Wie der israelische Staat sich den Fanatikern ergab: Akiva Eldar und Idith Zertal sezieren die Siedlerbewegung.
Literatur
Wojciech Kuczoks Familienroman „Dreckskerl“
In ihrem Roman „Böse Schafe“ erinnert Katja Lange-Müller an Westberlin
Multikulturelle Mythen entzaubern: Richard Wagners „Das reiche Mädchen“
Gregor Dotzauer über den Traum des „Merkur“ von bürgerlicher Dekadenz
Von Denis Scheck
Annahmen, Peter Handke wolle eine Romanbiografie über den Serbendiktator Slobodan Milosevic schreiben, versucht der Autor zu zerschlagen. Derartige Medienberichte bezeichnete er als "Unsinn". Trotzdem fühlt er sich dem Kosovo verpflichtet.
Kultur für die Völkerverständigung: Als Teil einer Imagekampagne ist Deutschland Gastland auf der Pekinger Buchmesse. Um die Beziehungen zwischen den Ländern zu stärken, müsste noch mehr am kulturellen Engagement gearbeitet werden.
Es geht wieder los! Die Romane für die Longlist des Deutschen Buchpreises sind nominiert, alles harrt gespannt der Ausdünnung zur Shortlist. Die Herbstprogramme der Verlage sind gesichtet und innerbetrieblich schon heftig debattiert worden. Was erwartet uns?
Die Plagiatsvorwürfe gegen die Autorin des Krimibestsellers "Tannöd" werden demnächst vor dem Landgericht München verhandelt.

Udo Speers Biografie von Jürgen Fuchs beschreibt, wie die DDR ihn zum Dissidenten machte.

Roberto Savianos Bestseller "Gomorrha" ist eine Reise in die globale Unterwelt der Mafia.

Rob Sheffield betreibt in "Love is a Mix Tape" popliterarische Nabelschau mit existenziellem Ernst.
Jens Sparschuh bildet sich mit viel Alkohol weiter.

"Erlöser AG": In Björn Kerns Roman gründen ein Journalist und ein Arzt eine Agentur, die Greise und Schwerkranke auf deren Unterschrift hin tötet.

An New Yorker Straßenkreuzungen hat der deutsche Fotograf Florian Böhm seine Kamera aufgestellt - herausgekommen sind flüchtige Gruppenbilder.

"Mongólia“: Der Südamerikaner Bernardo Carvalho braucht den magischen Realismus nicht, weil die Welt selbst genug Mirakulöses liefert.

Erziehung der Lust: Robert Menasses Zeit- und Bildungsroman "Don Juan de la Mancha".
Mit Assonanzen und Binnenreimen gelingt es Doris Runge, die dahinfließenden Sätze für Momente zu stauen. Am besten ist sie, wenn sie ganz auf die Wirkung ihrer Bilder setzt.
Das Böse unter der Sonne: Thomas Glavinic und sein neurotischer, hochkomischer Schriftsteller-Roman „Das bin doch ich“.
Steffen Richter über die Vor- und Nachteile subventionierter Literatur.
Die Ursprünge des modernen Antisemitismus: Ulrich Sieg über Paul de Lagarde und seine „Deutschen Schriften“, die auch Adolf Hitler intensiv studierte.
„Mein Job, meine Sprache, mein Land“: Drei Bücher über Einwanderung, Islam und Integration in Deutschland.
A. L. Kennedys brillanter Roman „Day“ erzählt von einem Veteranen, der nicht vom Krieg loskommt. Die schottische Autorin macht darin die globale Katastrophe des Krieges anhand eines einzelnen Menschen erfahrbar.

Nur wer nicht richtig hinsieht, hält die Simpsons für harmlose Unterhaltung. Die Essaysammlung "Die Simpsons und die Philosophie" geht dem gedanklichen Überbau der US-Serie auf den Grund.
Porno, Provinz und Paläontologie: Alexander Häussers Romandebüt „Karnstedt verschwindet“
Kolja Mensing wundert sich über den Boom der Skandinavien-Krimis
Ein Kriminalroman der Seele: Mit dem finnischen Nachtstück „Das Schweigen“ legt Jan Costin Wagner auf den ersten Blick ein eindeutiges Bekenntnis zum Genre ab und wird zum Serientäter.
Gedichte aus 20 Jahren präsentiert Michael Wildenhain in "Die schönen scharfen Zähne der Koralle".
Rainer Moritz über Männer, die älter werden
Der Zweite Teil des „Schwarzbuch KGB“ beschreibt Moskaus Auslandsaktivitäten
Kein Hollywood-Cowboy: Die Tagebücher von Ronald Reagan revidieren Europas Sicht auf den 40. Präsidenten der USA
„Der bewaffnete Freund“: Raul Zeliks Roman über Spanien und Eta-Terror

Zwischen Spukschloss und Schreibseminar: "Im Bann" von Jennifer Egan.

Hanns-Josef Ortheil hält mit "Das Verlangen nach Liebe" ein Plädoyer für regressive Weltflucht.
Gerrit Bartels bereitet sich auf einen heißen Bücherherbst vor

Das Recht auf Eigensinn: Zum Tod des Schriftstellers, Dramatikers und Drehbuchautors Ulrich Plenzdorf, der am Donnerstag im Alter von 72 Jahren nach langer Krankheit gestorben ist.

Mit "Die neuen Leiden des jungen W." und "Paul und Paula oder Die Legende vom Glück ohne Ende" wurde Ulrich Plenzdorf berühmt. Nun ist der Autor und Filmemacher im Alter von 72 Jahren nach langer Krankheit gestorben.

Auf Nummer sicher: Andrea Maria Schenkels zweiter Dokukrimi "Kalteis" wird soviel Lob einstreichen wie ihr letztjähriges Debüt "Tannöd".

Alle Räder stehen still. Was tun, wenn die Lokführer streiken? Lektüretipps für den Wartesaal.
Tatort Tirana: Wie Osteuropa mit deutscher Lektüre versorgt wird. Ein Erfahrungsbericht.
Steffen Richter schaut auch mal Richtung Wartburg - auch dort wurde gedichtet und gelesen.

Ein Paar, eine Wohnung, eine Vorhölle: Martin Mosebachs Novelle "Der Mond und das Mädchen".

Bombengeschäft auf Kosten hunderter Arbeiter: Eine Geschichte der Wismut AG.

Religion oder totalitäres System? Das "Schwarzbuch Scientology" warnt vor einer Verharmlosung der Sekte.

Einträge ins Beschwerdebuch: eine Anthologie zur Geschichte des offenen Briefes.

Der alte Mann und die Fantasie: Paul Auster begibt sich mit "Reisen im Skriptorium" auf den Grund seiner Schreibarbeit.
Von Denis Scheck