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Das Bündnis Sahra Wagenknecht hat in einer neuen Umfrage ein zweistelliges Ergebnis erreicht.

© Imago/Bernd Elmenthaler

AfD weiter zweitstärkste Kraft: Partei von Wagenknecht in Umfragen erstmals zweistellig

Fünf Wochen vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen erzielt die neue Partei in einer bundesweiten Umfrage ihren bisher besten Wert. Die Werte für die Ampel bleiben schlecht.

Stand:

Anfang des Jahres hatte die aus der Linken ausgetretene Politikerin das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) gegründet und kann sich seitdem über gute Umfragewerte freuen. In einer der aktuellen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der „Bild am Sonntag“ legt das BSW nun einen weiteren Punkt zu und käme bundesweit nun auf zehn Prozent, wenn am Sonntag der Bundestag gewählt würde.

Fünf Wochen vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen ist das für die Partei bei Insa das bisher beste Ergebnis.

Ebenfalls einen Prozentpunkt kann die AfD um die Parteichefs Alice Weidel und Tino Chrupalla zulegen. Die in Teilen rechtsextreme Partei kommt auf 18 Prozent und wäre damit weiterhin zweitstärkste Kraft. AfD und BSW kämen damit zusammen auf 28 Prozent aller Stimmen.

FDP müsste um Einzug in den Bundestag zittern

Die anderen Parteien bleiben zu Beginn der Sommerpause im politischen Berlin unverändert: Die Union mit Fraktionschef Friedrich Merz (CDU) liegt bei 30 Prozent, die SPD erreicht 15 Prozent und die Grünen verharren bei elf Prozent. Die FDP um Parteichef und Finanzminister Christian Lindner müsste nach wie vor um den Wiedereinzug in den Bundestag zittern: Sie kommt auf fünf Prozent.

Videos zu den Ampel-Parteien sehen Sie hier

Die Linke erhält nur drei Prozent und wäre nicht im Parlament vertreten. Die sonstigen Parteien vereinen acht Prozent auf sich (minus zwei Prozentpunkte)-

Eine Regierung bräuchte mindestens 45 Prozent für eine Mehrheit der Sitze. Mögliche Regierungsbündnisse wären Koalitionen aus CDU/CSU und SPD (45 Prozent) und eine Jamaika-Koalition (CDU/CSU, Grüne, FDP) mit zusammen 46 Prozent.

Das Meinungsforschungsinstitut Insa hatte zwischen dem 22. und 26. Juli 1.203 Bürgerinnen und Bürger befragt. Die maximale statistische Fehlertoleranz liegt Insa zufolge bei 2,9 Prozentpunkten.

Wie unzufrieden die Bürgerinnen und Bürger mit der Regierung sind, zeigen auch die Beliebtheitswerte der Ampelkoalition. In einer Insa-Blitzbefragung (1003 Befragte) geben 73 Prozent der Befragten an: „Ich bin unzufrieden mit der Arbeit von der Ampel-Regierung“ – ein Prozent mehr als im Vormonat. Nur 20 Prozent (+1) sind mit der Ampel zufrieden. Mit der Arbeit von Kanzler Olaf Scholz (SPD) sind zwei Drittel der Befragten unzufrieden, 23 Prozent finden seine Arbeit gut.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten.

Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

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