
© dpa/Bernd von Jutrczenka
AfD rückt bis auf vier Prozentpunkte heran: Union büßt in Umfrage an Zuspruch ein
Knapp eine Woche vor der Einberufung des neuen Bundestags steigt einer Forsa-Umfrage zufolge der Zuspruch für die AfD. Die Union hingegen, die den Kanzler stellen will, strauchelt.
Stand:
Weniger als einen Monat nach der Bundestagswahl verliert die Union aus CDU und CSU dem jüngsten „Trendbarometer“ von RTL und ntv zufolge an Zuspruch.
In der am Dienstag veröffentlichten Forsa-Umfrage kommen die Schwesterparteien gemeinsam auf 27 Prozent. Das sind anderthalb Prozent weniger als bei der Wahl am 23. Februar (Wahlergebnis: 28,5 Prozent).
Die AfD hingegen kann ihren Wert in der wöchentlich erhobenen Forsa-Umfrage steigern. Mit ihrem Gewinn von einem Prozentpunkt steht sie nun bei 23 Prozent.
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Damit erfährt die AfD nicht nur deutlich mehr Zuspruch als bei der Bundestagswahl (20,8 Prozent), sondern stellt ihren bisherigen Rekordwert vom Dezember 2023 ein. Zudem rückt die Partei damit bis auf vier Punkte an die Union von Kanzlerkandidat Friedrich Merz heran.
Die Ergebnisse im Überblick:
- Union: 27 (-1)
- AfD: 23 (+1)
- SPD: 14 (-1)
- Grüne: 12 (+1)
- Linke: 11
- FDP: 4
- BSW: 3
- Sonstige: 6
Wie die Union büßt auch die SPD in der Umfrage einen Prozentpunkt ein und steht nun bei 14 Prozent (16,4 Prozent), während die Grünen um einen Punkt auf 12 Prozent zulegen können (11,6 Prozent).
Die Linke setzt ihren Höhenflug fort und steht mit 11 Punkten nur knapp hinter den Grünen. Damit überflügelt sie weiter ihr gutes Bundestagswahlergebnis von 8,8 Prozent.
Das BSW und die FDP kommen in der Umfrage nur auf 3 und 4 Prozent. Beide Parteien werden nicht im neuen Bundestag, der am 25. März einberufen wird, vertreten sein.
Für die Umfrage befragte Forsa im Auftrag von RTL und ntv vom 11. bis zum 17. März 2501 Wahlberechtigte. Die statistische Fehlerquote wurde mit plus/minus 2,5 Prozentpunkte angegeben.
Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten.
Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. (cst)
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