
Gregor Gysi denkt laut über eine Rückkehr von Oskar Lafontaine als Linken-Chef nach – und irritiert so seine Genossen. Aber es gibt auch positive Stimmen aus der Partei.

Gregor Gysi denkt laut über eine Rückkehr von Oskar Lafontaine als Linken-Chef nach – und irritiert so seine Genossen. Aber es gibt auch positive Stimmen aus der Partei.

Die Linke verliert die Geduld mit ihren Parteivorsitzenden. Aber noch will sie Klaus Ernst und Gesine Lötzsch nicht stürzen. Unterdessen heißt es, der frühere Linke-Chef Oskar Lafontaine könne sich eine Rückkehr in die Bundespolitik vorstellen.
Einmal alle vier Jahre ein Kreuzchen - das reicht nicht mehr. Von der Lust auf eine neue politische Kultur, und warum gerade die Grünen davon profitieren.
Die Linkspartei scheitert in beiden Ländern an der Fünfprozenthürde. Ein neuer Führungsstreit droht – kehrt Lafontaine zurück?

Die Linkspartei scheitert in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz an der Fünfprozenthürde. Der Streit um die Führung verschärft sich – kommt Lafontaine zurück?
Vor den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz warnt die Führung der Linken vor einer neuen Personaldebatte für den Fall, dass die Partei in beiden Ländern an der Fünfprozenthürde scheitert.

"Was wir brauchen, ist ein Ausstieg mit Augenmaß", sagt Angela Merkel bei ihrer Regierungserklärung zur Zukunft der deutschen Atomkraftwerke. "Keine Lügen mehr", fordert hingegen die Opposition.
Beim Rechtsstreit gegen die Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke wird es definitiv kein gemeinsames Vorgehen der drei Oppositionsfraktionen geben. SPD und Grüne haben Anfang März gemeinsam die Normenkontrollklage von 214 ihrer Abgeordneten beim Bundesverfassungsgericht eingereicht – die von Linken-Fraktionschef Gregor Gysi zunächst angekündigte Unterstützung seiner insgesamt 76 Abgeordneten bleibt aus.

Der Linke-Bundeschef Klaus Ernst stellt sich hinter Regierungskurs der märkischen Genossen und akzeptiert den rot-roten Kompromiss zu CO2-Lagerung in Brandenburg.
Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat am Dienstag seinen Rücktritt erklärt. Hier eine Dokumentation der Reaktionen aus Politik und Wissenschaft - von Wowereit bis Wintermantel.

Erich Honecker, Oskar Lafontaine und eine DDR-Radsportlegende – warum es bei der Linken ohne alte Idole nicht läuft
Die Proteste junger Deutscher in London zeugen von Unbefangenheit gegenüber der eigenen Geschichte. Malte Lehming über eine Diskussionsrunde mit Thilo Sarrazin.

Die Bundeswehr bleibt mindestens ein weiteres Jahr in Afghanistan. Der Bundestag stimmte mit breiter Mehrheit zu und ebnete den Weg für einen Abzug ab Ende dieses Jahres - falls die Lage es zulässt.
Kurt Maetzig mit Gregor Gysi im Gespräch
Aus der DDR wurde er zwangsausgebürgert, weil er sich seine Freiheit nehmen wollte. Vom Westen aus entlarvte er das Regime. Künftig soll er die Stasiakten verwalten: Roland Jahn.
In der Linkspartei wächst die Gefahr, dass es nach mehreren Niederlagen bei den Landtagswahlen im Frühjahr zu einer neuen heftigen Debatte um die Führung kommt.

Er ist kein Charismatiker, aber er hat seine Partei regierungsfähig gemacht. Jetzt kürt die Linke Harald Wolf erneut zum Spitzenkandidaten.
Vor allem ist es die Linke selbst, die den Humus für den Spaltpilz abgibt. Diese mühsam zusammengeleimte Verbindung von disziplinierter PDS und exzentrischen Linkssektierern, von gerade erst zur Raison gekommenen Realpolitikern und radikalen Doktrinären steckt voller Sollbruchstellen.
feiert 100. Geburtstag
Erst die Sache mit dem Porsche von Klaus Ernst. Dann der peinliche Kommunismus-Satz von Gesine Lötzsch. Die Linkspartei erntet Spott und Hohn. Aber es geht nicht nur um die glücklosen Vorsitzenden. Bei allen wichtigen Fragen spielt die Partei nur eine Nebenrolle.

Linken-Chefin Gesine Lötzsch will über Kommunismus noch reden dürfen. Sie setzt sich gegen Kritiker ihrer umstrittenen Äußerungen zur Wehr. Vorwürfe, sie sei keine Demokratin, bezeichnet Lötzsch als "Unverschämtheit".

Drei Aquarelle mit Darstellungen der Sozialisten Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht hat die Rosa-Luxemburg-Stiftung erworben. Die Stiftung sehe sich in der Pflicht, die Erinnerung an die ermordeten Arbeiterführer wachzuhalten.

Linken-Fraktionschef Gregor Gysi tadelt die Vorsitzende Gesine Lötzsch und fordert ein Ende der "personellen Wichtigtuerei". Mit dem Tagesspiegel spricht er über Kommunismus, linke Flügelkämpfer und das Verhältnis zu SPD und Grünen.

Schlagzeilen macht die Linke nicht mehr mit Wahlerfolgen, sondern mit vermeintlichen oder tatsächliche Verfehlungen ihrer Führungsfiguren. 20 Jahre nach der Einigung befindet sich die Linkspartei in einer tiefen Identitätskrise.
Die Linkspartei befindet sich 20 Jahre nach der Einigung in einer tiefen Identitätskrise
Es war nur eine Frage der Zeit, dass auch die Wikileaks-Notizen zu Gregor Gysi das Licht der Öffentlichkeit erblicken. Der Linken-Fraktionschef plaudert gern, warum also nicht mit dem US-Botschafter Philip Murphy.

Es war nur eine Frage der Zeit, dass auch die Wikileaks-Notizen zu Gregor Gysi das Licht der Öffentlichkeit erblicken. Der Linken-Fraktionschef plaudert gern, warum also nicht mit dem US-Botschafter Philip Murphy.

Verteidigungsminister Guttenberg ist gemeinsam mit seiner Ehefrau zu einem Überraschungsbesuch der Bundeswehr in Afghanistan eingetroffen. Johannes B. Kerner durfte auch mit. Die Opposition kritisiert die "Selbstinszenierung".
Johann Schwenn, der neue Anwalt von Jörg Kachelmann, fährt eine andere Strategie. Er verteidigt nicht – er klagt an. Und zwar alle. Aus dem Prozess ist eine Zirkusnummer ohne Dompteur geworden.

Linken-Fraktionschef Gregor Gysi macht Angela Merkel Komplimente, hat aber auch Kritisches über die christdemokratische Regierungschefin auf Lager.
Auch die Berliner Landespolitik steht im Fokus der bei Wikileaks enthüllten diplomatischen Depeschen aus der US-Botschaft in Berlin. Landespolitiker reagieren amüsiert bis verärgert auf die Indiskretionen.

Dass die Berliner SPD kaum noch auf Rot-Rot setzt, macht der Linkspartei Angst. Auf ihrem Landesparteitag übt sie Geschlossenheit, reibt sich an einer abwesenden Konkurrentin - und hört, dass Gysi jetzt selbst einkauft.

Die Linken suchen beim Parteitag eine Strategie zwischen Regierungsbeteiligung und Opposition – und den richtigen Umgang mit Renate Künast

Tausende protestierten gegen Sparbeschlüsse der Bundesregierung – trotz Schneeregens. Nicht nur die Terrorwarnungen, auch der Besuch des russischen Ministerpräsidenten Putin machte das Regierungsviertel zur Hochsicherheitszone.

Links-Fraktionschef Gregor Gysi und seine Ehefrau Andrea gehen getrennte Wege. Beide hätten sich "einvernehmlich entschieden, künftig getrennt zu wohnen", teilte Fraktionssprecher Hendrik Thalheim am Mittwoch in Berlin mit.
Als Thomas de Maizière vor wenigen Tagen mit einer Terrorwarnung an die Öffentlichkeit geht, da entfaltet diese Botschaft eine besondere Wucht. Wenn so einer warnt, dann muss es ernst sein.

Der Bundestag hat mit den Stimmen von Union und FDP das Gesetz zur Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung beschlossen. Der Krankenkassenbeitrag soll auf 15,5 Prozent steigen.
Im neuen Strategiepapier für die Linke fordern Gesine Lötzsch und Klaus Ernst, die Partei müsse "zum Motor für den Politikwechsel werden."
Berlin - Es sollte ein Zeichen außenpolitischer Kompromissbereitschaft der Linkspartei sein – die Initiative im Bundestag zur Freilassung des vor vier Jahren in den Gazastreifen verschleppten und dort von der Hamas festgehaltenen Soldaten israelischen Soldaten Gilad Shalit. Mit diesem Auftrag schickte Fraktionschef Gregor Gysi den Außenpolitiker Wolfgang Gehrcke zu den anderen Fraktionen.
Der Bundestag hat die Laufzeitverlängerung deutscher Atomkraftwerke beschlossen. Draußen protestieren Atomkraftgegner - und Greenpeace besetzt das Dach der CDU-Zentrale.
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