Der Umweltwissenschaftler Sebastian Helgenberger aus Potsdam sieht die Energiewende in Deutschland bereits jetzt als einen Erfolg. Bei den erneurbaren Energien sei ein beachtlicher Fortschritt zu verzeichnen, sagte er im PNN-Interview.
Energiewende

Im Lichte der Energiewende hat sich der Strommarkt für den Kurzfristhandel in Deutschland und Europa schnell gewandelt. Anstelle von stündlichen Verträgen rücken 15-Minuten-Kontrakte nach und nach in den Fokus, schreibt Wolfram Vogel (EPEX SPOT). Doch die Entwicklung steht erst am Anfang – und die europäische Dimension wird zu oft vergessen. Dabei ist sie entscheidend für die Versorgungssicherheit. Ein Debattenbeitrag.

Innovationen entstehen in Firmen, Universitäten und Start-ups. Sie sollen künftig stärker kooperieren, fordern Hamburger Experten.

Nirgendwo sonst leben so viele umweltbewusste Bürger, die sich ihre Haltung auch etwas kosten lassen. Deshalb könnte Pankow Vorreiter für eine lokale Energiewende werden.

Der Senat muss sich festlegen: Wer soll in Berlin künftig das Sagen haben bei der Gasag, der Fernwärme und vor allem beim Strom.
Ob ein Käufer Vattenfalls Lausitz-Sparte langfristig rettet, ist ungewiss. Die Pläne für den Tagebau Jänschwalde-Nord könnten schon 2016 begraben werden

Derzeit wird Strom, der von Pumpspeicherwerken ein und wieder ausgespeichert wird, zweimal mit Netzentgelten belastet, was die Wirtschaftlichkeit dieser zentralen Flexibilitätsoption konterkariert. Pumpspeicher sind aber keine Letztverbraucher und sollten daher von Netzentgelten und weiteren Abgaben befreit werden, fordert Annegret-Cl. Agricola (dena). Ein Debattenbeitrag.

Die Gasag hat im Streit um die Vergabe des Berliner Gasnetzes einen erneuten Sieg errungen. Doch der Zwist geht weiter

Um die Systemkosten insgesamt zu verringern, muss jeder Flexibilitätsanbieter den gleichen Preissignalen ausgesetzt sein, schreibt Barbara Lempp (EFET). Darüber hinaus fordert sie eine Aufhebung des Mark-up-Verbots, welches Unternehmen mit einer marktbeherrschenden Stellung untersagt, Strom zu einem Preis oberhalb ihrer Grenzkosten anzubieten. Ein Debattenbeitrag.

Die Industrie kann durch Lastmanagement einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende erbringen, schreibt Hans Jürgen Kerkhoff (WV Stahl). Dabei sollte allerdings nicht vergessen werden, dass die Hauptaufgabe der Unternehmen ist, ihre Kunden und nicht die Energiemärkte zu bedienen. Ein Debattenbeitrag.

Der Protest gegen neue Stromleitungen für die Energiewende in Bayern geht weiter. Dabei wollte Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer das Thema schon längst abgeräumt haben

Der Netzausbau zwischen Nord- und Süddeutschland sowie die Weiterentwicklung der Regelenergiemärkte sind dringend geboten. Kurzfristig kann eine Kapazitätsreserve helfen, Erzeugung und Verbrauch auszugleichen und die Versorgung zu sichern, schreibt Dr. Urban Keussen (TenneT). Ein Debattenbeitrag.

Ein Marktmodell für die Erschließung von Flexibilitätsoptionen muss regionale Wetter- und damit Erzeugungsbedingungen im Blick haben und für einen freien Wettbewerb sorgen – reine Preisanreize reichen nicht aus. Robert Busch (bne) plädiert daher für die Einführung des Flexmarkt-Modells. Ein Debattenbeitrag.

Stromspeicher sind mit Blick auf die Netzstabilität und den Strommarkt die in ihrer Nutzung variabelste Flexibilitätsoption, schreiben Dr. Torsten Hammerschmidt und Torsten Knop (RWE Deutschland AG). Aufgrund der zusätzlich anfallenden Investitionskosten für Speicher ist es ökonomisch jedoch sinnvoller, zunächst Flexibilitätspotenziale auf der Nachfrageseite und durch die Umrüstung bestehender Anlagen zu erschließen. Ein Debattenbeitrag.

Die Energiewende findet in den Verteilungsnetzen statt. Über sie werden erneuerbare Energien zu fast 97 Prozent eingespeist, schreibt Dr.-Ing. Hans Heinz Zimmer (VDE). Damit deren Integration gelingt, sind sowohl technische Lösungen wie Smart-Grid-Technologien als auch die marktbasierte Nutzung regionaler Flexibilitätsoptionen erforderlich. Ein Debattenbeitrag.

Wirtschaftlicher Erfolg ist harte Arbeit, Deutschland darf sich auf seinem Erfolg nicht ausruhen. Fünf Ökonomen fordern Reformen.

Mit Power-to-Heat in ölbasierten Hybridheizungen kann überschüssiger, abgeregelter Strom sinnvoll für die private Wärmeversorgung genutzt werden. Dr. Steffen Dagger (MEW) fordert dazu die Einführung dynamischer Strompreise sowie die Senkung von Abgaben und Entgelten für ansonsten ungenutzten Strom. Ein Debattenbeitrag.

Die größte Hürde bei der Erschließung von Flexibilität bilden fehlende ökonomische Anreize und niedrige Preisspreads am Strommarkt. Darüber hinaus sieht Carsten Körnig (BSW-Solar) in der Belegung der Eigenstromerzeugung mit der EEG-Umlage eine Belastung, die dem Ziel der Flexibilisierung klar entgegen steht. Ein Debattenbeitrag.

Eine Landschaft im Wandel: Mehr als 100 Jahre hat Braunkohle die Lausitz geprägt. Das ist bald vorbei. Eine Reportage.

Der Wert von Energie hängt in Zukunft davon ab, zu welcher Zeit sie an welchem Ort und in welcher Form verfügbar ist. Eberhard Holstein (Grundgrün Energie) fordert deshalb noch mehr Instrumente, die zur Flexibilisierung beitragen. Ein Debattenbeitrag.

Nach der Flexibilisierung der Erzeugung muss der Verbrauch folgen. Hermann Albers (BWE) fordert die Einführung flexibler Stromtarife, um entsprechende Anreize zu setzen. Ein Debattenbeitrag.

Weniger Atom, mehr Erneuerbare: Das Parlament in Paris hat ein seit langem erwartetes Energie-Gesetz verabschiedet – laut Umweltministerin Ségolène Royal das "ehrgeizigste in Europa". Kritiker bezeichneten es als nicht realisierbar.

Drei Milliarden Euro Verlust wegen Abschreibungen auf deutsche Kohle und schwedisches AKW.

Die Folgen der Energiewende drücken Vattenfall tief in die roten Zahlen: Mehr als drei Milliarden Euro Verlust weist das Unternehmen für das zweite Quartal aus. Das Unternehmen will mit weiterem Personalabbau darauf reagieren.

Sein Lieblingsprojekt, das Betreuungsgeld, ist gekippt: Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer steht im Fadenkreuz. Aber Gegenwind ist der CSU-Vorsitzende gewöhnt. Ein Kommentar.
Stephan Russ-Mohl wundert sich über die Distanz zwischen Ökonomen und Journalisten - und wünscht sich Besserung

Stephan Russ-Mohl wundert sich über die Distanz zwischen Ökonomen und Journalisten - und wünscht sich Besserung

Die Energiewende kann nur gelingen, wenn auch ohne große Kraftwerke Strom stabil zur Verfügung gestellt werden kann. Clemens Triebel (Younicos AG) unterstreicht vor diesem Hintergrund die Bedeutung von Hochleistungsspeichern und fordert, Systemdienstleistungen auf der Grundlage von Schnelligkeit und Präzision zu bezahlen. Ein Debattenbeitrag.
Potsdam/Welzow - In der Lausitz kann der Strukturwandel laut Brandenburgs Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (SPD) nur mit der Braunkohlewirtschaft gelingen. Nur mit der Braunkohle als Brückentechnologie könne die Energiewende gelingen, sagte der Minister am Montag bei einer Pressereise durch das Revier.

Viele Unternehmen beteiligen sich über die Verordnung zu abschaltbaren Lasten und den Regelenergiemarkt an der Bereitstellung von Flexibilität, schreibt Barbara Minderjahn (VIK). Um die vorhanden Potenziale beim Lastmanagement voll auszuschöpfen, gelte es jedoch die Netzentgeltsystematik zu überarbeiten. Ein Debattenbeitrag.

In Brandenburg werden fast 20 Prozent des Stroms bereits aus Erneuerbaren Energien erzeugt. Die Landesregierung will vor allem die Windkraft weiter ausbauen. Nun rudert die SPD rudert zurück - ein wenig.

Die Einführung eines dezentralen Kapazitätsmarktes ist nötig, um Investitionen in Flexibilitätsoptionen und Versorgungssicherheit anzureizen, sagt Hans-Joachim Reck (VKU). Denn alle Maßnahmen zur Flexibilisierung des Strommarktes haben ihren Preis. Ein Debattenbeitrag.

Die große Koalition findet mühsam Kompromisse zum Klima und zu Stromnetzen. Die meisten Entscheidungen gehen zu Lasten der Stromkunden und der Steuerzahler.

In der Entsorgungskommission verteidigt Vizekanzler Sigmar Gabriel den Plan der Umweltministerin zur Verteilung von 26 Castoren in ganz Deutschland. Aber er zeigt auch Verständnis für Bayern.

Umweltministerin Hendricks ist unzufrieden mit der Koalitionseinigung, trägt sie aber mit. Thüringens Ministerpräsident ärgert sich vor allem über bayerische Privilegien beim Ausbau des Stromnetzes.

Eine einheitliche gesetzliche Definition für Energiespeicher und eine Anpassung der Präqualifizierungsanforderungen am Regelenergiemarkt fordert Urban Windelen (BVES). Die Systemleistung von Speichern soll einen Wert erhalten. Ein Debattenbeitrag.

Die Koalition hat sich in der Nacht bei zentralen Fragen der Energiepolitik verständigt. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) sagt, dass das geschnürte Paket "zu einem erheblichen Teil mit Steuergeld" bezahlt wird.

Bei einem Gipfel im Kanzleramt wollen die Parteichefs die Blockaden der Energiewende auflösen. Da geht es um die Braunkohle und um die Stromnetze.

In Hoppegarten ist eine S5 entgleist, der Verkehr wird tagelang beeinträchtigt sein. Senat geht in Sommerpause. 10.000 Unterschriften für Unterrichtsgarantie bis zu den Ferien angestrebt. Lesen Sie die Berlin-Nachrichten des Morgens im Liveticker nach.

Der Streit zwischen den Eigentümern der Gasag verschärft sich. Vattenfall schloss am Donnerstag einen Bündnisvertrag mit der französischen GDF, um sich selbst und die Gasag als industrieller Partner des Landes Berlin für die Energiewende anzubieten. Das strebt auch der dritte Gasag-Aktionär, die Düsseldorfer Eon, an.