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Kino

Jan Schulz-Ojala, Filmkritiker des Tagesspiegels, berichtet in seinem Festival-Tagebuch aus Cannes.

Die Poesie setzt sich durch beim 63. Filmfestival von Cannes - mit der Goldenen Palme für Apichatpong Weerasethakul aus Thailand an der Spitze. Alles Politische und Plakative ließ die Jury unter Tim Burton außen vor.

Von Jan Schulz-Ojala
Regisseur Apichatpong Weerasethakul neben Charlotte Gainsbourg.

Der thailändische Film "Uncle Boonmee Who Can Recall His Past Lives" ist bei den Filmfestspielen in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet worden. Regisseur Apichatpong Weerasethakul setzte sich im Wettbewerb gegen 18 weitere Filme durch.

Jan Schulz-Ojala, Filmkritiker des Tagesspiegels, berichtet in seinem Festival-Tagebuch aus Cannes.

Viel Krach um die Filme und allerlei Krach auf der Leinwand: Damit machte der 63. Jahrgang von Cannes von sich reden. Das Herz des Festivals aber waren die stillen Filme. In seinem Festivaltagebuch jan@cannes zieht unser Filmkritiker Jan Schulz-Ojala Bilanz.

Von Jan Schulz-Ojala
Jan Schulz-Ojala, Filmkritiker des Tagesspiegels, berichtet in seinem Festival-Tagebuch aus Cannes.

jan@cannes, das Festival-Tagebuch: Der Endspurt in Cannes wird politisch, mit Filmen über den Algerien- und den Irakkrieg. Nur Apichatpong Weerasethakul setzt auf Poesie – aber was fragen einen die Leute, wenn man aus Thailand kommt?

Von Jan Schulz-Ojala
Jan Schulz-Ojala, Filmkritiker des Tagesspiegels, berichtet in seinem Festival-Tagebuch aus Cannes.

jan@cannes, das Festival-Tagebuch: Jugendknastdrama und Teenie-Horrormovie: Zwei clevere Debüts mit bemerkenswerten Schnittmengen – Philip Kochs "Picco" und Fabrice Goberts "Simon Werner a disparu".

Von Jan Schulz-Ojala

Je mehr Cannes sich von der freundlichen Seite zeigt - wettermäßig -, desto düsterer wird der Wettbewerb des 63. Filmfestivals. Es wird viel gestorben im Jammertal Erde, in einer kranken, mörderischen Welt.

Von Christiane Peitz

In "Der Vater meiner Kinder" ahnt man von Anfang an, dass es nicht gut gehen wird. Der dänische Regisseur, der Grégoire ins Verderben reißt, erinnert an Lars von Trier.

Von Christina Tilmann
Jan Schulz-Ojala, Filmkritiker des Tagesspiegels, berichtet in seinem Festival-Tagebuch aus Cannes.

jan@cannes, das Festival-Tagebuch: Dass die Amerikaner sich rar machen in Cannes, mag schlecht fürs Image sein. An guten Film fehlt es nicht. Zum Beispiel aus Südafrika ("Life, Above All") und Südkorea ("Poetry")

Von Jan Schulz-Ojala
Prinz Luftikus. Der vom König als Kind adoptierte Dastan (Jake Gyllenhaal) jagt der verlorenen Zeit nach.

Mike Newells Märchenepos "Prince of Persia": Bruckheimers Markenzeichen sind vorhanden: die regelmäßig in die Handlung geworfenen Actionsequenzen. Ein Liebespaar, das in Hassliebe verbunden ist.

Von Sebastian Handke
Jan Schulz-Ojala, Filmkritiker des Tagesspiegels, berichtet in seinem Festival-Tagebuch aus Cannes.

jan@cannes, das Festival-Tagebuch: Der iranische Altmeister Abbas Kiarostami präsentiert sich in Bestform, mit einer doppelbödigen Liebesgeschichte mit Juliette Binoche. Aber die eigentliche Überraschung schafft Xavier Beauvois.

Von Jan Schulz-Ojala
Jan Schulz-Ojala, Filmkritiker des Tagesspiegels, berichtet in seinem Festival-Tagebuch aus Cannes.

jan@cannes, das Festival-Tagebuch: Christoph Hochhäuslers "Unter dir die Stadt" ist ein brillantes Sozio-Panorama der Frankfurter Bankenwelt. Nur mit der Liebesgeschichte, die im Zentrum steht, hapert es.

Von Jan Schulz-Ojala

Oliver Stones "Wall Street - Geld schläft nicht" und Manoel de Oliveiras Nachtstück „O Estranho caso de Angélica“ bescheren Cannes die ersten Höhepunkte.

Von Christiane Peitz
Jan Schulz-Ojala, Filmkritiker des Tagesspiegels, berichtet in seinem Festival-Tagebuch aus Cannes.

jan@cannes, das Festivaltagebuch: Das 63. Festival von Cannes eröffnet mit dem üblich schicken Defilee. Die ersten Wettbewerbsfilme setzen hingegen eher aufs Grelle und aufs Stille.

Von Jan Schulz-Ojala
Jan Schulz-Ojala, Filmkritiker des Tagesspiegels, berichtet in seinem Festival-Tagebuch aus Cannes.

jan@cannes, das Festivaltagebuch: Ridley Scott, Regisseur des Eröffnungsfilms "Robin Hood" meldet sich krank, dafür glänzt seine Heldin Cate Blanchett umso mehr. Und Tim Burton ist – noch – der entspannteste Jury-Präsident der Welt.

Von Jan Schulz-Ojala
Jan Schulz-Ojala, Filmkritiker des Tagesspiegels, berichtet in seinem Festival-Tagebuch aus Cannes.

jan@cannes, das Festivaltagebuch: Die Riesenwelle und die Aschewolke hat Cannes glücklich überstanden. Doch nun droht dem Filmfestival, das am Mittwochabend eröffnet, erneut Ungemach: Der Eröffnungsfilm, Ridley Scotts „Robin Hood“, führt geradewegs in die cineastische Flaute.

Von Jan Schulz-Ojala
Höhlenbewohnerin. Die Concierge Madame Michel (Josiane Balasko).

Buch oder Friseurbesuch? „Die Eleganz der Madame Michel“ ist ein Film, der in erster Linie das Distinktionsbegehren derer bedient, die sich durch ihre Präferenz für Katzen, gute Literatur und grünen Tee dem Hasso-Gassi-Rest der Menschheit überlegen fühlen.

Von Silvia Hallensleben
Katzenfrau. Scarlett Johansson als Black Widow in „Iron Man 2“.

Damit hatte keiner gerechnet: Vor zwei Jahren wurde "Iron Man" zum Überraschungserfolg des Jahres. Jetzt kommt die Fortsetzung ins Kino. Ein Spektakel, das eine neue Tür in ein ganzes Comicuniversum aufstieß.

Von Sebastian Handke

Tatort Lateinamerika: Der Film „Sin Nombre“ erzählt von der gefährlichsten Mafiabande der Welt und ist eine Anklage gegen die Zukunftsnot der jungen Generation.

Von Jan Schulz-Ojala
In „Das weiße Band“ spielt Burghart Klaußner einen strengen Pfarrer. Bei der Gala freut er sich über seine Lola – und über die seiner ebenfalls ausgezeichneten Filmpartnerin Maria-Victoria Dragus.

Ein starker, politischer Jahrgang: Zur 60. Verleihung des Deutschen Filmpreises in Berlin. Haneke, Schmid und Aladag sind die Gewinner.

Von Christina Tilmann

Eminent politisch, aber auch realitätsfern: "Min Dît – Die Kinder von Diyarbakir" hat bereits auf dem Filmfest Istanbul Preise eingeheimst.

Von Daniela Sannwald
Michael Haneke

"Das weiße Band" ist der große Gewinner des diesjährigen Deutschen Filmpreises. Der Film des österreichischen Regisseurs Michael Haneke wurde bei der Festgala am Freitagabend im Berliner Friedrichstadtpalast in zehn Kategorien ausgezeichnet.

Von einer radioaktiven Spinne gebissen, als Alien auf der Erde gestrandet oder durch eine Gamma- Bombe zum grünen Wüterich mutiert – die handelsübliche Superhelden-Genese ist nicht viel glaubwürdiger als die des Galliers Obelix, der als Kind in einen Kessel Zaubertrank gefallen ist. Dennoch ist das Identifikationspotenzial von Spider-Man und Konsorten gerade für männliche Heranwachsende ungebrochen.

Von Jörg Wunder
Halb schob sie ihn, halb sank er hin. Chloe (Amanda Seyfried) und Catherines Gatte David (Liam Neeson). Foto: Kinowelt

Delikater Auftrag mit Folgen: Eine Ehefrau heuert ein Edelcallgirl an, um ihren Mann auf die Probe zu stellen. In Atom Egoyans elegantem Thriller „Chloe“ geht es ums Begehren - und das verflixte Älterwerden.

In Bedrängnis. Claire (Tina Fey) und Phil Foster (Steve Carell).

Abwechslung mit Folgen: die Komödie „Date Night“ begeistert durch köstliche Dialoge, viel Ironie und Charme. Weniger Angestrengtheit in Sachen Situationskomik hingegen hätte es auch getan. Doch Fey und Carell gelingt es, noch die plattesten Slapstick-Einlagen niveauvoll darzubieten.

Von Maris Hubschmid

Er fegt mit ausgreifender Bewegung die Blätter zu Boden, Glas fällt und bricht, Alkohol spritzt. Russische Leidenschaft, wie das Drehbuch sie will. Sie gleitet wie ein Schatten durch den Raum, schmal und schön. Französische Eleganz, wie der Laufsteg sie kennt.

Von Christina Tilmann
Schönling auf Abwegen. Dorian Gray (Ben Barnes) im Opiumrausch.

Klassiker, reloaded: Oliver Parkers "Bildnis des Dorian Gray" für die Generation Multiplex. Oscar Wildes einziger Roman hat auch fast 120 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung kaum an Faszination verloren.

Von Martin Schwickert

"Sie werden uns ja nicht umbringen", redet sich Tamara gut zu, die mit ihrem Mann und der kranken Tochter in Wien von der Abschiebung nach Polen und weiter in die Ukraine bedroht ist. Kiew aber erkennt – acht Jahre nach Ende des Kriegs in Tschetschenien – Menschen aus dieser Region nicht mehr als bedroht an und will das Verhältnis zu Russland nicht mit Flüchtlingen belasten.

Von Hans-Jörg Rother

Die Sloppy Joe’s Bar in der Elisabethkirchstraße in Mitte ist eigentlich für ihr nostalgie-kubanistisches Programm bekannt. Zum Frühlingsbeginn aber setzt das Team um Florian Borchmeyer mit seinem „Gaumenkino“ mal auf Zentraleuropäisches.

Von Silvia Hallensleben

Manche Dinge sind von heute auf morgen undenkbar – etwa die Eröffnungsfeier des Polnischen Filmfestivals "filmPOLSKA", das am Donnerstag in Berlin beginnt.

Von Kerstin Decker

Eine Emanzipationsgeschichte in illustrativen Szenen: "Die ewigen Momente der Maria Larsson" im Kino.

Von Silvia Hallensleben

Zu den tragischen Figuren des Kinos gehören jene Regisseure, die erzähl- oder kameratechnisch neue Wege beschreiten oder sich für gesellschaftliche Minderheiten einsetzen. Sobald sie Erfolg haben, werden sie überflüssig.

Von Frank Noack

Fiebrig sind die Bilder vom Irakkrieg in Paul Greengrass’ Thriller Green Zone. Eine wackelnde Handkamera, Markenzeichen des Regisseurs, folgt Matt Damon durch Basargassen und Nachtlandschaften.

Albtraum Iran: Rafi Pitts’ „Zeit des Zorns“

Von Christiane Peitz
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Christopher Isherwoods frühe Berlin-Romane machten ihn berühmt, in seiner neuen Heimat USA gelang ihm wenig. Dann erschien 1964 „A Single Man“, der nun als Film ins Kino kommt.

Von Ulf Lippitz
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