The Phantom Band aus Glasgow, die Sieger des Soundcheck Award von Tagesspiegel und Radioeins, spielen im Lido.
Pop
Drei Typen mit Akustikgitarren: Gibson, Guild, Martin. Hinten bearbeitet einer eine Art Kinderschlagzeug. Und dazwischen unterstreicht eine hübsche junge Cellistin den basslosen Gruppenklang mit langen, tiefen Melodielinien.

Der 2003 verstorbene Johnny Cash hat Menschen zur Countrymusik gebracht, die dort nie hin wollten. Seine „American Recordings“-Serie hat sich millionenfach verkauft. Jetzt ist die letzte Folge erschienen. Ein würdiger Abschluss?
Es rattert und knattert, schnell und laut: Was manche der jungen Bands heute machen, haben sie vor fünfzehn Jahren besser gekonnt, sagen die Woodentops - und sind wieder da.
Eine der besten Platten des Frühjahrs: Mit „24/7“ gelingt den Sternen die Fusion von Disco und Dada.
Jeden Freitag zwischen 21 und 23 Uhr reden vier Popkritiker auf Radioeins über ihre CDs der Woche. Diesmal live aus dem Lido.
Imogen Heap spielt abwechslungsreiche Musik. Wenn sie immer wieder mal eine Piano-Ballade singt, ohne jegliche Effekte, nur Klavier und Gesang, erinnert sie mehr an Joni Mitchell als an die gelegentlich so nervensägigen Manierismen von Kate Bush oder Björk, mit denen sie so oft verglichen wird.
Sie haben den Post-Rock mitgeprägt. Sie waren die Lieblinge von Kurt Cobain. Nach fast sieben Jahren Funkstille treten Chokebore wieder gemeinsam auf - diesen Mittwoch im Festsaal Kreuzberg
Adam Green ist nicht mehr der bunte Kasper von einst. Introvertierter, melancholischer, präsentiert er sich inzwischen - und mit neuer Härte.
Während der Berlinale reden freitags von 21 bis 22 Uhr drei Popkritiker auf Radioeins über ihre CDs der Woche. Diesmal: The Soft Pack, La Stampa, Efterklang.

Beth Ditto tritt auf, Peter Fox ist fünfmal nominiert: Gut zwei Wochen vor der Verleihung des Echo-Musikpreises lassen die Veranstalter genaueres über Staraufgebot und Programm des Abends wissen.

„Scratch my back“, Peter Gabriels neues Album, hält statt neuer Songs ein Dutzend Coverversionen bereit. Ein Verlegenheitsprojekt ist es dennoch nicht.

Auftritt der Woche: Adam Green hatte schweren Liebeskummer. Am Sonnabend singt er darüber im Postbahnhof.
"Glücksmaschinen": Das große, widerwillige Album der Band Fehlfarben.
Jeden Freitag zwischen 21 und 23 Uhr reden vier Popkritiker auf Radioeins über ihre CDs der Woche. Diesmal: Fehlfarben, Lightspead Champion und Four Tet.
Statt feinmaschiger Gitarrenornamente dominieren grobe Synthieschraffuren das Klangbild, dazu ersetzen malmende Laptop-Beats das polyrhythmische Geklöppel von Ex-Drummer Luke Fasano. Doch entscheidend ist, wie Yeasayers das Rohmaterial atomisieren.
Blues, Folk und Country treffen sich: Knalliges Fingerpicking, das ein wenig an den alten Blues-Mann Lightnin' Hopkins erinnert, eine dunkle Melodie, ein Song und eine ergreifende Stimme.

Heimspiel in Berlin am Ende einer ausgedehnten Tournee: Element Of Crime sind eine Rock-Band. Richard Pappik spielt federnde Beats auf dem Schlagzeug, David Young einen warmen, bauchigen Bass und Regener trompetet silbrig strahlende Mariachi-Melodien.

Beat’n’Rap: Über die Großvaterschaft des Rap gibt es keinen Zweifel. Als Ahnherr gilt unangefochten Gil Scott-Heron. Der kehrt jetzt zurück.
Schlagfertig, witzig, selbstbewusst: Laura Veirs präsentiert moderne Folksongs, die so klingen als wären sie gerade spontan ausgedacht.

Der Sound, ohne den der DJ und Musikjournalist Martin Böttcher nicht sein möchte.

Nach 14 Jahren bringen die Ost-Rocker Silly ein neues Album raus – mit Sängerin Anna Loos. Vorher spielt die Band in einem Krimi mit.
Jeden Freitag zwischen 21 und 23 Uhr reden vier Popkritiker auf Radioeins über ihre CDs der Woche. Diesmal: Sade, Gil Scott-Heron, Yeasayer und Massive Attack.
Ein außerordentliches Konzert einer außerordentlichen Frau: Nach 40 Jahren singt und tanzt Buffy Sainte-Marie zum ersten Mal wieder in Berlin.

Das Lied "Down Under" der Rockgruppe "Men at Work" ist weltbekannt und eine Art heimliche Hymne der Australier. Nun hat ein Gericht festgestellt, dass ein Teil des Songs geklaut ist - aus einem Lied, das auch viele Kinder in Deutschland im Englischunterricht lernen. Hört man das wirklich heraus?
Dichter, brillanter Klang, zerdehnter Gesang, und plötzlich taucht aus hypnotischer Monotonie eine reizvolle Melodie auf. Die Stereophonics im Astra.
Handeln oder untergehen, das ist die pathetische wie rührende Devise, die die meisten Songs der rasanten Gruppe aus Boston befeuert. Munter verquirlen sie keltische Folk-Musik mit Punk und Rock 'n' Roll, mischen Akustikgitarren, Bouzouki, Tin Whistles und Akkordeon unter verzerrte E-Gitarren.

Bei den Briten sind sie ein Hit. Am Donnerstag spielen Young Rebel Set im Magnet.

Vor vier Jahren hat Chris Rea schon eine Abschiedstour gespielt, jetzt ist er wieder da und begeistert das Publikum im Tempodrom.

Das beste Album 2009: The Phantom Band aus Glasgow gewinnen den Soundcheck Award. Den Preis verleihen der Tagesspiegel und Radioeins.

Das Debütalbum der schottischen Phantom Band, "Checkmate Savage", erhält den diesjährigen Soundcheck Award. Der Preis wird von Radioeins und Tagesspiegel erstmals verliehen und am 26. Februar im Berliner Lido für das "beste Album des Jahres" vergeben.
Henry Rollins ist ein Meister der Spoken Word Kunst. Keine Stichwortzettel, kein Teleprompter: Der Amerikaner erzählt im Astra stundenlang, was ihm durch den Kopf geht - ohne einen einzigen Versprecher.
Jeden Freitag zwischen 21 und 23 Uhr reden vier Popkritiker auf Radio 1 über ihre CDs der Woche. Diesmal: Hot Chip, Everybody Was In The French Resistance...Now!, Delphic, Corinne Bailey.
Im ausverkauften Huxley's lullen Air ihr Publikum 80 Minuten lang mit gepflegter Langeweile ein, ehe sie in einem brillanten Finale alles wieder gutmachen.
40 Jahre Peter Maffay: Mit jungenhaftem Charme im Berliner Tempodrom.

Auf der Suche nach einer Haltung: die neuen Alben von Hot Chip und Delphic.
Er war Bassist der Rolling Stones und hat in riesigen Stadien gespielt. Am Montag trat Bill Wyman mit seiner Hobby-Band im Postbahnhof auf.

Die einen sprechen fies von „Fahrstuhlmusik“, die anderen von traumhaftem Elektropop. Air spielen am Mittwoch an der Hasenheide. Nur: Was heißt eigentlich der Bandname? Jedenfalls nicht „Luft“.
Ian Brown scheint direkt aus der frostigen Eiseskälte von draußen in den Postbahnhof zu kommen. Erst auf der Bühne zieht er seinen dicken Eskimo-Parka mit dem großen Fellkragen aus, springt ans Mikro und brüllt: "Let's see you dance!"

Magischer Minimalismus: The XX spielen an einem Abend zwei Konzerte im Berliner Astra

Zwischen Mensch und Maschine: Pat Methenys "Orchestrion"-Projekt. Eine Begegnung mit dem legendären Jazzgitarristen.
Jeden Freitag zwischen 21 und 23 Uhr reden vier Popkritiker auf Radioeins über ihre CDs der Woche. Diesmal: Get Well Soon, Eels, Tocotronic und Tindersticks.

Wie klingt Berlin 2010? Nach schwitziger Tanzfläche, Latte macchiato, Wüste und Verzerrer. Diese zehn Songs ergeben nach dem Download ein Mixtape von Berliner Bands und Musikern, von denen wir 2010 noch mehr hören werden.
Nichts ist gegenwärtiger als das Vergängliche. Während auf der Spree Eisschollen durch den Nebel ziehen, wird im Radialsystem das neue Programm von „Ultraschall“ vorgestellt.

Tocotronic-Sänger Dirk von Lowtzow sprach mit dem Tagesspiegel über das Suchtmolekül Liebe, die Rolle als Nachzügler und das neue Album "Schall & Wahn".
Livemusik hat sich von einem als unrentabel geltenden Geschäftsmodell zur Haupteinnahmequelle der Popkultur gewandelt. Aber nur Superstars versprechen Gewinne.
Ausgemergelt und drahtig wirkt Peter Hammill auf der Bühne vom Quasimodo, wie ein zäher Langstreckenläufer. Als außergewöhnlicher Musiker, der in keine Kategorie und in kein Schema passt, hat der 61-jährige Engländer inzwischen auch schon eine beachtliche Wegstrecke hinter sich.
Jeden Freitag zwischen 21 und 23 Uhr reden vier Popkritiker auf Radioeins über ihre CDs der Woche. Diesmal: Vampire Weekend, Laura Veirs, Adam Green und These New Puritans.