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Laut einer repräsentativen Umfrage fürchten viele Menschen mit Behinderung Benachteiligung nach der Bundestagswahl am 23. Februar 2025.

© dpa/Patrick Pleul

Sorge um Teilhabe und Inklusion: Menschen mit Behinderung fürchten Benachteiligung nach Bundestagswahl

Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage der Aktion Mensch hervor. Eine große Mehrheit der befragten Menschen will daher am 23. Februar ihre Stimme abgeben – im Schnitt fast 20 Prozent mehr als 2021.

Stand:

Die anstehende Bundestagswahl sorgt laut einer Umfrage gerade bei Menschen mit Behinderungen für große Sorgen.

So fürchten gut zwei Drittel, dass Themen wie Teilhabe und Inklusion im künftigen Bundestag als deutlich weniger wichtig als bisher erachtet werden könnten, wie aus einer am Dienstag in Bonn vorgestellten Befragung von Aktion Mensch hervorgeht.

Zu den Gründen, warum sie eine Verschlechterung fürchteten, wurden die Teilnehmer jedoch nicht befragt.

Als wichtigste Themen in der kommenden Legislaturperiode nannten die Befragten demnach steigende Lebenshaltungskosten und Inflation (43 Prozent) sowie Armut und soziale Ungleichheit (36 Prozent).

Von der künftigen Bundesregierung forderten deshalb 47 Prozent den Erhalt oder Ausbau der sozialen Sicherungssysteme, etwa Krankenversicherung oder Bürgergeld, 46 Prozent mehr bedarfsgerechte Wohnungen für Menschen mit Behinderung sowie 36 Prozent eine Verbesserung der Arbeitsmarktchancen für Menschen mit Behinderung.

Besonders groß ist laut Umfrage die geplante Wahlbeteiligung. Etwa 94 Prozent der Menschen mit Behinderung wollen demnach ihre Stimme abgeben. Zum Vergleich: Bei der vergangenen Bundestagswahl 2021 lag die Wahlbeteiligung in der Gesamtbevölkerung bei rund 76 Prozent.

Für die Umfrage haben Aktion Mensch und das Meinungsforschungsinstitut Ipsos den Angaben zufolge zwischen 2. und 9. Januar bundesweit 376 Menschen ab 16 Jahren mit Beeinträchtigung online befragt. (KNA)

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