
Vier muslimische Briten gründen eine selbsternannte Terrorzelle und scheitern grandios. Der TV-Satiriker Christopher Morris und seine souveräne Film-Farce über Selbstmordattentäter.
Vier muslimische Briten gründen eine selbsternannte Terrorzelle und scheitern grandios. Der TV-Satiriker Christopher Morris und seine souveräne Film-Farce über Selbstmordattentäter.
In Michel Leclercs neuer Komödie „Der Name der Leute“ geht es um Sex für die gute Sache. Eine linke Aktivistin schläft mit konservativen Männern.
Country-Noir, Sozialdrama, Thriller. Überleben in einer gottverlassenen Welt: Debra Graniks Missouri-Drama "Winter’s Bone" ist durchsetzt von Genre-Elementen.
Sie galt als schönste Frau der Welt. Sinnlich, verwöhnt und mit sich selbst zufrieden, wenn da nicht die komplizierten Männer wären. Mit der sexuellen Revolution verblasste ihr Glanz. Zum Tod von Liz Taylor, der letzten großen Hollywood-Diva.
Regisseur François Ozon spricht im Interview über Politik, Feminismus, Theater – und, natürlich, Catherine Deneuve.
Frauen in die Chefetage! Catherine Deneuve ist "Das Schmuckstück". François Ozon, der begabteste unter Frankreichs jüngeren Regisseuren, erweist sich erneut als Meister der nadelstichfeinen Ironie und listigen Übertreibung.
Andres Veiel gelingt mit „Wer wenn nicht wir“ ein Porträt der Bundesrepublik vor 68 und RAF - wie kein anderer vor ihm und ohne jede Spekulation auf den „Action-Bonus“ der RAF-Geschichte.
Alter Baum oder neues Leben heißt die eigenartige Frage in Julie Bertuccellis zweitem Werk. „The Tree“ ist verführerisch.
Urs Odermatt versucht sich an George Taboris unkaputtbarer Farce „Mein Kampf“. Dabei begräbt er das pralle Leben der Stückvorlage unter Patina und Postkartenansichten.
Zwischen Rambo und Öko: Gore Verbinskis „Rango“ ist ein Western der besonderen Art.
Dass die Vorlage für diesen martialischen, in den wuchtigen Kampfszenen sehr blutigen Historienschinken ein britisches Jugendbuch aus dem Jahr 1954 war, erkennt man kaum. „Der Adler der neunten Legion“ ist monumental.
Pioniertaten und Privatschätze: Jakob Damms zeigt in seinem Mini-Kino Central Rixdorf Filme, die die Besucher mitbringen.
Ihren größten Erfolg feierte sie an der Seite Marilyn Monroes in "Blondinen bevorzugt": Jane Russell, Leinwandstar der 1940er und 1950er Jahre, ist tot.
Die 83. Oscar-Verleihung hatte stellenweise den Charme einer Rheumadecken-Verkaufsveranstaltung. Aber in ihren Preisen – und dem Sieg für "The King's Speech" - bewies die Academy eine sichere Hand.
Banküberfälle, Einbrüche, Entführungen, Morde, schöne Frauen, harte Drogen und PS-starke Auto - wenn das kein Stoff für rasanten Kintopp ist.
Verkuppeln ist Glückssache: Philip Seymour Hoffmans Regiedebüt „Jack in Love“ über einen New Yorker in den Vierzigern, der einen ehrgeizigen Selbstverbesserungsprozess startet, um seine Angebetete zufrieden zu stellen.
Popcorn, große Hitze und Fußball sind seine natürlichen Feinde. Wenn man etwas übers Kino wissen will, muss man nur Franz Stadler fragen, den Betreiber des "Filmkunst 66".
Mit "Der letzte Tango in Paris" an der Seite von Marlon Brando wurde Maria Schneider über Nacht zum Star. Eine Rolle, die der französischen Schauspielerin kein Glück brachte. Im Alter von 58 Jahren ist sie nun gestorben.
Bildgewaltig: Chris Kraus erzählt in seinem Film "Poll" vom Sommer 1914 und reist auf den biografischen Spuren der Lyrikerin Oda Schaefer. Ein Film, der sich mehr über seine Stimmungen als über die Story erzählt.
Starkes Remake: Jim Sheridans Kriegsheimkehrerfilm "Brothers" stellt den Sonderfall eines Kriegsfilms dar.
Fortsetzung eines Kultfilms: "Tron: Legacy" bombardiert den Zuschauer mit allem, was das aktuelle Kino so kann, führt aber nicht darüber hinaus.
Ein Paar und seine Freunde: In Mike Leighs hinreißendem Feelbetter-Movie "Another Year" wachsen einem die Figuren auf eine Weise ans Herz, die weit über das Ereignis der Filmbegegnung fortwirkt.
Er drehte DDR-Propaganda, für die er sich schämt, und Filme, die die Sprache verschlugen. Am Dienstag wird Kurt Maetzig 100 Jahre alt – und er scheint vollkommen frei zu sein vom Bedürfnis, das eigene Leben zu rechtfertigen.
Der britische Film "The King's Speech" geht als großer Favorit ins Rennen um den diesjährigen Oscar. Das Historiendrama um die Sprachprobleme des englischen Königs George VI. wurde in zwölf Kategorien des wichtigsten Filmpreises der Welt nominiert.
Die Terroristen-Komödie "Four Lions": Explosiv ist vor allem das Sprengstoffpäckchen am Gefieder der Terror-Krähe, die von den Möchtegern-Märtyrern ausgebildet wird – nicht sein keineswegs anti-islamischer Inhalt.
Unstet bleiben: "Im Alter von Ellen" – ein sensibles Psychodrama von Pia Marais, das allerdings unter der Besetzung der Hauptrolle leidet.
Pamphlet für die gute Sache: Coline Serreaus Dokumentarfilm „Good Food, Bad Food“ ist zwar gut gemeint, aber schlecht gemacht.
Mit "72 Stunden" legt der mehrfach oscarprämierte Regisseur und Drehbuchautor Paul Haggis ein spannendes und souverän inszeniertes Stück Unterhaltungskino vor, das ganz auf seinen Star Russell Crowe zugeschnitten ist.
Tanzen oder Leben? Darren Aronofsky setzt in seinem Ballettfilm "Black Swan" weniger auf den Tanz als auf das Schauspiel. So wird Natalie Portman in den Tanzszenen zur Dame ohne Unterleib.
Regisseur Olivier Baroux will keine Gesellschaftskritik, sondern Unterhaltung um jeden Preis. Im Kino: Die Komödie "Fasten auf Italienisch".
Anne Hathaway und Jake Gyllenhaal sind ein hübsches Starpaar. Die romantische Komödie "Love and other drugs" lässt es ordentlich knistern.
Bettina Ehrhardt hat einen großartigen Film über den Dirigenten Kent Nagano gedreht.
Nigel Coles "We Want Sex" bedient reichlich Klischees über die Briten und das britische Kino. Wuchtig ist er trotzdem.
Angekommen im Mainstream: Michel Gondry und „The Green Hornet“ – mit Christoph Waltz. Der Film leidet an Temposchwankungen und der holprigen Dramaturgie.
"Das rote Zimmer" von Rudolf Thome überzeugt als lustvolle Versuchsanordnung, der eine gewisse Künstlichkeit nicht abzusprechen ist.
Berliner Filmfestspiele der besonderen Art: Ab Freitag zeigt das Babylon Mitte eine komplette Retrospektive von Hollywoods Regielegende Billy Wilder.
Der Analphabet und die Greisin: „Das Labyrinth der Wörter“ zeigt eine ganz und gar ungewöhnliche Romanze.
Freier Blick aus einem unfreien Land: „Elly ...“ des Iraners Asghar Farhadi ist ein Beinahe-Kammerspiel mit einem verwirrenden Beziehungsgeflecht.
Die Hommage an Allan Ginsberg, "Howl – Das Geheul", suggeriert eine Eindeutigkeit, die das Gedicht gerade nicht besitzt. Auch seine Härte geht in brav-beschaulichen Farbspielereien verloren.
Meistens spielte Pete Postlethwaite eine Nebenrolle. Das allerdings machte er so beeindruckend, dass er manchmal sogar in den Vordergrund rückte. Jetzt ist der Schauspieler im Alter von 64 Jahren gestorben.
"Unknown Pleasures": Das Kino Babylon Mitte zeigt Independentfilme aus den USA. Falls das Programm repräsentativen Charakter besitzt, steckt das US-Indie-Kino in einer Regie-Krise.
Psychogramm einer nachhaltig traumatisierten Nachkriegsgesellschaft: "Pornografie & Holocaust": ist ein israelischer Film über Schundromane als Tabubrecher.
Allzu süß: So viel Charme, so viel Verständnis in all den Liebeswirren in "Last Night" von Massy Tadjedin.
Trotz Spottlust und Zutaten für eine explosive Mischung aus Drama und Farce: Der Funke in Stephen Frears’ Landposse: "Immer Drama um Tamara" will diesmal nicht zünden.
Ein Film, der sein Publikum ganz in Staunende verwandelt, die mit dem Staunen gar nicht mehr aufhören mögen. Faszinierend: "La Danse" des großen Dokumentaristen Frederick Wiseman.
Komödie der Kollisionen: Tom Tykwers Liebesfilm "Drei" ist eine Hommage an die Stadt der Liebe.
Klassiker wie "Frühstück bei Tiffany" und "Der rosarote Panther" gehörten zu seinen Filmen. Jetzt starb der Regisseur Blake Edwards im Alter von 88 Jahren
Chirurgie statt Chemie: Florian Henckel von Donnersmarcks Film "The Tourist" löst nahezu nichts davon ein, was dem Regisseur vorgeschwebt haben mag. Trotz Superstars wie Angelina Jolie und Johnny Depp zeichnet sich ein Flop ungeahnten Ausmaßes ab.
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