Eine einfache Rolle ist das nicht: Fast den ganzen Film lang liegt Katrin Saß schwerkrank im Bett und muss sich mit ihrer Schauspielkunst auf die Mimik beschränken. Eine hochgezogene Braue, ein staunender Blick, ein wissendes Lächeln, das um die Mundwinkel spielt: Minimalismus vom Feinsten wurde ihr für ihre Rolle der Mutter in „Good Bye, Lenin!
Deutscher Filmpreis
Zum 53. Mal wurde der Deutsche Filmpreis verliehen. Wie erwartet kam es zu einem überragenden Sieg von Wolfgang Beckers Ostalgiestreifen
Der Triumph kam nicht unerwartet, aber gefeiert wurde er am Freitagabend im Berliner Tempodrom umso freudiger: Wolfgang Beckers „Good Bye, Lenin!“ ist der überragende Sieger des 53.
Filmpreis und Berlinale sind längst nicht alles. Die Stars drängen auf den roten Teppich
Heute geht’s um die Lola: Im Tempodrom wird der 53. Deutsche Filmpreis verliehen. Um die goldene Trophäe rankt sich so manche Episode
Die Branche feiert – aber was steckt hinter dem Glamour? Zur Verleihung des Deutschen Filmpreises in Berlin
Kulturstaatsministerin Weiss lobt Potential für deutschen Film
Am Freitag wird im Tempodrom der Deutsche Filmpreis verliehen. Martin Hofmann und sein Team kümmern sich um Party, Preise und Prominente
Die Nominierungen für den Deutschen Filmpreis 2003
Im Adlon wurden die Nominierten für den Filmpreis gefeiert
Jan SchulzOjala sorgt sich um die Zukunft des Deutschen Filmpreises Die Hochzeitsvorbereitungen laufen, höflich gesagt, schleppend. Der Bräutigam mag sich zwar vor geraumer Zeit forsch erklärt haben, aber so richtig organisiert wirkt er bis heute nicht.
Der Potsdamer Platz im Glanz der Filmfestspiele: So viele Stars auf einmal waren selten bei einer Berlinale-Eröffnung zu sehen
Deutschland braucht eine unabhängige Filmakademie – nach europäischem und amerikanischem Vorbild
In seinem neuen Fernsehspiel „Fahr zur Hölle, Schwester“ schwelgt Oskar Roehler in Horrorfilm-Ästhetik
Ganz oben: Andreas Dresens „Halbe Treppe“, der deutsche Film des Jahres, kommt diese Woche ins Kino
Die Einschaltquote war so schlecht wie seit Jahren nicht. Und das will etwas heißen, denn auch die früheren Übertragungen des Deutschen Filmpreises landeten bei Quoten, von denen man nicht geglaubt hatte, sie unterbieten zu können.
Die Zahlen sind immer noch deprimierend. Nur neun Prozent der letztes Jahr von der Filmboard Berlin-Brandenburg geförderten Filmprojekte wurden von Regisseurinnen eingereicht, und auch der Anteil der Autorinnen liegt gerade mal bei 20 Prozent.
Von Jan Schulz-Ojala Wer gewinnt den Deutschen Filmpreis? Ganz klar: „Der Schuh des Manitu“.
Ohne Regieanweisung geht auch bei der Party nach der Verleihung des Deutschen Filmpreises nichts. Zum Beispiel für Daniel Brühl, der eine Lola als bester Schauspieler erhielt.
„Nirgendwo in Afrika“ von Caroline Link ist mit fünf „Lolas“ wie erwartet der Sieger bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises am Freitagabend in Berlin. Der Film über eine nach Afrika emigrierte jüdische Familie erhielt die mit 500 000 Euro dotierte Auszeichnung als bester Spielfilm sowie für die beste Regie, den besten Nebendarsteller (Matthias Habich), die beste Kamera (Gernot Roll) und die beste Musik (Niki Reiser) .
Nach der Show ist vor der Show - eine alte Regel aus dem Fußballgeschäft, die auf viele Lebenslagen anzuwenden ist und erst recht auf solch ein durchkomponiertes Ereignis, wie die alljährliche Verleihung des Deutschen Filmpreises es doch darstellt. Vor-, Haupt-, Nachprogramm - alles da.
Schade, das hat der Kanzler nicht mehr gehört. Die Eselsbrücke, über die Dirk Bach sein Publikum zum Siegerfilm führte, hätte dem Titelverteidiger sicher gefallen: „Stoiber“.
Caroline Links „Nirgendwo in Afrika“ und Andreas Dresens Berlinale-Preisträger „Halbe Treppe“ sind die Favoriten für den 52. Deutschen Filmpreis, der heute Abend im Berliner Tempodrom vergeben wird.
Von Andreas Conrad Für glamouröse Feiern wie die Verleihung des Deutschen Filmpreises am heutigen Freitag ist das schnellste Gefährt aus dem Hause Mercedes-Benz leider völlig ungeeignet, und dies aus simplem Grund: Formel-1-Geschosse sind grundsätzlich Einsitzer. Die Möglichkeit, damit einen besonders eiligen Prominenten vor dem Tempodrom in Kreuzberg abzuladen, verbietet sich also, und so ist die Firma mit dem dreizackigen Stern, seit Jahren Sponsor des Filmpreises, auf ihren übrigen Fuhrpark verwiesen, auf die S-, E- und V-Klasse, dazu zwei Pullman-Limousinen, über 60 Fahrzeuge insgesamt für die very, very VIPs.
Der deutsche Film kann gar nicht besser sein, zitierte der Produzent Günter Rohrbach zum Deutschen Filmpreis 2000 ein geflügeltes Wort. Stimmt diese Diagnose noch?
Steter Tropfen höhlt den Stein: Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin macht sich erneut dafür stark, dass die deutsche Filmförderung umstrukturiert werden müsse. Neben der erfolgsorientierten Referenzförderung sollten zusätzliche, auch kulturelle Kriterien wie Festival-Nominierungen und Preise eingeführt werden.
Was für eine Fallhöhe. Vor zwei Jahren hat Oskar Roehler einen herausragenden, ja, vielleicht den alles überragenden deutschen Film des vergangenen Jahrzehnts gemacht und dafür zu tiefstem Recht den Deutschen Filmpreis bekommen, seine "Unberührbare".
"Ist man eigentlich ein Miesmacher, wenn man sich nicht wie ein Schneekönig darüber freut, dass der Bundeskanzler bei der diesjährigen Verleihung des Deutschen Filmpreises höchstpersönlich dabei war?"(Susan Vahabzadeh, Süddeutsche Zeitung, 25.
Mal ehrlich, wer hat den Tagesspiegel am Wochenende intensiv studiert? Wir wollen uns ja nicht bierernst nehmen und gestehen unseren Lesern zu, dass sie lieber lange im Bett lagen, ausgiebig frühstückten und spazieren gingen oder auf Festen versackten.
Filmpreis in Gold: "Die innere Sicherheit" von Christian Petzold Filmpreise in Silber: "Der Krieger und die Kaiserin" von Tom Tykwer und "Crazy" von Hans-Christian Schmid Kinder und Jugendfilm: "Der kleine Vampir" von Uli Edel Dokumentarfilm: "Havanna mi amor" von Uli Gaulke Regie: Esther Gronenborn für "alaska.de" Hauptdarstellerin: Katrin Saß für "Heidi M.
Der Terroristenfilm "Die innere Sicherheit" von Christian Petzold ist am Freitagabend mit dem Deutschen Filmpreis in Gold ausgezeichnet worden. Silberne "Lolas", wie die Statue jetzt heißt, gingen an "Der Krieger und die Kaiserin" von Tom Tykwer und die Pubertätskomödie "Crazy" von Hans-Christian Schmid.
Keine Gala ohne Accessoires. Handtäschchen, klar, die haben fast alle Damen, aber auch hier bestimmt Monica Bellucci die modische Note.
"Abendgarderobe / Smoking" steht auf der Einladungskarte, Peter Lohmeyer jedoch schert sich nicht um die Etikette. Der Schauspieler kommt im legeren Straßenanzug mit kariertem Hemd und ohne Krawatte.
Kein Pardon für Isa von Hardenberg. Auch Berlins wichtigste Party-Gräfin kommt nicht ohne Legitimation in die Staatsoper herein.
"Ja, rede ich denn nur, um den Luftraum zu erschüttern?", pflegte unser Tonsatzlehrer an der Uni auszurufen, wenn mal wieder jemand nach einer jener Selbstverständlichkeiten fragte, die er uns seit Jahren einzubimsen versuchte.
Andres Veiel, 1959 in Stuttgart geboren, studierte in Berlin Psychologie, bevor er eine Regieausbildung absolvierte; sein wichtigster Lehrer war Krzysztof Kieslowski. Für seinen Dokumentarfilm "Balagan" über eine junge israelische Theatertruppe, die sich kritisch mit dem Holocaust als Staatsreligion auseinandersetzt, gewann er 1994 einen Deutschen Filmpreis.
Zu Filmpartys trägt man inzwischen vor allem ein junges Gesicht. Viele Gäste und Nominierte um die zwanzig brachten bei der Nominierungsveranstaltung zum Deutschen Filmpreis eine neue Optik und ein neues Lebensgefühl ins Spiel.
Zum 51. Mal werden am 22.
Selbst rund 80 Jahre nach der Erfindung des Büstenhalters sind die damit verknüpften technischen Probleme nicht völlig gelöst. Dies zielt nicht gegen das freitragende, einer schulterfreien Mode entgegenkommende Modell, sondern meint die geläufigere Version, deren Konstrukteure sich im Prinzip noch immer auf die Zug- und Spannkraft simpler Strippen verlassen.
Die Oscar-Verleihung? Für ihn, so diktierte Kulturstaatsminister Michael Naumann es dem Deutschlandradio gestern früh extra noch mal ins Mikrophon, gehöre sie "zweifellos zu den langweiligsten Ereignissen der Filmbranche".