
Breitbeinig bollert der Sound - die Texte kaum verständlich. Seliges Lärmknäuel: Herbert Grönemeyer rockt im Berliner Olympiastadion.
Breitbeinig bollert der Sound - die Texte kaum verständlich. Seliges Lärmknäuel: Herbert Grönemeyer rockt im Berliner Olympiastadion.
In Zeitlupentempo und mit lang gezogenen Sätzen zelebriert Jessica Lea Mayfield ihre schläfrig düsteren Songs über unmögliche Zweierbeziehungen. Schade nur, dass der kleine Saal im Comet-Club bei ihrem Auftritt nur spärlich besetzt ist.
Rasant und fröhlich ist es, wenn die Geschwister losbrettern: Im gut gefüllten C-Club gab es lebhaften Rockabilly von Kitty, Daisy & Lewis.
Die Fleet Foxes stellen ihr Publikum in der Columbiahalle zunächst auf eine harte Geduldsprobe, um es dann mit anderthalb Stunden Wohlklang zu versöhnen.
"Mozzer" nennen ihn seine Fans kurz und er kommt im Sommer nach Berlin: Am 18. Juli wird Morrissey in der Hauptstadt auftreten.
Herbert Grönemeyers Label Grönland ist bekannt für seine geschmacksicheren Veröffentlichungen. Auch das aktuelle Release „The Brothel“ der jungen Norwegerin Susanne Sundfoer überzeugt.
Brüche. Bruchstücke. Einfälle, Geschichten, Episoden. H.P. Daniels würde sich schuldig fühlen, würde er den 70. Geburtstag dessen unerwähnt lassen, der ihn ein Leben lang begleitet hat, wie vielleicht keiner sonst: Bob Dylan.
"Truth Tellers" nennt Mary Gauthier jene Musiker, die ihr immer wieder Mut gemacht haben in harten Zeiten. Die die Wahrheit sagen in poetischen Liedern über das Leben, so wie es ist, ohne Schmus und Schönfärberei, ohne Tirili und Tanderadei.
Proto-Grunge trifft entfesselten Free Rock: Kurt Vile & The Violators und die Akron/Family spielen im Festsaal Kreuzberg ein beglückendes Konzert
Grandios: das Debütalbum "Mirrorwriting" des Post-Dubstep-Musikers Jamie Woon. Mit 28 Jahren ist er Englands größte Pop-Hoffnung.
Ohne "The House Of The Rising Sun" wäre die Geschichte der Rockmusik anders verlaufen. Ich bin Musik: Eric Burdon zum 70.
Der 31-jährige Israeli Asaf Avidan steht in weißem Hemd mit schwarzen Hosenträgern und Irokesenfrisur auf der Bühne vom knallvollen Frannz und beeindruckt dort mit seiner ungewöhnlichen Stimme.
Susan James & Paul Lacques spielen im art.gerecht vor allem Folk- und Countrysongs. Es ist wie bei jemand daheim im Wohnzimmer und musikalisch durchaus eine Entdeckung.
Ein kleines klappriges Männlein, dessen Gesang kaum zu hören ist zwischen all dem instrumentalen Gerumpel. H.P. Daniels über Johnny Winters Auftritt im Kesselhaus.
Jason Isbell zieht vor nur rund zwei Dutzend Leuten im Postbahnhof sein Konzert durch. Er macht das sehr cool, ein bisschen gelangweilt und mit runtergezogenen Mundwinkeln - aber doch routiniert.
Geige, Cello, Posaune, Harfe, Tuba treffen auf Synthies und Percussion. Innovation und Intuition: Das Brandt Brauer Frick Ensemble verbindet Techno mit Neuer Musik und Jazz. Jetzt spielt es im Berghain.
Im letzten Jahr konnte R. Kelly wegen einer Erkrankung nicht in Berlin auftreten. Jetzt hat er sein Konzert nachgeholt. Am Montag spielte im Admiralspalast. 65 Minuten. Ohne Zugaben.
Jesse Sykes und "The Sweet Hereafter" lassen im Kreuzberger Privatclub Erinnerungen an die Ära des psychedelischen Countryrock wach werden.
Im Jet mit James Brown: Der Bassist Bootsy Collins über alten und neuen Funk, LSD und Lady Gaga.
Der DJ und Musikjournalist Martin Böttcher gibt auf Tagesspiegel.de schon länger Pop-Tipps. Für unsere Serie "Spreelectro" hat er sich inzwischen auf Berlin spezialisiert und empfiehlt Gutes aus der Hauptstadt.
Der C-Club war gut gefüllt, denn der 56-jährige Engländer John Watts spielte mit seiner neuen Band die alten Songs der Fischer-Z. Doch zunächst mussten sich die Fans ein paar neue Watts-Songs anhören.
Es war nur eine Frage der Zeit, bis die 90er Jahre wieder groß in Mode kommen. The Sounds haben das rechtzeitig erkannt und liefern auf „Something to die for“ ein Album ab, das Eurodance ins 21.Jahrhundert transportiert.
"Jan Plewka singt Rio Reiser" heißt das Motto des Abends und bei all dem tosenden Jubel fragt man sich, wessen Fans sich im Kesselhaus versammelt haben.
The Head And The Heart wirken auf der winzigen schmiedeisern umfriedeten Bühne des Ballhauses Berlin keineswegs deplaziert. Wahre Kreativität findet überall Raum zur Entfaltung.
Richtig Party: Lena hat ihre Deutschlandtour in der Berliner O2-World gestartet. Eine Konzertkritik zu einer Konzertpremiere.
Mehr Keyboards und Computer, mehr Programmierung und Pop: Noah And The Whale überraschen mit einem erneuten musikalischen Kurs- und Stimmungswechsel.
Sie hatten sich als Band schon aufgegeben, als 2008 plötzlich der Erfolg kam. Mit dem Gewinn des Mercury Prize stiegen Elbow aus Manchester zur Supergroup des Britpop auf. Und nun ist ihre Musik besser denn je. Eine Begegnung.
Kein Hut, kein Anzug, keine Pose. Peter Doherty spart sich beim Konzert im Postbahnhof die großen Gesten. Nach dem gelungenen Auftritt kann man ihm nur wünschen, dass er ihn nicht mit einem erneuten Gelage im Kreuzberger "Trinkteufel" gefeiert hat.
John Darnielle beweist Platte um Platte, dass er einer begabtesten lebenden Songwriter ist. Mit Herz, Verstand, feinem Humor und literarischen Texten überzeugt auch sein neuestes Werk.
Nach seinem ersten Konzert in China vergangene Woche schlägt Bob Dylan massive Kritik entgegen. Die Kommentatoren vermissten vor allem seine Protestsongs.
Lederjacken, ledrige Gesichtszüge, messerscharfe Riffs: Die New York Dolls zelebrieren im SO36 den frühen Punkrock. Und obwohl Frontmann Johnny Thunders bereits 1991 an einer Überdosis starb: Der Geist des Rock'n'Roll ist auch mit zwei Dolls mehr als lebendig.
Malcolm Holcombe, der liebenswerte Außenseiter mit Ehrenkodex, spielt im Berlin Guitars und unser Konzertkritiker H.P. Daniels ist natürlich mit dabei. Er erlebt einen bemerkenswerten Auftritt.
Cage the Elephant legen auf ihrer zweiten Platte los, als wollten sie mit zwölf Songs das ganze Indie-Volk über den Haufen spielen. Dabei wenden sie sich ausdrücklich an die Indy Kidz, die sich doch so gern mit Befindlichkeiten beschäftigen.
"Mama, ich bin in einen Kriminellen verliebt", singt die bald 30-Jährige. Ein bisschen brav, ein bisschen keck: Britney Spears und ihr Dance-Pop-Album "Femme Fatale".
Rocken und rappen: The Love Bülow haben viele Nachwuchspreise gewonnen. Jetzt geht die Band erstmals auf Tour. Ein Treffen.
Der Sound ist laut, grob, rumpelig und schön. Die Haltung ist witzig, selbstironisch und leidenschaftlich. Eric Goulden und Amy Rigby begeistern ihre Fans im Crystal.
Wolfgang Niedecken spricht im Interview mit dem Tagesspiegel über den 1.FC Köln, Karneval, Kindesmissbrauch und das neue BAP-Album.
Durchdringende raue Stimme, eine nicht minder raue Vergangenheit: Beth Hart hat alles, was eine "Rockröhre" braucht. Nun trat sie im Berliner Frannz Club auf.
Krautrock lebt: Das Berliner Polyhymnia-Festival gibt einen Überblick – mittendrin die Berliner Band Zirkon.
Umwerfend und und ausdrucksstark: The Low Anthem begeistern in der Passionskirche mit einem höchst intensiven Konzert.
Der österreichische Musiker Kurt Hauenstein, bekannt geworden mit seiner Band Supermax, ist tot. Ein Nachruf.
Immer noch der Blues. Immer wieder. Jetzt im Kesselhaus der Kulturbrauerei, ein europäisches Festival, weißer Blues, blue-eyed-Blues: "1st European Blues Challenge 2011".
16 Jahre nach ihrer Auflösung treffen Kyuss in der ausverkauften Columbiahalle auf eine Menge Fans, die das Urgestein des Desert Rock noch nie live gesehen haben. Schade nur, dass die Band mit dem anarchischen Potenzial ihrer Musik so wenig umzugehen weiß.
Auf hohen Hacken, nah am Herzen: Marianne Rosenberg ist mit neuem Album auf Tour – eine Begegnung.
Mit seinem heute erscheinenden Album „Schiffsverkehr“ scheut Herbert Grönemeyer jedes Risiko und kehrt zum Deutschrock zurück. Die Texte sind teils schmerzhaft platt. Es bleibt: Ein begnadeter Entertainer.
Mit großer Geste tritt die Chapman Familie auf ihrem Debütalbum an, um berühmt zu werden und damit endgültig dem Mief ihrer nordenglischen Kleinstadt zu entfliehen. Die Probleme: Der Mief, die Kleinstadt und das Album.
Es dauert ein bisschen, bis sich aus dem rohen Klangmatsch von Feeder etwas formt. Aber am Ende gelingt es den englischen Rockern bei ihrem Auftritt im Postbahnhof doch noch, den Saal in eine lustige Hüpfburg zu verwandeln.
Vor 24 Jahren kam Gretchen Peters nach Nashville und bewährte sich seitdem als Songwriterin Deluxe. Nun trat die exquisite Sängerin erstmals in Berlin auf.
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