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Thema

Edward Snowden

Stunde der Wahrheit. US-Präsident Barack Obama hat am Freitag in Washington eine lang erwartete Rede zu den Abhörpraktiken der USA gehalten. Foto: Larry Downing/Reuters

Immer neue Enthüllungen über die Abhörpraxis der USA halten die Welt in Atem – eine Chronologie.

Seit den Enthüllungen durch Edward Snowden ist die Verunsicherung über das Ausmaß der Schnüffelaktionen groß. Der Geheimdienst ist selbst auf Rechnern aktiv, die gar nicht im Internet sind.

Von Christian Tretbar

Der US-Präsident ist in der NSA-Affäre am Zug. Die Erwartungen der Europäer sind hoch. Kommt noch einmal Bewegung in diesen Konflikt?

Von Christian Tretbar
Immer und überall dabei? Die Homepage der NSA.

Die NSA ist immer dabei. Heute wurde bekannt, dass sie selbst Computer anzapfen kann, die gar nicht mit dem Internet verbunden sind. Vom US-Präsidenten berufene Experten verteidigen die Spionage, ein "No-Spy-Abkommen" mit Deutschland ist mehr als ungewiss. Im Bundestag streiten die Politiker. Unser Liveblog zum Nachlesen.

Von
  • Lutz Haverkamp
  • Christian Tretbar

Da prallen Weltsichten aufeinander. Für viele Deutsche ist Edward Snowden ein Freiheitsheld, der für den Schutz vor Überwachung eintritt.

Ohne diesen Satz zu hören, beendet kein Journalistenschüler und Volontär seine Ausbildung: „Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache; dass er überall dabei ist, aber nirgendwo dazugehört.“ Gesagt hat ihn Hanns Joachim Friedrichs, Reporter und langjähriger Moderator der „Tagesthemen“.

Foto: dpa

Ohne diesen Satz zu hören, beendet kein Journalistenschüler und Volontär seine Ausbildung: „Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache; dass er überall dabei ist, aber nirgendwo dazugehört.“ Gesagt hat ihn Hanns Joachim Friedrichs, Reporter und langjähriger Moderator der „Tagesthemen“.

Von Sonja Álvarez
Der Snowden-Vertraute Glenn Greenwald.

Per Video rief der Journalist Glenn Greenwald auf dem Chaos Communication Congress zu Widerstand gegen die Sammelwut der Geheimdienste auf. Doch ihm geht es nicht mehr nur um die NSA-Enthüllungen. Ihm geht es um seinen Freiheitskampf. Sieht so die Zukunft des Journalismus aus? Diskutieren Sie mit!

Von
  • Kai Biermann
  • Patrick Beuth
Der Snowden-Vertraute Glenn Greenwald.

Per Video rief der Journalist Glenn Greenwald auf dem Chaos Communication Congress zu Widerstand gegen die Sammelwut der Geheimdienste auf. Doch ihm geht es nicht mehr nur um die NSA-Enthüllungen. Ihm geht es um seinen Freiheitskampf. Sieht so die Zukunft des Journalismus aus? Diskutieren Sie mit!

Von
  • Kai Biermann
  • Patrick Beuth
Solidaritätsbekundung in der US-Hauptstadt

Dank Edward Snowden wissen nun alle: Geheimdienste hören grundsätzlich jeden ab – auch Regierungschefs. Bisher sind erst ein Prozent der Snowden-Dokumente ausgewertet. Es sind 2014 weitere Enthüllungen zu erwarten - und die dürften anders als die in diesem Jahr aussehen.

Von Felix von Leitner
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit US-Präsident Barack Obama.

Nach den Mutmaßungen um einen Spähangriff auf ihr Handy rief Angela Merkel ärgerlich US-Präsident Barack Obama an: "This is like the Stasi" soll die Bundeskanzlerin gesagt haben - obwohl sie zuvor Vergleiche mit der DDR-Spitzelei scharf zurückgewiesen hatte.

Von Henning Onken
Edward Snowden sucht offenbar politisches Asyl in Brasilien.

Edward Snowden will Russland offenbar bald verlassen. Eine brasilianische Zeitung zitiert einen Brief des US-Whistleblower, in dem dieser im Austausch gegen politisches Asyl Hilfe bei der Aufklärung des NSA-Spähskandals anbietet. Auch Präsidentin Dilma Rousseff soll abgehört worden sein.

Teilnehmer des 28. Jahreskongresses des Chaos Computer Clubs im Berliner Congress Center (BCC) in Berlin an ihrem Laptops.

Im Zuge der NSA-Affäre trauen Netzaktivisten aus den USA und England ihren Regierungen nicht mehr. Viele von ihnen zieht es aus Sicherheitsgründen nach Berlin. Hier arbeiten Nerds aus aller Welt an einer globalen Gegenöffentlichkeit.

Von Armin Lehmann
Je mehr die Datenflut im Netz anschwillt, desto wichtiger wird auch die Rolle der Geheimdienste bei der Auswertung von Informationen.

Die Snowden-Affäre ist nicht vorbei, vielleicht hat sie noch gar nicht richtig begonnen. Weitere Enthüllungen sind zu erwarten, mit unkalkulierbaren Folgen. Am Ende könnten die Geheimdienste profitieren.

Von Stephan Wiehler
Volksheld. Selbst auf einem öffentlichen Bus in Washington prangt das Konterfei des Enthüllers Snowden – seine Unterstützer finanzierten die Anzeige.

Der NSA-Enthüller Edward Snowden will Fragen von EU-Abgeordneten beantworten – allerdings nur per Videobotschaft. US-Präsident Barack Obama kündigt unterdessen schärfere Regeln für die NSA an.

Von Albrecht Meier
Protest gegen die Überwachungsmethoden durch die NSA.

Die NSA sammelt nicht nur Bewegungsdaten, sie analysiert auch Beziehungsmuster von Menschen, die per Telefon oder Internet mit anderen kommunizieren. Selbst die beste Verschlüsselung nützt nichts. Was weiß die NSA eigentlich nicht?

Von Christian Tretbar
Handynetz-Türme.

Die Bürger werden immer transparenter. Die NSA macht sich die Pulverisierung dessen, was mal „Privatsphäre“ genannt wurde, zunutze. Und die Politik duldet das.

Von Werner van Bebber
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