Volker Schlöndorff will nicht neuer Berlinale-Leiter werden. "Das ist vollkommen abwegig, weil ich die Berlinale noch zehn bis 20 Jahre lang mit Filmen beschicken will", sagte der Filmemacher vor der Eröffnung des Filmkunstfestes in Schwerin.
Berlinale
Ulrich Gregor, Leiter des Internationalen Forums, hat die Nachricht von der vorzeitigen Kündigung des langjährigen Berlinale-Chefs Moritz de Hadeln überrascht. Forum und Hauptprogramm der Filmfestspiele konkurrierten zwar miteinander, dennoch seien er und de Hadeln Kollegen, so Gregor gegenüber dem Tagesspiegel.
In einem Interview während der Filmfestspiele des Jahres 2000 sagte er: "Ich bin erst 59. Meine Kollegen in Cannes sind über 65.
Kündigung zum April 2001. Filmfestspiel-Leiter gibt sich überrascht.
Nein, es ist nicht einfach nur Moritz de Hadeln, der jetzt geht. Es ist das System de Hadeln, das nun entsorgt wird.
NRW-Filmförderer Dieter Kosslick soll neuer Leiter der Filmfestspiele werdenReinhart Bünger Moritz de Hadeln, Direktor der Berliner Filmfestspiele, hat nach Informationen dieser Zeitung am 20. April an seinem Urlaubsort die Kündigung erhalten.
Der Zuschauer wird von der ersten Sekunde an in die Geschichte hineingezogen. "Hartes Brot" von Nathalie Percillier ist ein Film, an dessen Schnitten man nicht hängenbleibt.
Siegerfilm der Berlinale läuft ab Donnerstag in vierzehn Berliner KinosChristina Tilmann "Das Buch sagt:..
Knapp sechs Wochen nach dem spektakulären Ausstieg von Geschäftsführer Friedrich-Carl Wachs nimmt im Studio Babelsberg ein weiterer Hoffnungsträger seinen Hut: Arthur Hofer, seit drei Jahren zuständig für den Produktionszweig Babelsberg Independents, sagte am Freitag gegenüber dem Tagesspiegel, er wolle seinen Arbeitsvertrag so schnell wie möglich lösen. Der Schritt stehe in engem Zusammenhang mit dem Ausscheiden von Wachs, mit dem er "Ideen und Visionen" zur Expansion des Medienstandorts Babelsberg geteilt habe.
Manhattan ist nicht gut zu ihr. Trotzdem ist sie eine Großstadtpflanze.
In den letzten Tagen war häufig genug von Filmen und Filmemachern die Rede, Berlinale sei Dank. Aber auch ein Wim Wenders oder ein Paul Thomas Anderson, dessen Film "Magnolia" mit dem golden Bären ausgezeichnet wurde, standen zu Beginn ihrer Karriere vor einer mindestens ebenso schwierigen Aufgabe, wie einen preiswürdigen Film zu drehen: der Aufnahmeprüfung an einer Filmhochschule.
Schon lange im Vorfeld hat Kurt Lang dieses Ereignis geplant. Denn eines wollte der Mitarbeiter des Kinderfilmfests der Berlinale am Tag der Verleihung des "Gläsernen Bären" unbedingt vermeiden: Tränen.
Verkehr. Lange Taxi-Schlangen vor dem Hyatt-Hotel, die den Marlene-Dietrich-Platz blockierten, Stars wie Festivals-Chefs, die im Stau stehen und Notfall-Maßnahmen wie die zeitweilige Sperrung des gesamten Stadtviertels zeigen deutlich: Über das Thema muss noch einmal geredet werden.
Kurz vor der Zielgeraden beginnt doch noch die Mängelwirtschaft. "Zwei Glas Sekt, bitte.
Die Leinwandhelden der 50. Berliner Filmfestspiele misstrauen ihrer IdentitätChristiane Peitz Tom Ripley nähert sich seinem schlafenden Freund und betrachtet die Szene im Zugfenster.
Da fehlt nur noch der Trevi-Brunnen, schon wäre das Fellini-Ambiente perfekt: Prinz Frederic von Anhalt trägt Miss Italien auf den Händen. Anlass ist die "Notte delle Stelle" - die italienische Nacht der Stars.
In den Festspieltagen hielt man vergebens Ausschau nach ihm, der doch die meisten mindestens um Haupteslänge überragte. Seit den frühen Jahren war er der Berlinale verbunden.
Wie sieht die Berlinale der Zukunft aus? Wir haben die Spezialisten befragt: Regisseure, Produzenten, Kritiker und Stammgäste aus dem In- und Ausland.
Ein Doppelleben als Regisseur und Winzer hat unbestreitbar Vorteile. Selbst wenn es im Filmbusiness klemmt, der neue Film noch nicht fertig ist oder - unerhört!
Rósa ist sauer. Hrafn Gunnlaugsson hat sie versetzt.
Neueste Schikane: Der große, gläserne Berlinale-Palast mit seinen vielen Türen öffnet zum Aus- und Eingang nur noch eine - auf dass Besucher sich richtig drängeln. tilUnd noch einmal: die neue Berlinale-Fanfare.
Sie haben leichtes Übergewicht, angelegte Pfötchen und sehen auch sonst ihren Hetero-Geschwistern nicht sehr ähnlich: Die sechs Teddys, die den Gewinnern der schwul-lesbischen Filme der Berlinale verliehen werden, stehen schon bereit. Goldschmiedin Astrid Stenzel, Inhaberin der Schmuckwerkstatt Schwermetall, hat die circa zehn Zentimeter großen Mini-Skulpturen nach einem Entwurf von Comic-Zeichner Ralf König hergestellt.
Wie sieht die Berlinale der Zukunft aus? Was bleibt, was kommt?
Filmfest-Besucher, die aus Westen über die Autobahn anreisen, werden beim ehemaligen Übergang Dreilinden womöglich verzückt rufen: "Ein Berlinale-Bär!" Seit 1957 steht die Figur dort, und in der Tat, sie gleicht den morgen verteilten Trophäen.
Auch am neuen Festspielort wird an Traditionen nicht gerüttelt: Heute Abend werden die Teddys verliehen, einen Tag, bevor die Goldenen und Silbernen Bären im Wettbewerb vergeben werden. Wieder ist die Kongresshalle an der John-Foster-Dulles-Allee Austragungsort, einige Karten für die Preisverleihung sind an der Abendkasse noch erhältlich.
"Der Feind vor den Toren" lautet der Arbeitstitel des Films. Später wird er wohl anders heißen, sagt Regisseur Jean-Jacques Annaud beim Kantinen-Gespräch.
Eigens zur Berlinale hat die Stiftung Deutsche Kinemathek eine kleine Ausstellung im ersten Stock des Anfang September öffnenden Filmmuseums eingerichtetAndreas Conrad Leonardo, hast du das gehört? Im September legt deine "Titanic" an der Potsdamer Straße an.
Oldtimer-Freunden zaubert es noch immer Glanz in die Augen, rollt ihnen ein Messerschmitt-Kabinenroller entgegen. Ein halbes Jahrhundert zurück war dieses Strahlen allgemein, galt die Pilotenkanzel auf Rädern als Inbegriff des Wirtschaftswunders.
Hereinspaziert, verehrtes Bildungsbürgertum, heute haben wir Hochkultur! Berlinale-Lyrik.
Beim Film gibt es eine enorme Intimität. Auch wenn es nicht zum Sex kommt.
Der Verlag der ehemaligen RAF-Terroristin Inge Viett will den Filmregisseur Volker Schlöndorff wegen der Verletzung von Urheberrechten verklagen. Schlöndorffs Berlinale-Beitrag "Die Stille nach dem Schuss" über eine in der DDR untergetauchte Terroristin stütze sich zu großen Teilen auf Vietts Autobiografie "Nie war ich furchtloser", sagte der Verleger Lutz Schulenburg von der Hamburger Edition Nautilus am Dienstag in Berlin.
Die Welt birgt geheimnisvolle Zusammenhänge. Beweis: Während bei der Berlinale ein dreistündiger Film läuft, in dem es Frösche vom Himmel regnet, breitet sich in England der Froschwahnsinn aus.
Auf welche Party gehen wir? Die Frage kennt jeder.
Die Zeit, als die Berlinale noch 12 000 Mark kostete. Damals jedenfalls schien es leichter, einen Mann auf den Mond zu bringen als einen Hollywood-Star nach BerlinElisabeth Binder Man könnte leicht zu dem Schluss kommen, diese Berlinale sei ein einziges Star-Versteck-Spiel.
Was bleibt, was kommt? Wir haben die Spezialisten befragt: Regisseure, Produzenten, Kritiker, Förderer und Festival-Stammgäste aus dem In- und Ausland.
Warum ist an dieser Stelle so selten von den Filmen der Berlinale die Rede? Weil es dazu bisher nicht viel zu sagen gab, zumindest, was den Wettbewerb betrifft.
Die meisten der Besucher, die im großen Saal des Zoopalast-Kinos sitzen, kennen diese Geräuschkulisse aus eigener Erfahrung: Kurze, harte Stichgeräusche prasseln in dichter Folge aus den Lautsprechern, darüber spricht eine Stimme gedehnt und laut Bruchstücke eines Satzes. Nur die Sehenden brauchen an dieser Stelle die Zusatzinformation des Bildes: Die Sequenz aus dem iranischen Film "Die Farbe des Paradieses" beschreibt ein Diktat in einer Blindenschule, und das Publikum besteht bei dieser Nachmittagsvorführung im Rahmen des Berlinale-Kinderfilmfestes vor allem aus Blinden.
Ein völlig überfüllter Kinoraum, Rangeleien zwischen Ordnungspersonal und Zuschauern, Kaufkarten, die vor dem Kinoeingang nichts mehr nutzten - für manch einen war die Berlinale-Aufführung von Paul Wegeners "Golem" am Sonntagabend nicht der erhoffte Kinospaß. Rund 270 Zuschauer passen in Kino 9 des Cinemaxx am Potsdamer Platz, Ort der Retrospektive, hinein.
Weiße Wände, weiße Tische, weiße Tassen. Nein, heimelig ist es hier nicht.
Als Gast der 50. Internationalen Fimfestspiele wird heute der amerikanische Regisseur Michael Cimino erwartet.