Eine Königstochter auf Abwegen: Disneys Weihnachtsfilm „Rapunzel – Neu verföhnt“ ist kein Blondinenwitz in XXL.
Kino
Bunt: das Berliner Filmfest „Première Brasil“ versammelt im Haus der Kulturen der Welt die Höhepunkte des Internationalen Filmfestivals von Rio de Janeiro.
Entspannte Farce aus Norwegen: Hans Petter Molands „Ein Mann von Welt“ zeigt einen Ex-Knacki, der nach zwölf Jahren entlassen wird.
"Nowhere Boy": Ein Spielfilm über John Lennons dramatische Jugend. Aaron Johnson spielt den jungen Lennon als pubertierenden Rock-n-Roll-Rebellen.
In Silvio Soldinis Erotikdrama „Was will ich mehr“ bricht die Leidenschaft wie eine Katastrophe über den Alltag herein.
Regisseur Roman Polanskis Polit-Thriller „Der Ghostwriter“ ist mit dem Europäischen Filmpreis 2010 als bester Film ausgezeichnet worden.
Maschinerie der Effekte: Das 3-D-Märchen "Megamind" setzt vor allem auf technische Brillanz und ist durchaus kurzweilig.
"Otto’s Eleven": Otto Waalkes macht es sich in den Abgründen der Privatfernsehkomik gemütlich. Spurenelemente des alten Waalke’schen Wortwitzes sind noch vorhanden.
Fußball und Sklaverei: "Das Schiff des Torjägers" erzählt die Geschichte des ehemaligen VFL-Fußballers Jonathan Akpoborie und seiner Fähre der Kindersklaven.

In seinem aktuellen Film ist sie wieder zu spüren, Allens Angst vor dem Gevatter Tod und seine Kunst, sie mit Boulevardtheater samt verschmitzter Offstimme eine Weile zu vertreiben.
Im Dezember 1994 hat Gregor Dotzauer 45 Minuten seines Lebens allein mit Woody Allen in einer Suite des Hamburger Hotels Atlantic parliert. Ein unvergessliches Erlebnis.
Woody Allen wird 75 und die Kulturredaktion des Tagesspiegels feiert mit. Lesen, lachen und staunen Sie über die unserer Meinung nach schönsten Szenen aus Woody Allens Filmen. Und nennen Sie uns Ihre Favoriten.
Der grandiose japanische Film „Still Walking“ erzählt ein zartes Familiendrama, das die Zuschauer still umspinnt, verzaubert, verhext - und erlöst.

Es gab kaum eine Western-, Action- oder Krimisere, in der er nicht mitgewirkt hat. Berühmt wurde er aber als Klamaukstar des Kinos in der Filmreihe "Die nackte Kanone". Nun ist Leslie Nielsen im Alter von 84 Jahren gestorben.

Leslie Nielsen, der in der Filmreihe "Die nackte Kanone" dreimal den tollpatschigen Polizisten Frank Drebin gespielt hatte, starb am Sonntag in Florida an einer Lungenentzündung. Er wurde 84 Jahre alt.

Bernhard Karl lebt für seine Kinoleidenschaft – und veranstaltet das Festival "Around the World in 14 Films". Er will große Filmkunst gebührend feiern, aber nicht beweihräuchern.
Echt wahr? Der Lowbudget-Film „Cyrus“ ist einfach nur Dilettantismus. Wer will das eigentlich sehen?

Die zauberhafte Schweizer Dokumentation „Bödälä“ ist ein skurriles, aber nie spöttisches Spektakel über Menschen, die nicht stillhalten wollen und ungewöhnliche Gangarten erproben.
Das Handy wegwerfen und einfach losreisen: In Benoît Jacquots Film „Villa Amalia“ sieht man Isabelle Huppert beim Aussteigen zu.

In seinem Debüt "Noi Albinoi" versuchte ein junger Isländer, seinem heimatlichen Fjord zu entkommen. "Ein gutes Herz" ist der neue Film von Dagur Kári - eine Außenseiterkomödie über Barkeeper und Winterkinder.
Der chinesisch-amerikanische Regisseur Arvin Chen macht die taiwanesische Metropole zur Welthauptstadt des Liebeskummers und setzt dabei auf eine Mischung aus skurrilem Humor, Poesie und Melancholie.

Kriegslügen und Wahrheitsliebe: Im Politthriller „Fair Game“ zeigt Doug Liman durchaus mutiges Unterhaltungskino. Besonders überzeugend: die Schauspielerin Naomi Watts
In "Miral" verfilmt Julian Schnabel das gleichnamige Buch der Palästinenserin Rula Jebreal. Doch sein Blick auf den Nahost-Konflikt aus Frauensicht schafft keine eigene Wirklichkeit.
Lisa Cholodenkos sonnige Familienkomödie "The Kids Are All Right" besticht durch tolle Schauspiele und durchweg gelungene Dialoge, die sogar den dogmatischsten Heten-Fundis ein Lächeln entlocken dürften.
Als „Visconti auf LSD“ hat Tilda Swinton I am Love bezeichnet. Auch an Douglas Sirk und Alfred Hitchcock muss man bei diesem von Luca Guadagnino inszenierten Melodram gelegentlich denken.
Der neue Kinofilm aus der "Tal der Wölfe"-Reihe dürfte die Sorgen über eine angebliche Abwendung der Türkei vom Westen neuen Auftrieb geben. Denn der Streifen transportiert türkische Rache-Phantasien und festigt anti-israelische Feindbilder.

Emma Watson spielt groß, während andere nur markieren. Noch ist das Filmfinale nicht gewonnen: "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes", Teil 1.

Zweisamkeit verdoppelt die Neurosen: Ralf Westhoffs Komödie "Der letzte schöne Herbsttag".

Mit Lust an der Wucht inszeniert Lars Kraume sein Schwesterndrama "Die kommenden Tage" und schreckt dabei weder vor hoch dramatischen Gesten noch vor großen politisch-moralischen Fragestellungen zurück.

Wir sind nur Passagiere und Passanten im Leben anderer. Angela Schanelecs hat mit dem Flughafen-Meditation "Orly" den passenden Film zu diesem Gefühl gedreht.

"Machete" von Robert Rodriguez ist ein unfassbares Gemetzel. Dennoch erhebt sich der Film weit über den üblichen Actionschrott, weil der Regisseur seine Darsteller konsequent gegen den Strich besetzt.
Terrorismus und Außenpolitik: Olivier Assayas’ 330-Minuten-Film "Carlos – Der Schakal" ist eine klug rhythmisierte, niemals überhitzte Tour de Force und verliert bei aller Detailliebe den Bogen nicht aus den Augen.
Altagenten nehmen Rache: Die Actionkomödie "R.E.D." zeigt, dass Rentner bessere Helden sind.
Der Filmregisseur Wim Wenders denkt über einen Film über den Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche nach.
Techno macht unsterblich: "Wir sind die Nacht" handelt von Vampiren, die in Berliner Clubs hausen.
Argentinisches Melodram: „In ihren Augen“
„Avatar“, der erfolgreichste Film aller Zeiten, bekommt zwei Fortsetzungen. Sie sollen laut einer Vereinbarung mit Star-Regisseur James Cameron 2014 und 2015 Premiere haben,

Ideales Album zum 60. Geburtstag von Annette Humpe: Deutschland singt die Lieder von Annette Humpe
Doku? Essay? Satire? „Exit Through the Gift Shop“ – das Debüt des Streetart-Künstlers Banksy kommt in die Kinos.
Gekko ist wieder da: "Wall Street 2", Oliver Stones Fortsetzung seines Börsen-Klassikers von 1987.
Der 3D-Animationsfilm "Konferenz der Tiere" lässt einen mehr mehr Raffinesse wünschen.
"Das Ende ist mein Anfang" – Jo Baiers Verfilmung der Sterbegespräche Tiziano Terzanis kann das Buch nicht ersetzen.
Uwe Bolls "Max Schmeling" mit Henry Maske lädt zum Fremdschämen ein, gewinnt dann aber eine Art Charme.
John Hillcoat verfilmt Cormac McCarthys Endzeit-Drama "The Road" mit Zurückhaltung. Doch der Roman überlagert den Film.
Angela Zumpe arbeitet in ihrem Dokumentarfilm "Transit" eine schizophrene deutsche Geschichte auf - und den Tod ihres Bruders.
Tomasz Thomsons Thriller-Debüt "Snowman's Land" lockt mit dem morbiden Charme der schwarzen Komödie, erinnert aber zu sehr an "Pulp Fiction", um wirklich originell zu sein.
Das Berliner Arsenal Kino zeigt die Filme von Claire Denis in einer Retrospektive.

"Dschungel ist Heimat. Wir alle kommen dorther": Apichatpong Weerasethakul, Kinorebell aus Thailand, und sein Cannes-Siegerfilm "Uncle Boonmee" kommen am Donnerstag ins Kino.