Juli Zeh hat ihre Negativutopie "Corpus Delicti" zur "Schallnovelle" eingedampft, die sie mit der Ingolstädter Band Slut im Babylon Mitte auf die Bühne bringt. Seine Intensität erreicht das Stück aber vor allem auf nichtmusikalischer Ebene.
Pop

Neue Alben von Ja, Panik, Bernd Begemann und den Goldenen Zitronen nehmen die sozialen Kämpfe von morgen vorweg.

Wohltemperierter Wellness-Pop - mit Melancholie leider erst zum Schluss: Jörg Wunder über das 2raumwohnung-Konzert im Admiralspalast. Waren Sie dabei? Dann schreiben Sie auf, wie Sie es fanden. Bitte nutzen Sie dazu die Kommentarfunktion unter dem Text.

Auftritt der Woche: Am heutigen Montag laden die Rockband Slut und Juli Zeh zu einem musikalischen Hörspiel ins Programmkino Babylon Mitte.
Das Interessante an David Thomas und seiner Band Père Ubu ist die enorme Wandlungsfähigkeit. Das bewies einmal mehr ihr Konzert in der Passionskirche.

Ihre Auftritte besaßen die Intimität von Dichterlesungen und die Wucht von Rockkonzerten. Ein Nachruf auf Mercedes Sosa, die Stimme Lateinamerikas.

Kein Frieden mit der Bundesrepublik: Die alte Ost-Punkband Skeptiker und ihr neues Album.
Im Astra gibt der britische Folk-Disco-Glamrock-Hedonist Patrick Wolf ein berauschendes Konzert

Jeden Freitag reden vier Popkritiker auf Radio Eins über ihre CDs der Woche. Diesmal: The Heavy, Yello Touch, The Bird & The Bee und Air.
Jörg Wunder über den Auftritt der zierlichen Folkdame in der Berliner Passionskirche.

„Für mich ist es jedes Mal ein Wunder, dass wir ein Album fertig kriegen“, sagt Eirik Bøe. Nach fünf Jahren haben es die Kings Of Convenience doch geschafft: „Declaration of Dependence“.

Die "No Angels" sprechen im Interview über bittere Tiefschläge, peinliche Klamotten eine mögliche Tour und die schwierige Zeit nach Nadja Benaissas Verhaftung.
Das Stadtmagazin "Zitty" hat in den vergangenen Wochen zehn Künstler vorgestellt, die es für Hoffnungsträger hält. Jetzt sind Sie an der Reihe. Bitte wählen Sie aus den folgenden Musikern Ihren Favoriten aus.
2raumwohnung spielen im Admiralspalast. Sängerin Inga Humpe hat sich schon warm geträllert - am Telefon.
Anzug, Weste, Hemd, Schuhe, Bart, Gitarre - alles ist schwarz an Michael J. Sheehy. Auch sein Humor. Und seine Songs.
"Ich bin so ein Hippie", bekennt Emiliana Torrini, als sie das Publikum in der locker gefüllten Columbiahalle zum Mitsingen des Beatles-Klassikers "Dear Prudence" auffordert. Da wäre man ja nie drauf gekommen!
So richtig will man Max Herre das nicht abnehmen, jene optimistische Grundhaltung, diese Ich-seh-das-Glas-halbvoll-Einstellung, die er mit seinem neuen Album "Ein Geschenkter Tag" zu verbreiten sucht.
Vor neun Jahren hörte man das erste Mal von diesem Burschen: Mark Selby. Der Gitarrist und Sänger aus Oklahoma, der inzwischen nach Nashville gezogen war, beeindruckte damals mit einem soliden Debüt-Album "More Storms Coming". Nun spielte er im Quasimodo.

Alban und Darius Gerhardt sind Brüder. Der eine ist Hardrocker in einer Bands, die sich selbst als „Schweinshaxe unter den Live-Bands“ bezeichnet. Der andere ist einer der meistgefragten deutschen Solo-Cellisten. Ein Gespräch.
Jeden Freitag ab 21 Uhr reden vier Popkritiker auf radio Eins über ihre CDs der Woche. Diesmal:ochen Distelmeyer, Frogg, Ja Panik und Port O'Brien.

Musik, die Kai Müller, Kultur-Redakteur beim Tagesspiegel, sich zu Hause selbst auflegt.
Als hätten die Veranstalter geahnt, wie schwer dem Connaisseur wieder die Entscheidung fällt zwischen zwei am selben Tag auftretenden Bands, wurden die Konzerte kurzfristig zusammengelegt: Willard Grant Conspiracy, das tolle Musikerkollektiv um den eigenwilligen Robert Fisher aus Boston und Richmond Fontaine, die formidable Alt-Country-Band aus Portland.
Ist sie eine Schauspielerin, die die mit großer Begabung eine niedliche Popsängerin spielt? Nein, dazu ist die Musik von Lenka dann doch zu gut. Im ziemlich leeren Postbahnhof konnte man sich davon überzeugen.
Im Festsaal Kreuzberg spielt das Sextett aus Brooklyn ein mitreißendes Konzert jenseits aller Indierock-Stilvorgaben.

Leonard Cohen hat sich von seinem Zusammenbruch auf der Bühne erholt – am Montag wird er 75 Jahre alt.
Melodien in Moll, knarzender Gesang und scheinbar improvisierte Überleitungen: Der Texaner Eric Taylor erzählt seine Songgeschichten im ''Berlin Guitars''.
Er macht einfach weiter: Jochen Distelmeyers mit Spannung erwartetes Solodebüt „Heavy“.

Größer als Elvis: das neue Album des Hip-Hop-Superstars Jay-Z. Seine vornehmlichste Aufgabe inzwischen jedoch ist es, nachdem er vor drei Jahren mit dem Album „Kingdom Come“ gewissermaßen einen Rücktritt von seinem 2003 mit viel Aplomb erklärten Rücktritt vorgenommen hatte, einen Superstar-Status mit den Essentials des Hip-Hop zu versöhnen.

Schleppende Beats, Wehmut und Weisheiten wie „Wer nicht geht, kommt nie wieder, wer bleibt, ist nie weg" - das ist das 13. Album der Rockband Element of Crime. Alles wie immer also. Ist das nicht schön?
DJ T stellt am Mittwoch im Watergate seine Platte „The Inner Jukebox“ vor. Die Stücke sind vom frühen House und Techno inspiriert.

Die Alben, die Nadine Lange (Tagesspiegel und Ticket) zur Zeit rauf- und runterhört.

Diese Woche auf Platz 72: Funny van Dannen mit seinem elften Album „Saharasand“. Funny van Dannen ist ein Künstler, bei dem man sich freut, dass er abseits aller Moden einfach weitermacht.

Die Beatles gibt es jetzt mit neuem Sound – und vielleicht bald auch online bei iTunes zu kaufen.
Albumkritik

Die Musiker treten in Clubs auf und bei hochsubventionierten Musikfestivals. Praktiken der klassischen Musik gehen im Pop auf – und umgekehrt. Berlin ist eine der Hochburgen einer völlig neuen Musik.

Wem Esther Kogelboom, Redakteurin im "Sonntag", gern zuhört (und zusieht).

Woran der DJ, Autor und Kritiker Kolja Reichert sich erinnern wird, wenn er an diesen Sommer zurückdenkt.

Was Tagesspiegel- Redakteurin Patricia Wolf am liebsten hört.

Der Sound, ohne den der DJ und Musikjournalist Martin Böttcher nicht sein möchte.
Jamie Ts zweites Album „Kings & Queens“ erzählt von den Exzessen der Londoner Vorstadtjugend.

In zwei Wochen veröffentlicht Max Herre sein neues Album. Im Mitte-Club Tausend konnten Insider bei drei Konzerten hören, wie der Freundeskreis-Frontmann jetzt klingt.

DJane, Labelchefin, Szenestar: Ellen Allien feiert das zehnjährige Bestehen von "Bpitch Control". Am 18. September legt sie in Berlin auf.
Diese Woche auf Platz 1 mit: „Wir Kinder vom Bahnhof Soul“. Jan Delay war schon immer eine coole Sau. Aber diesmal ist die Sau so cool, dass sie Eiswürfel kackt.

Fliegende Bierbecher, Sprünge ins Publikum und ohrenbetäubende Lautstärke. Mit einem außergewöhnlichen Konzert traten am Mittwochabend die Toten Hosen in Kreuzberg zur Rettung des Klubs SO36 an.
Die Berliner Sängerin Miss Platnum und ihr umwerfendes Album "The Sweetest Hangover".

Vor 15 Jahren sahen sich Oasis als "größte Band der Welt". Nun ist die Band der Gallagher-Brüder Geschichte. Dass das Aus zum gleichen Zeitpunkt kommt, in dem Labour in England vor dem Aus steht, ist bestimmt kein Zufall.

Offenbar kein PR-Gag: Die britische Band Oasis hat sich im Streit getrennt. Lead-Gitarrist Noel Gallagher kündigte nach einem andauernden Zerwürfnis mit seinem Bruder und Frontsänger Liam Gallagher den Ausstieg aus der Band an.
Diese Woche auf Platz 17: In Sean Pauls neuem Album „Imperial Blaze“ geht es mal wieder nur um das eine - aber zumindest in tanzbaren Dancehall-Beats.