Armin Lehmann über Gerd Müller, den besten Fußballer in 40 Jahren Bundesliga Fast war es wie immer, wenn der Fußball sich feiert: steif, hölzern und ein bisschen peinlich. Dabei sind 40 Jahre Bundesliga ja ein wahrer, ein guter Anlass, um ausgelassen und mit Gefühl zu feiern.
Gerd Müller
Das ist Jupp Heynckes
Stefan Hermanns über sprachliche Entgleisungen im Sport Ivica Kostelic, einer der besten Skifahrer Kroatiens, hat offensichtlich ein Faible für eine deftige Sprache – um es mal sehr, sehr vorsichtig auszudrücken. Die Anleihen aus dem militärischen Komplex sind im Sport in der Tat nicht ungewöhnlich.
Eine Spurensuche zwischen Deutschland und Holland
Der Bochumer Thomas Christiansen führt die Torjägerliste an
Er war eine Schlüsselfigur des Fußballs – in den 70ern, als es noch einen Gerd Müller gab. Heute ist der Mittelstürmer nur der Mann, der in der Mitte spielt. Nicht mehr.
Norbert Thomma verteidigt die „taz“ gegen Jack Wolfskin und lobt die Manneskraft von Franz Beckenbauer Das Etikett, der , ein Begriff. Sie machen eine Marke unverwechselbar.
Erstmals seit Gerd Müller 1970 in Mexiko könnte ein deutscher Angreifer wieder Torschützenkönig bei einer Fußball-WM werden. Miroslav Klose führt die Liste der Torjäger derzeit gemeinsam mit Ronaldo an, beide erzielten je fünf Treffer.
Miyazaki. Für die einen ist es ein normales Gruppenspiel, für Rudi Völler ist die Partie gegen Kamerun das „Sechzehntelfinale": In der Tat kann vermutlich nur eine der beiden Mannschaften weiterkommen, wobei Völlers Team den Vorteil besitzt, dass schon ein Punkt zum Einzug ins Achtelfinale genügt (siehe Kasten Seite 21).
SCHWARZ ROT GOLD Nach dem furiosen 8:0-Auftaktsieg gegen Saudi-Arabien hat die deutsche Nationalmannschaft ihre Rolle als Außenseiter abgestreift. „Wir glauben jetzt noch mehr an uns“, verkündete Kapitän Oliver Kahn am Sonntag.
Von Stefan Hermanns Sapporo. Die Aufregung erreichte ihren Höhepunkt, als Harald Stenger, der Pressechef des Deutschen Fußball-Bundes, einen Nationalspieler auf eine improvisierte Bühne in der Mixed Zone des Sapporo-Domes führte.
Mit dem Lauterer Miroslav Klose beim 8:0 gegen Saudi-Arabien hat zum fünften Mal ein deutscher Spieler drei Treffer in einer Partie bei einer Weltmeisterschaft erzielt. Klose erhöhte seine Ausbeute im Dress des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auf 11 Tore in 13 Spielen.
Von Michael Rosentritt Ulf Kirsten konnte noch nie gut verlieren. Neulich erst, beim Pokalfinale in Berlin, als Leverkusen mal wieder einen Titel verspielt hatte, mochte der Stürmer nicht mal mehr dem Bundespräsidenten die Hand schütteln.
Von Richard Leipold Dortmund. Als die Aufbauarbeiten am Podest vor der Haupttribüne des Westfalenstadions vor dem Abschluss stehen, hält Gerd Müller, einst als „Bomber der Nation“ gerühmt, die Meisterschale schon bereit.
Es ist nicht das erste Mal, dass vor dem letzten Spieltag nicht klar ist, wo der Deutsche Fußballmeister ermittelt wird. Am Sonnabend könnte die Meisterschale in Dortmund, Leverkusen oder München überreicht werden.
Wenn sie das derzeitige Tempo beibehalten, können die Torjäger noch Mittelmaß erreichen. Noch haben die Stürmer der Liga an neun Spieltagen die Gelegenheit, ihre Bilanz zu verbessern.
Erinnert sich noch jemand an den vorigen Herbst? An die tiefe Depression, als Oliver Bierhoff gegen die Finnen bei diversen Versuchen das Tor nicht traf?
Andreas Wagner (44) schoss 1978 beim 5:4 des VfL Osnabrück beim FC Bayern drei Tore. Wagner arbeitete bei der Post und ist derzeit arbeitslos.
Nicht einmal ein eigener Stuhl war der zweifachen Torschützin vergönnt. Claudia Müller kam nach dem 3:1 (1:1) der deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft im ersten EM-Spiel gegen Schweden etwas später zur Pressekonferenz - und fand keinen Platz mehr auf dem Podium.
Sebastian Kehl schaute aus einem Fenster des Dreisamstadions hinunter zu den jubelnden Fans, zog an einer dicken Zigarre und spülte den ungewohnten Geschmack mit Bier hinunter. Auch Tobias Willi paffte wie ein Wilder und musste aufpassen, dass er mit dem Glas in der anderen Hand nicht aus dem Fensterrahmen kippte.
Pierre Littbarski (40) begann als Siebenjähriger beim VfL Schöneberg. Für 25 000 Mark Ablöse wechselte er 1978 von Hertha Zehlendorf zum 1.
In der Halbzeitpause schleppte die albanische Fußballlegende den etwas füllig gewordenen Körper die Stufen der Pressetribüne hinauf. In der letzten Reihe warteten die Reporter von Radio Tirana zum Live-Interview.
Mittelstürmer muss man mögen. Mittelstürmer machen Tore, denn sie besitzen Torinstinkt und gehen immer dahin, wo es weh tut.
Rauschender Sieg, grandioses Scheitern, der große Durchbruch oder der Anfang vom Ende: In unserer heute beginnenden Serie "Mein Schicksalsspiel" erinnern sich Fußballprofis an Spiele, die ihre sportliche Karriere entscheidend beeinflusst haben. Den Anfang macht Uli Hoeneß, der Manager des FC Bayern München.
Wenn Ebbe Sand, wie gegen Hertha BSC, gleich drei Tore in einem Spiel erzielt, dann gerät auch einer ins Schwärmen, dessen Treffer selber Legende sind: der frühere Schalker Torjäger Klaus Fischer."Er ist der beste Stürmer, den Schalke in den letzten 20 Jahren hatte.
Wie überholen wir nur die Bayern? Darüber haben die Fans von Hertha BSC in der vergangenen Saison so intensiv nachgedacht wie zuletzt zu Beginn der siebziger Jahre, als angeblich nur der Bundesligaskandal einen Wechsel von Franz Beckenbauer, Sepp Maier und Gerd Müller nach Berlin verhinderte.
Streich auf Rang zweiAuch die ewige Torschützen-Liste des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ist neu geschrieben worden. Nachdem die Länderspiele der DDR offiziell Eingang in die DFB-Statistik gefunden haben, rangiert jetzt Joachim Streich hinter Gerd Müller auf Rang zwei.