfilm "Brothers" stellt den Sonderfall eines Kriegsfilms dar.
Fortsetzung eines Kultfilms: "Tron: Legacy" bombardiert den Zuschauer mit allem, was das aktuelle Kino so kann, führt aber nicht darüber hinaus.

Ein Paar und seine Freunde: In Mike Leighs hinreißendem Feelbetter-Movie "Another Year" wachsen einem die Figuren auf eine Weise ans Herz, die weit über das Ereignis der Filmbegegnung fortwirkt.
Er drehte DDR-Propaganda, für die er sich schämt, und Filme, die die Sprache verschlugen. Am Dienstag wird Kurt Maetzig 100 Jahre alt – und er scheint vollkommen frei zu sein vom Bedürfnis, das eigene Leben zu rechtfertigen.

Der britische Film "The King's Speech" geht als großer Favorit ins Rennen um den diesjährigen Oscar. Das Historiendrama um die Sprachprobleme des englischen Königs George VI. wurde in zwölf Kategorien des wichtigsten Filmpreises der Welt nominiert.
Die Terroristen-Komödie "Four Lions": Explosiv ist vor allem das Sprengstoffpäckchen am Gefieder der Terror-Krähe, die von den Möchtegern-Märtyrern ausgebildet wird – nicht sein keineswegs anti-islamischer Inhalt.

Unstet bleiben: "Im Alter von Ellen" – ein sensibles Psychodrama von Pia Marais, das allerdings unter der Besetzung der Hauptrolle leidet.
Pamphlet für die gute Sache: Coline Serreaus Dokumentarfilm „Good Food, Bad Food“ ist zwar gut gemeint, aber schlecht gemacht.
Mit "72 Stunden" legt der mehrfach oscarprämierte Regisseur und Drehbuchautor Paul Haggis ein spannendes und souverän inszeniertes Stück Unterhaltungskino vor, das ganz auf seinen Star Russell Crowe zugeschnitten ist.

Tanzen oder Leben? Darren Aronofsky setzt in seinem Ballettfilm "Black Swan" weniger auf den Tanz als auf das Schauspiel. So wird Natalie Portman in den Tanzszenen zur Dame ohne Unterleib.
Regisseur Olivier Baroux will keine Gesellschaftskritik, sondern Unterhaltung um jeden Preis. Im Kino: Die Komödie "Fasten auf Italienisch".
Anne Hathaway und Jake Gyllenhaal sind ein hübsches Starpaar. Die romantische Komödie "Love and other drugs" lässt es ordentlich knistern.
Bettina Ehrhardt hat einen großartigen Film über den Dirigenten Kent Nagano gedreht.
Nigel Coles "We Want Sex" bedient reichlich Klischees über die Briten und das britische Kino. Wuchtig ist er trotzdem.
Angekommen im Mainstream: Michel Gondry und „The Green Hornet“ – mit Christoph Waltz. Der Film leidet an Temposchwankungen und der holprigen Dramaturgie.
"Das rote Zimmer" von Rudolf Thome überzeugt als lustvolle Versuchsanordnung, der eine gewisse Künstlichkeit nicht abzusprechen ist.
Berliner Filmfestspiele der besonderen Art: Ab Freitag zeigt das Babylon Mitte eine komplette Retrospektive von Hollywoods Regielegende Billy Wilder.
Der Analphabet und die Greisin: „Das Labyrinth der Wörter“ zeigt eine ganz und gar ungewöhnliche Romanze.
Freier Blick aus einem unfreien Land: „Elly ...“ des Iraners Asghar Farhadi ist ein Beinahe-Kammerspiel mit einem verwirrenden Beziehungsgeflecht.
Die Hommage an Allan Ginsberg, "Howl – Das Geheul", suggeriert eine Eindeutigkeit, die das Gedicht gerade nicht besitzt. Auch seine Härte geht in brav-beschaulichen Farbspielereien verloren.

Meistens spielte Pete Postlethwaite eine Nebenrolle. Das allerdings machte er so beeindruckend, dass er manchmal sogar in den Vordergrund rückte. Jetzt ist der Schauspieler im Alter von 64 Jahren gestorben.

"Unknown Pleasures": Das Kino Babylon Mitte zeigt Independentfilme aus den USA. Falls das Programm repräsentativen Charakter besitzt, steckt das US-Indie-Kino in einer Regie-Krise.

Psychogramm einer nachhaltig traumatisierten Nachkriegsgesellschaft: "Pornografie & Holocaust": ist ein israelischer Film über Schundromane als Tabubrecher.

Allzu süß: So viel Charme, so viel Verständnis in all den Liebeswirren in "Last Night" von Massy Tadjedin.
Trotz Spottlust und Zutaten für eine explosive Mischung aus Drama und Farce: Der Funke in Stephen Frears’ Landposse: "Immer Drama um Tamara" will diesmal nicht zünden.

Ein Film, der sein Publikum ganz in Staunende verwandelt, die mit dem Staunen gar nicht mehr aufhören mögen. Faszinierend: "La Danse" des großen Dokumentaristen Frederick Wiseman.
Komödie der Kollisionen: Tom Tykwers Liebesfilm "Drei" ist eine Hommage an die Stadt der Liebe.

Klassiker wie "Frühstück bei Tiffany" und "Der rosarote Panther" gehörten zu seinen Filmen. Jetzt starb der Regisseur Blake Edwards im Alter von 88 Jahren

Chirurgie statt Chemie: Florian Henckel von Donnersmarcks Film "The Tourist" löst nahezu nichts davon ein, was dem Regisseur vorgeschwebt haben mag. Trotz Superstars wie Angelina Jolie und Johnny Depp zeichnet sich ein Flop ungeahnten Ausmaßes ab.
Eine Königstochter auf Abwegen: Disneys Weihnachtsfilm „Rapunzel – Neu verföhnt“ ist kein Blondinenwitz in XXL.
Bunt: das Berliner Filmfest „Première Brasil“ versammelt im Haus der Kulturen der Welt die Höhepunkte des Internationalen Filmfestivals von Rio de Janeiro.
Entspannte Farce aus Norwegen: Hans Petter Molands „Ein Mann von Welt“ zeigt einen Ex-Knacki, der nach zwölf Jahren entlassen wird.
"Nowhere Boy": Ein Spielfilm über John Lennons dramatische Jugend. Aaron Johnson spielt den jungen Lennon als pubertierenden Rock-n-Roll-Rebellen.
In Silvio Soldinis Erotikdrama „Was will ich mehr“ bricht die Leidenschaft wie eine Katastrophe über den Alltag herein.
Regisseur Roman Polanskis Polit-Thriller „Der Ghostwriter“ ist mit dem Europäischen Filmpreis 2010 als bester Film ausgezeichnet worden.
Maschinerie der Effekte: Das 3-D-Märchen "Megamind" setzt vor allem auf technische Brillanz und ist durchaus kurzweilig.
"Otto’s Eleven": Otto Waalkes macht es sich in den Abgründen der Privatfernsehkomik gemütlich. Spurenelemente des alten Waalke’schen Wortwitzes sind noch vorhanden.
Fußball und Sklaverei: "Das Schiff des Torjägers" erzählt die Geschichte des ehemaligen VFL-Fußballers Jonathan Akpoborie und seiner Fähre der Kindersklaven.

In seinem aktuellen Film ist sie wieder zu spüren, Allens Angst vor dem Gevatter Tod und seine Kunst, sie mit Boulevardtheater samt verschmitzter Offstimme eine Weile zu vertreiben.
Im Dezember 1994 hat Gregor Dotzauer 45 Minuten seines Lebens allein mit Woody Allen in einer Suite des Hamburger Hotels Atlantic parliert. Ein unvergessliches Erlebnis.
Woody Allen wird 75 und die Kulturredaktion des Tagesspiegels feiert mit. Lesen, lachen und staunen Sie über die unserer Meinung nach schönsten Szenen aus Woody Allens Filmen. Und nennen Sie uns Ihre Favoriten.
Der grandiose japanische Film „Still Walking“ erzählt ein zartes Familiendrama, das die Zuschauer still umspinnt, verzaubert, verhext - und erlöst.

Es gab kaum eine Western-, Action- oder Krimisere, in der er nicht mitgewirkt hat. Berühmt wurde er aber als Klamaukstar des Kinos in der Filmreihe "Die nackte Kanone". Nun ist Leslie Nielsen im Alter von 84 Jahren gestorben.

Leslie Nielsen, der in der Filmreihe "Die nackte Kanone" dreimal den tollpatschigen Polizisten Frank Drebin gespielt hatte, starb am Sonntag in Florida an einer Lungenentzündung. Er wurde 84 Jahre alt.

Bernhard Karl lebt für seine Kinoleidenschaft – und veranstaltet das Festival "Around the World in 14 Films". Er will große Filmkunst gebührend feiern, aber nicht beweihräuchern.
Echt wahr? Der Lowbudget-Film „Cyrus“ ist einfach nur Dilettantismus. Wer will das eigentlich sehen?

Die zauberhafte Schweizer Dokumentation „Bödälä“ ist ein skurriles, aber nie spöttisches Spektakel über Menschen, die nicht stillhalten wollen und ungewöhnliche Gangarten erproben.
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