Wer selbstlos handelt, kann dabei genauso viel Spaß haben wie beim Sex oder einer Tafel Schokolade. Warum Altruisten erfolgreicher sind als Egoisten
Literatur
"Der Koffer meines Vaters": Orhan Pamuk erzählt aus dem Leben eines Schriftstellers. Pamuk vertraut auf die Kraft der Literatur. Er ist einer ihrer besten Anwälte.
Wenn ein Bestseller-Autor eine Auftragsarbeit verrichtet, lässt das nichts Gutes ahnen. Alain de Botton berichtet vom Leben am Terminal 5 in London Heathrow.
Als sogenannter Konzeptpraktikant hatte Hans Adler ab 1906 in Sankt Pölten bei Wien gearbeitet. Jetzt wurde sein Roman "Das Städtchen" wieder entdeckt.
Deutsch-russische Spielereien: Olga Martynova und ihr Roman "Sogar Papageien überleben uns".

Abenteuer Plattenbau: Katja Oskamps Roman „Hellersdorfer Perle“ spielt mit den Klischees der Frauenmagazine. Oder ist er selbst Klischee? In jedem Fall eine vergnügliche, unterhaltsame Lektüre.
Andreas Schäfer über zwei Verlage, die ihre Städte prägten:
Nach Kriegsheimkehrern oder Alzheimerpatientinnen versammeln sich heute Abend die so genannten Leistungsträger zur Betriebsfeier am Deutschen Theater Berlin.

Obama nennt es die Ursünde: Toni Morrison rechnet in ihrem Roman "Gnade" mit der Sklaverei ab.
Während Arbeitnehmer bis zu 53 Prozent ihrer Arbeitskosten als Steuern und Sozialabgaben abführen, versteuert ein Millionär im Schnitt seine Einkünfte mit 32 Prozent. Ulrike Herrmann analysiert den Realitätsverlust der Mitte – und was er kostet.

Das 20. Jahrhundert zwischen Fakten und Fiktion: "Kokoschkins Reise" von Hans Joachim Schädlich.
Auf ihrer „Himmelsreise“ wettert die islamkritische Soziologin Necla Kelek gegen Religiosität jeglicher Couleur.

László Krasznahorkai unternimmt eine Expedition zu der Göttin Seiobo und anderen Rätseln.
Hendrik Rosts poetische Artistik des Alltäglichen.
Michael Greenbergs wundervolle New-York-Essays
Oleg Jurjew huldigt dem deutschen Mystiker Meister Eckhart.
Schon jetzt gibt es einen kleinen Aufruhr um Max Frischs "Entwürfe zu einem dritten Tagebuch". Hauptakteure der Auseinandersetzung sind zwei Schweizer Großintellektuelle: Adolf Muschg, der Schriftsteller, und Peter von Matt, derzeit der einzige Germanist mit Breitenwirkung.
Da glaubt man, genügend Kenntnisse über den Holocaust erworben zu haben – und wird immer wieder neu belehrt., wie von Siegfried Jägendorfs "Wunder von Moghilew".
Literarischer Kollateralschaden: Kolja Mensing über politische Thriller aus deutscher Produktion - nicht alles geht gut aus.
Zwei Ich-Erzähler, zwei Geschichten: Benjamin Stein schildert in seinem Roman "Die Leinwand" facettenreich das jüdische Leben.

„Nichts, was man fürchten müsste“: Julian Barnes, einer der erfolgreichsten Schriftsteller Großbritanniens, hat ein ganzes Buch über den Tod, den Glauben und die Frage nach der Existenz Gottes geschreiben.

Tanz der Worte: Das Jüdische Museum Berlin erinnert an die Dichterin Nelly Sachs.
Martin Luther gilt als Lichtgestalt der deutschen Geschichte, Wittenberg firmiert sogar als „Lutherstadt“, weil der Reformator dort 1517 seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche genagelt haben soll. Heute wäre Luther allerdings ein Fall für den Staatsanwalt.
Linksnationalistisch oder kosmopolitisch: Hans Kundnani über die Außenpolitik der 68er
Erinnerung als Bürde: Dominique Moïsi über Angst und Demütigung als Hauptfaktoren für die Weltpolitik
Karla lebt als zauberkräftige, Socken strickende Hexe im Wald, Robert als Geschichten sammelnder Kohlenträger im angrenzenden Dorf. Karla verlässt ihr windschiefes Häuschen nie, Robert traut sich wegen seiner ewig schwarzen Fingernägel kein Mädchen mehr anzusprechen.

Wie keinen anderen Schriftsteller faszinieren unseren Autor die Räume einer Wohnung – dem Bad hat er sogar einen Roman gewidmet.
Matt Whymans Politthriller „Goldstrike“ handelt von einem Hacker, der zwischen die Fronten gerät
Christian Eichler sammelt spannende Geschichten aus der Welt des Fußballs
Adrian ist ohne das abgeschaltete Implanted-Video-System IVIS blind, kann dafür aber nun wieder ohne Manipulation durch andere denken und sich erinnern. Ein lohnender Tausch, denn was er bis zu diesem Zeitpunkt erlebt hat, ist nicht weniger als ein beinahe real gewordener Alptraum.
Ismaels so große wie heimliche Liebe zu Kelly lässt ihn mal wieder in ausdauernde Sprachlosigkeit verfallen. Und dann wird er auch noch beschuldigt, in den Pool der besten Freundin von Kelly gepinkelt zu haben.
Es war einmal ein Junge, der war so schusselig und so ungeschickt, dass man ihn nur Toll-Patsch nannte.“ So beginnt Yvan Pommaux in bestem Märchenstil seine unglaubliche Geschichte über den Jungen, der schon – wie zum Beweis gleich auf dem allerersten Bild, das Pommaux in seinem Bilderbuch gezeichnet hat – auf dem Teppich ausrutscht und damit den Stapel Teller dem gleichen Schicksal zuführt wie die bereits zerbrochene Vase auf dem Tisch.

Berliner Schüler diskutieren Helene Hegemanns Bestseller „Axolotl Roadkill“. Unser Autor David Ensikat hat gut zugehört.

Gewinner des Buchpreises: Georg Klein hebelt in seinem „Roman unserer Kindheit“ die Realität aus.
Er sieht sich selbst nicht in dem Bücherverkaufsgenre "Geschnitten Brot" und erklärt, einen schlichten Lebensstil zu führen. Nun wird Thomas Kapielski ausgezeichnet - und darf dafür eine Lesereise durch alle der im Netzwerk der Literaturhäuser verbundenen Häuser in Angriff nehmen.

Georg Klein gewinnt den Leipziger Buchpreis – und Helene Hegemann bleibt neuer Stress erspart.
Georg Klein ist mit dem Preis der Leipziger Buchmesse geehrt worden. Er erhielt die Auszeichnung auf der Buchmesse in der Kategorie Belletristik für sein Werk "Roman unserer Kindheit".
In seiner Dankes- und Eröffnungsrede zur Leipziger Buchmesse erzählte Dalos in der ihm eigenen leise-verschmitzten Art vom Hineinwachsen in die deutsche Kultur.
Mira Magén skizziert in ihrem neuen Roman ein zerrissenes Israel.
In der Ferne so nah: György Dalos hat vielen Ungarn Deutschland nahe gebracht. Mit der Vergabe des Leipziger Buchpreises zur Europäischen Völkerverständigung an den Historiker ist die Leipziger Buchmesse eröffnet worden.
Abschreiben? Lesen! Denn gute Bücher gibt es trotzdem. Man muss sie nur aufstöbern, und der Leipziger Buchpreis bietet dafür eine gute Ausgangsposition. Selbst wenn Hegemann, Grass und Walser einen Großteil der medialen Leipziger Aufmerksamkeit auf sich ziehen werden.
"Das Minus der ersten beiden Monate schreckt niemanden", erklärt der Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Gottfried Honnefelde, vor Beginn der Leipziger Buchmesse. Digitalisierung werde das Buch nicht verdrängen, das Gegenteil treffe zu.
In "Irene Binz. Befragung" lässt der Politpoet und West-Ost-Wanderer Ronald M. Schernikau seine Mutter erzählen.
Die „Tagebücher 1974 - 1978“ von Martin Walser sind nicht nur eine Auseinandersetzung mit Marcel Reich-Ranicki. Sie zeigen Walser auch als Aphoristiker, Lyriker und empfindsamen Reisenden.
Der Autor Andreas Bernard erzählt in seinem Debütroman „Vorn“ aus dem Leben einer Magazin-Redaktion.
Eine Entdeckung: Der autobiografische Roman von Michel Matveev „Die Gehetzten“ erzählt von einer Flucht ohne Ende.

Das Kreiseln um Martin Walsers Verhältnis zu Reich-Ranicki ermüdet etwas – würde Walser nicht immer wieder seine Liebe zur Sprache, zum Geschriebenen erklären.
Die heiter-eleganten Jugenderinnerungen des Briten Christopher Isherwood erscheinen erstmals auf Deutsch. „Löwen und Schatten“ ist die Geschichte einer Abstandnahme - am Ende steht der Aufbruch nach Berlin.