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Thema

Berlinale

Willy-Brandt-Haus, Dienstagabend. Die "Gesichter der DEFA" wollten so viele sehen, dass in der gleichnamigen Ausstellung kein Apfel mehr zur Erde ging.

Sie hatten es sich so schön ausgedacht: Diese Berlinale beginnt mit einem Paukenschlag. Weltpremiere des mit 180 Millionen Mark teuersten europäischen Films aller Zeiten, doppelt so teuer wie "Asterix und Obelix"!

Von Jan Schulz-Ojala

Die Firma Wall muss Werbeschilder und Infosäulen für die Berlinale auf der Potsdamer Straße und auf dem Marlene-Dietrich-Platz wieder abbauen. Nach Angaben des Tiefbauamts stehen sie "illegal" auf der Straße.

Kurz vor Programmschluss ist es der Berlinale gelungen, den Film "Thirteen Days" von Roger Donaldson mit Kevin Costner als Beitrag zu gewinnen. Die Produktion soll im offiziellen Programm außer Konkurrenz laufen, teilten die Festspiele gestern mit.

Filme, sagte er, seien so etwas wie Totenbücher. Johan van der Keuken dachte dabei vielleicht auch ans Tibetische Totenbuch und nicht nur an den unter Kritikern schicken, viel zu oft zitierten Satz von Jean-Luc Godard, dass Filmen heiße, dem Tod bei der Arbeit zuzusehen.

Von Gregor Dotzauer

Ang Lee, 1954 geboren in Taiwan, seit 1978 in New York lebend, ist als Filmregisseur ein Spätberufener. Er studierte zunächst Theaterwissenschaften, bevor er als knapp Vierzigjähriger - mit "Das Hochzeitsbankett" - seinen internationalen Durchbruch feierte und 1993 auf Anhieb den Goldenen Bären der Berlinale gewann.

"Das Forum braucht die Unabhängigkeit wie die Luft zum Atmen." Mit diesen Worten reagierte gestern Ulrich Gregor, Chef des Internationalen Forums der Berlinale, auf den ersten öffentlichen Auftritt des künftigen Berlinale-Chefs Dieter Kosslick am Montag.

Der unlängst mit Jahresfrist gekündigte Berlinale-Chef Moritz de Hadeln will kämpfen. Wie er gegenüber dem Tagesspiegel sagte, unternehme er "zur Zeit alles, um im nächsten Jahr ein gutes Festival zu machen".

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