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Thema

Daniel Wesener

So viel Harmonie ist selten. Auf ihrem Landesparteitag am Sonnabend demonstrieren die Berliner Grünen inzwischen außerordentliche Einigkeit.

Von Sigrid Kneist
Alles frisch. Renate Künast, hier auf einem Berliner Wahlplakat von 2011, will noch einmal kämpfen. Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Renate Künast ist nach ihrem Berliner Wahldebakel wieder eine Kandidatin für das grüne Spitzenteam. Die Parteifreunde haben ihr ihre Fehler inzwischen verziehen.

Von Sabine Beikler
Jost de Jager, CDU-Spitzenkandidat (links), und Torsten Albig, SPD-Spitzenkandidat, beäugen sich in Kiel.

In Schleswig-Holstein zeichnet sich ein knapper Wahlausgang ab. Nach ersten Hochrechnungen liegt die CDU hauchdünn vor der SPD. Die Grünen sind drittstärkste Kraft. SPD und Grüne wollen ein Bündnis mit dem SSW. Die FDP hat ein anderes Ziel.

Von
  • Christian Tretbar
  • Sabine Beikler
  • Karin Christmann
Auf Bewährung. Der Landeschef der Piraten Hartmut Semken hat ein Problem mit der Abgrenzung von Rechtsextremen. Jetzt haben viele in der Partei ein Problem mit ihm.

Der Landesvorsitzende der Piraten, Hartmut Semken, ist nach seinen Äußerungen zum Umgang mit rechtsextremen Mitgliedern politisch angezählt. Parteiinterne Gegner fordern eine klare Abgrenzung gegen rechts.

Von Karin Christmann

Berlin - Nach dem Verbot des Bundesverwaltungsgerichts weiterer Bau-Vorbereitungen an der Berliner Stadtautobahn sehen die Grünen das Ansehen der rot-schwarzen Landesregierung beschädigt. Die richterliche Entscheidung sei ein „Denkzettel und peinlich für die Verantwortlichen“, kritisierte der Landesvorsitzende Daniel Wesener am Freitag.

Berlin - Zwei Tage nach dem Aus der rot-grünen Koalitionsgespräche ist bei der Grünen-Spitze wenig Selbstkritik zu hören. Die Schuld am Scheitern liege „nicht an der A 100, schon gar nicht an uns Grünen und wohl auch nicht an der Mehrheit innerhalb der SPD“.

Statt in die Koalitionsverhandlungen zu starten, wollten die Grünen schon wieder über die A 100 diskutieren. Da reichte es den Berliner Sozialdemokraten. "Die Stadt ist verwirrt genug", sagte einer. Und Klaus Wowereit sagte lange Zeit nichts

Von
  • Sabine Beikler
  • Ulrich Zawatka-Gerlach
Inzwischen hat sich der Wind gedreht; bereits bei den Planungen gibt es heftige Proteste, wie jetzt beim geplanten Weiterbau der A 100 vom Dreieck Neukölln bis zum Treptower Park.

Auf einem Parteitag entscheiden die Grünen heute Abend, ob die Partei Koalitionsgespräche mit der SPD aufnehmen soll. Vor allem der Weiterbau der A100 sorgt für Diskussionen. Die Sozialdemokraten fordern Kompromissbereitschaft.

Von
  • Sabine Beikler
  • Lars von Törne
Grüner Drehwurm. Während der Bundesdelegiertenkonferenz der Grünen im Mai 2009 demonstrierte die Berliner Parteibasis gegen den Weiterbau der A 100. Nun könnte die Stadtautobahn doch verlängert werden, falls die Partei den rot-grünen Kompromiss mitträgt.

"Es geht darum, klar und ehrlich zu sagen, was man will", hatte Volker Ratzmann, Grünen-Fraktionschef, vor der Wahl gesagt. Die A100 wollte er auf keinen Fall. Nun könnte die Autobahn trotzdem Teil des Koalitionsvertrags werden.

Von
  • Thomas Loy
  • Sabine Beikler
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