Vor dem Bundesliga-Gipfeltreffen des Vizemeisters Bayer Leverkusen gegen den Titelverteidiger Bayern München haben sich die jahrelang gültigen Vorzeichen umgekehrt. Vor der Top-Partie, vom DFB-"Spielplaner" Hans-Georg Noack schon auf den zweiten Spieltag festgesetzt, präsentieren sich die Leverkusener so selbstbewusst wie noch niemals in den Vorjahren.
Hollywood
Planet Hollywood, Fashion Cafés, das All Star Café: Die modernen, lärmigen und schicken Burger-Restaurants der neunziger Jahre, in denen das Personal gelegentlich Square-Dance-Aufführungen absolvierte oder zur Happy Hour zwei Drinks statt einem über den Tisch schob, stecken in der Krise. Das Unternehmenskonzept, den Namen der Eigentümer - wie Bruce Willis, Sylvester Stallone, André Agassi oder Naomi Campbell - zur Marketingstrategie zu machen, funktioniert nicht mehr.
Die Rückkehr des verlorenen SohnesSusanna Nieder Eine Mutter (Michelle Pfeiffer) mit drei kleinen Kindern in einer Menschenmenge. Geschiebe, fröhlicher Lärm, Durcheinander - und plötzlich fehlt das mittlere Kind.
Schwerer Schicksalsschlag für den US-Schauspieler William Shatner: Die Frau des als Captain Kirk aus der "Star Trek"-Serie bekannten Stars ertrank im Swimmingpool ihres Hauses in Hollywood. Nach Medienberichten vom Dienstag gehen die Behörden davon aus, dass die 40-jährige Nerine Shatner Opfer eines Unfalls wurde.
Juliette Lewis, 26, gehört zu den erfolgreichsten jungen Schauspielerinnen Hollywoods. Mit Robert de Niro drehte sie 1991 "Kap der Angst" und wurde als beste Nebendarstellerin für den Oscar nominiert.
Teile des Holocaust-Archivs von Hollywood-Regisseur Steven Spielberg ("Schindlers Liste") mit Berichten von Überlebenden der NS-Judenverfolgung könnten in Dresden angesiedelt werden. Dresdens Kulturbürgermeister Jörg Stüdemann bestätigte, daß der Direktor des Max-Kade-Institutes an der Universität von Süd-Kalifornien, Cornelius Schnauber, im Auftrag von Spielbergs Shoah Visual History Foundation Gespräche mit der sächsichen Staatsregierung und der Dresdner Stadtverwaltung geführt hat.
Der spanische Hollywood-Star Antonio Banderas ("Die Maske des Zorro") verfilmt für eine Fernsehserie sechs bislang unveröffentlichte Kurzgeschichten des kolumbianischen Autors Gabriel Garcia Marquez. Die Idee sei bei einem Abendessen mit dem Literaturnobelpreisträger ("Hundert Jahre Einsamkeit") geboren worden, verriet er in einem Interview mit dem staatlichen spanischen Rundfunk (RNE).
Rasende Zeiten waren das, die dreißiger und vierziger Jahre, in denen auch die Beziehungen zwischen den Geschlechtern mit Gewalt aufgeladen zu sein schienen: Da konnte einem Mann schon mal die Hand ausrutschen. James Cagney, der hier in dem Film "Blood on the Sun" (1946) mit Silvia Sidney aneinandergerät,war unter den klassischen Gangsterdarstellern Hollywoods derjenige, von dem die größte Aggressivität ausging.
Das klingt wirklich nach Hollywood. Volker Engel ist "Special Effects Supervisor".
LOS ANGELES . Brandi Chastain zeigte aller Welt, daß die Emanzipation auf dem Fußballplatz in den USA vollzogen ist.
Er war ein Mann mit zwei Gesichtern oder mit zwei komplett unterschiedlichen Epochen in seiner Wandlung vom radikalen Kritiker zum Apologeten der amerikanischen Gesellschaft. Kaum jemand ist wie er durch das politische Fegefeuer seiner Zeit gegangen, überzeugter Kommunist zu Anfang, Renegat und Denunziant später, genialisch illuminierter Debütant und kommerzieller Routinier am Ende seiner Karriere.
Studenten, die kellnern, tun das meist, um ihr Studium zu finanzieren. Franziska Knuppe, damals noch Studentin der Betriebswirtschaft, hatte dasselbe im Sinn.
Manchmal ist es ja erst die Reise in wildere Gefilde, die einen spüren läßt, wie sinnlich reduziert die Großstadt-Welt ist, die einen den Rest des Jahres beherbergt. Ähnlich kann es einem auch im Kino gehen.
Endlich wieder eine deutsche Lola, die in Amerika Furore machen könnte. Darauf hofften die Planer des Seattler Filmfestivals bei der Zusammenstellung ihres diesjährigen Programms.
WASHINGTON . Vergangene Woche flatterte dem amerikanischen Präsidenten ein Brief der Nato auf den Tisch.
Viele glauben es zwar, aber wer dumme Blondchen spielt, muß keineswegs selbst blöd sein. Zum Beispiel Mira Sorvino: Berühmt wurde sie zwar als schlichte (und blonde) Prostituierte in Woody Allens "Geliebte Aphrodite", dabei hat die 32jährige in Harvard ostasiatische Kultur mit Auszeichnung studiert, und ihr IQ soll knapp über dem von Einstein liegen.
PARIS . Mitten auf dem Court Central von Paris wurde ein Stück gegeben, wie es gewöhnlich in Hollywood verfilmt wird.
Wenn der britische Generalleutnant Sir Michael Jackson, der Kommandeur der Nato-Truppen für das Kosovo, eines Tages einen Stellenwechsel ins Auge fassen sollte, könnte er es vielleicht mit einer Filmkarriere in Hollywood versuchen. Er würde sich dort jedoch einem kleinen Problem gegenübersehen: Die Produzenten im Amerikas Filmmetropole würden ihm wohl ständig die Rolle eines Armeeoffiziers verpassen.
LOS ANGELES .Ein Mann steht auf einer Kufe eines Hubschraubers.
Er gehört nicht zu den Spätstartern.Schon als Schüler hatte Marc-Andreas Bochert eine klare Vorstellung von seiner Berufung: "Ich hatte nie etwas anderes im Sinn, als Filme zu machen, und bis heute hat sich auch alles organisch entwickelt.
So etwas gibt es nur in Hollywood: Ein Mann, der eine kleine Gruppe von Teenies umbringen will, finanziert ihnen eine Reise auf die Bahamas.Er veranstaltet ein Telefonquiz, bei dem die Hauptstadt von Brasilien geraten werden soll, und nachdem Julie (Jennifer Love Hewitt) und ihre beste Freundin Karla (Brandy) schön falsch Rio angegeben haben, werden ihnen umgehend die Flugtickets zugesandt.
Gibt es Stars, die trotz ihrer sieben- bis achtstelligen Gagen in der Lage sind, auch als Verlierer zu überzeugen? Clint Eastwood kann so etwas.
BELGRAD .Der hohe Besuch aus Rußland hat Belgrad einen Tag ohne Luftalarm beschert.
Berühmt zu sein, was ist das? Sein Hotelzimmer zu zertrümmern und dann der Polizei Autogramme zu geben?
Patch Adams, Patient der Nervenklinik (noch hält er seine clowneske Seite für eine Krankheit) macht eine Erfahrung, die wohl jeder kennt: Im Krankenhaus wird man immer kränker.Seelisch.
Hollywood ist weit an diesem Morgen.Keine Tränen, keine Begeisterungsstürme im edlen klassizistischen Festsaal des ehemaligen Residenzschlosses zu Weimar, keiner der Ausgezeichneten nimmt ein Bad in der Menge.
Um die Oscar-Verleihung, die am 21.März in Hollywood stattfindet, ist ein Kulturkampf ausgebrochen.
Hollywood-Filmstar Mel Gibson hat eine Million Dollar (1,75 Millionen Mark) für seine ehemalige Schauspielschule in Australien gespendet.Wie das Nationale Institut für Dramatische Künste (NIDA) am Donnerstag bekanntgab, war die Spende Gibsons ein Geburtstagsgeschenk zum 40jährigen Bestehen der Schule in Sydney.
Für Überraschung haben die am Dienstag bekanntgegebenen Oscar-Nominierungen gesorgt: Peter Weirs "Truman Show", der in Amerika und in Deutschland bei Publikum und Kritik gleichermaßen gut ankam, ist für die begehrteste Kategorie "Bester Film" nicht vorgeschlagen.Dafür hat die von John Madden inszenierte Kostümkomödie "Shakespeare in Love", die als amerikanischer Wettbewerbsbeitrag auf der Berlinale läuft, mit insgesamt 13 Nominierungen Steven Spielbergs hochfavorisiertem Kriegsdrama "Der Soldat James Ryan" (elf Nominierungen) den Rang abgelaufen.
Jeder kennt sie, kaum einer glaubt sie: Großstadtmythen, moderne Märchen.Da werden Legenden erzählt wie die von Billy, der an Krebs erkrankt in einer schottischen Klinik liegt und den letzten Wunsch hat, mit seiner Postkartensammlung ins Guinness-Buch der Rekorde zu kommen.
Meret Becker spielt wie Hanna Schygulla.Schlafwandlerisch.
Der Manager Pierre Couveinhes verläßt die Medienstadt Babelsberg und kehrt nach Frankreich zurück.Der 48jährige war seit 1992 neben Volker Schlöndorff Geschäftsführer der Gesellschaft, die das frühere Ufa-Gelände zum deutschen Hollywood machen will.
In den USA wurde "Smoke Signals" als erster "native-american"-Film bestaunt und mit vielen Preisen bedacht.Wohl nicht nur deshalb, weil das gesamte Team, Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor und Kameramann, aus Indianern besteht.
Der Geburtstag steht fest: Am 18.November 1928, am morgigen Mittwoch vor 70 Jahren also, erschien die Maus mit den großen Ohren erstmals als Comic-Figur in "Steamboat Willie".
Zwei junge Schwarze kommen in ein Geschäft.Pöbeln ein bißchen herum, der asiatische Ladenbesitzer protestiert.
HENNIGSDORF .Im spannendsten Moment des Verfolgungsrennens zwischen Polizei und Gangster tritt der Sheriff plötzlich auf die Bremse.
Yorik, Andrej und Marta sind ein junges, vergnügtes Triangel, in dem Yorik den Hauptspaßmacher und ersten Liebhaber des jüdischen Mädchens abgibt.Als er dem etwas schüchternen Andrej genügend zugeredet hat, auch endlich das Lager mit Marta zu teilen, wird bitterer Ernst aus dem Spiel der "Vögel, Waisen und Narren" - so der Titel von Juraj Jakubiskos 1969 in den Tresor gewandertem Hippiefilm.
Die Versuchung ist groß, die amerikanische Kulturpolitik in einem einzigen Satz zusammenzufassen: "Es gibt keine amerikanische Kulturpolitik." Doch das wäre wirklich zu einfach.
Die Versuchung ist groß, die amerikanische Kulturpolitik in einem einzigen Satz zusammenzufassen: "Es gibt keine amerikanische Kulturpolitik." Doch das wäre wirklich zu einfach.
"Etwas stimmt nicht hier in Europa, wenn unsere Filmtalente nach Hollywood gehen und dort in vorauseilendem Gehorsam erfolgreiche Amerikaner werden." Volker Schlöndorff, der Ehrengast des Straßburger Forums des europäischen Films, liebt den provokanten Denkanstoß.